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Review Don’t Kill It

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Buzzkill
von D.S.

Puhh, ich weiß nicht. Ich war noch nie ein großer Action-Fan und schon gar keiner von typischer Tough-Guy-Gülle, deshalb macht die Hauptrolle eines Dolph Lundgren in einem Fun-Splatterer für mich als solches erst mal noch keinen Punkt. Zumindest wirkte sein Auftritt in meinen Augen halbwegs selbstironisch angelegt – das ist 2016 natürlich auch längst nichts Besonderes mehr, ließ den schwedischen Betonklotz aber unerwartet sympathisch wirken.

Problematischer finde ich eher, dass DON’T KILL IT nur selten die Handschrift Mendez’ erkennen lässt. Vielleicht lebe ich ja auch zu sehr in der Vergangenheit, aber ein Over-the-Top-Erlebnis wie etwa damals THE CONVENT beim FFF, an den fatalerweise zwei, drei nebensächliche Maskeneffekte explizit angelehnt sind, war dieser Film jedenfalls nie. Zwar gibt es durchaus ein paar hübsche, kurze Splatterszenen und deftige Massen-Shoot-Outs zu bewundern, zwischen diesen Sequenzen bleibt die Handlung aber viel zu bodenständig, zahm – und natürlich von THE HIDDEN bekannt.

Tatsächlich fühlte sich DON’T KILL IT für mich verdammt nach einer überlangen Episode von SUPERNATURAL an. Mit klassischer Dämonenjagd, mit Dolph Lundgren als gepimpter Dean und Kristina Klebe als halbgarer Sam Winchester. Storyseitig allerdings bei weitem nicht so ausgefeilt.

Nein, das hat bei mir leider alles nicht wirklich gezündet. Inszenatorische Klasse erwarte ich bei einem Film von Mike Mendez ja nicht. Aber dafür eine dicke Spur Wahnsinn und viel Tempo. Beides ist nicht vorhanden, derber Splatter auch nur in Ansätzen. 5 Punkte, für mich eine ziemliche Enttäuschung. Und ganz sicher keines „Director’s Spotlight“ würdig.

war im Cinestar, Frankfurt

50 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Don’t Kill It
  • Score [BETA]: 63
  • f3a.net: 6.3/10 50
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-18 21:06

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