s Don’t Kill It (2016) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Don’t Kill It

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Reviewer

Fex * 8.0

The Hidden mit Dämon

Ein typischer Mike Mendez Film: Funsplatter, der allerdings in den Spielszenen eher etwas hölzern wirkt, mit Charakteren, die wenig Tiefgang haben und ein bißchen wie die üblichen gewohnten stereotypen Figuren etwas holzschnittartig agieren. Dolph Lundgren als wortkarger, trockener aber starker Einzelgänger, der innerhalb von Minuten die hübsche, selbstbewusste und skeptische FBI-Agentin überzeugt, nur nachdem eine Zeugin ihr gegenüber die "schwarzen Augen" bestätigt hat. Schon kämpft sie bedingungslos an seiner Seite, der ebenso skeptische Sheriff hat auf einmal auch keine Probleme mehr mit der Dämonenvariante.
Sei es drum, alsbald geht es rund und der Rest macht aber trotzdem Spaß und natürlich wird auch für den notwendigen Blutgehalt gesorgt, der für diese Art Filme natürlich das Salz in der Suppe ist und die ist ganz gut gewürzt.

staunte im Cinestar, Berlin

Dr_Schaedel * 6.5

Dämon, Dämon, du musst wandern...

Das war er also, der neue Mendez, noch etwas unfertig, die Visual FX betreffend, aber dafür mit der deutschstämmigen weiblichen Hauptdarstellerin Kristina Klebe als Gast im Kino.

Mendez’ jüngster Wurf erzählt leicht episodenhaft die Geschichte eines Dämons, der, einmal befreit, munter von einem Menschen auf den nächsten überspringt, und zwar immer auf denjenigen, der den aktuellen Wirt in seiner Panik getötet hat. Die einzig wirkungsvolle Strategie „Don’t kill it!“ bleibt da im waffentechnisch hochgerüsteten Amerika meist ungehört.

Entsprechend schwer tut sich der einsame Cowboy Woodley (überraschend gut gespielt von Dolph Lundgren), der den Film über vierfach phallisch mit obszön großem Netgun ausgerüstet breitbeinig durch den Film stapft.***SPOILER*** (Maaaaaannn, dauert das lange, bis das Ding mal zum Einsatz kommt)
Oft birgt dies eine gewisse Komik, wie auch manch klischeetriefende Dialogzeile oder Over-the-Top-Splatterszenen, von denen es nicht wenige gibt.
Im Grunde zwar ein für ein Budget von weniger als einer Million Dollar ganz passables, aber letzlich belangloses Horrorwerk, das inhaltlich in ausgetretenen Pfaden wandelt, und nur punktuell zu fesseln weiß. Nicht schlecht, aber kein Klassiker des Genres.

Nachhaltig interessant wird das Ganze für mich allenfalls mit folgender Lesart (Achtung, kleine Spoiler): Es ist bemerkenswert, dass Mendez seine vom Dämon Besessenen zu Äxten und Pistolen greifen oder mit dem Lastwagen Amok fahren lässt, bevor ihr kurzes Wüten von Kugeln aufgehalten wird und dafür an anderer Stelle mit neuem Wirt ausbricht. Aus europäischem Blickwinkel wirken diese Szenen fast wie eine Vorahnung der Amokläufe von Würzburg, München und Nizza. ***SPOILER***Und auch das Finale kann mit gängigen Terrorpraktiken aufwarten.

Vor diesem Hintergrund stellt Mike Mendez, wenn man es so lesen möchte, einen Zusammenhang zwischen Terror und Amok und dem religiösen Glauben an Dämonen und Besessenheit her und zeigt die Ohnmacht von Staat und Zivilbevölkerung, diesen zu begegnen. So gesehen hat Mendez, ohne die Vorfälle zu kennen (der Film wurde Anfang Dezember 2015 begonnen und war gut 2 Wochen später abgedreht), ein blutrünstiges Märchen über unsere Zeit geschrieben.

verweste im Cinemaxx, München

Herr_Kees * 2.5

Please, kill me!

Das Director’s Spotlight auf dem Filmfest ist reserviert für besondere Leistungen. Und es ist schon eine besondere Leistung, im Jahr 2016 einen solchen Film komplett ohne ironische Brechung und Augenzwinkern herauszubringen.

DON’T KILL IT ist wahrscheinlich Mike Mendez’ schlechtester Film (ja, noch nach LAVALANTULA). Gut, er war bei der Vorführung noch nicht ganz fertiggestellt. Aber selbst Steven Spielberg und David Fincher könnten diesen Film in der Post Production nicht mehr retten. Nichts gegen trashige Dämonenjäger-Action, aber diese Resteverwertung von Jack Sholders temporeichem SciFi-Horrorklassiker THE HIDDEN hat außer ein paar langweiligen Splattereffekten, hölzernen Darstellern und klischeehaften Dialogen nichts zu bieten. Huschhusch, zurück ins Döschen!

war im Metropol, Stuttgart

Leimbacher-Mario * 5.5

Was du nicht tötest, macht dich stärker

In nur 12 Tagen abgedreht & noch in einer Work-In-Progress-Fassung auf dem Fantasy Filmfest als Director’s Spotlight gezeigt, kommt der neue Mike-Mendez-Film "Don’t Kill It" daher. Die Story über einen Dämon, der eine sehr christliche US-Kleinstadt terrorisiert & immer zu dem springt, der den letzten Besessenen umbringt, zeigt Dolph Lundgren als Hauptdarsteller & Dämonenjäger in so guter Form wie lange nicht mehr. Für sein geringes Budget plus sehr spontane Produktionsbedingungen, ist dieser besondere Kniff auf die alte, trashige Dämonenstory wirklich gut gelungen. Besser als Mendez’ letzte Tier-Horrorfilme & mit genauso großem Fun-Faktor & Selbstironie. Sicher nicht sein Bester, diese Ehre gebührt in meinem Buch immer noch "Killers", aber sehr brauchbar.

Wie eine wesentlich spaßigere Version von "Almost Human", nehmen sich weder der Film noch sein blonder Muskelstar hier so richtig ernst. Was ihnen absolut steht. Es geht zum Teil sehr blutig zur Sache & die Grundidee mit dem Dämonenhopping bringt Schwung & Tempo in die Sache. Dolph ist gesegnet mit einem der trockensten Humore & auch der Rest des Casts hatte sichtbaren Spaß beim beschleunigten Dreh. Die nebligen Wälder sind atmosphärisch & die schwarzen Augen der Dämonisierten gelungen - alles ist hier eigentlich an der richtigen Stelle für einen Direct-To-Video-Reisser. Und er ist definitiv über dem Schnitt dieser oft billigen Gattung Film. Nicht nur dank der schmissigen Grundidee, sondern auch Kleinigkeiten wie Dolphs Netzgun oder den schrillsten Dämonenschreie seit einiger Zeit.

Fazit: alter Schwede - da liefern der nordische Hüne & Mike Mendez ganz gut ab. Kurzweilig, coole Idee & mit einem guten Schuss Gore, der nur von seinem Augenzwinkern übertroffen wird. Gehobene B-Movie-Unterhaltung. Fix geschossen, pur genossen, schnell vergossen. Oder so ähnlich.

verweste im Residenz, Köln

D.S. * 5.0

Buzzkill

Puhh, ich weiß nicht. Ich war noch nie ein großer Action-Fan und schon gar keiner von typischer Tough-Guy-Gülle, deshalb macht die Hauptrolle eines Dolph Lundgren in einem Fun-Splatterer für mich als solches erst mal noch keinen Punkt. Zumindest wirkte sein Auftritt in meinen Augen halbwegs selbstironisch angelegt – das ist 2016 natürlich auch längst nichts Besonderes mehr, ließ den schwedischen Betonklotz aber unerwartet sympathisch wirken.

Problematischer finde ich eher, dass DON’T KILL IT nur selten die Handschrift Mendez’ erkennen lässt. Vielleicht lebe ich ja auch zu sehr in der Vergangenheit, aber ein Over-the-Top-Erlebnis wie etwa damals THE CONVENT beim FFF, an den fatalerweise zwei, drei nebensächliche Maskeneffekte explizit angelehnt sind, war dieser Film jedenfalls nie. Zwar gibt es durchaus ein paar hübsche, kurze Splatterszenen und deftige Massen-Shoot-Outs zu bewundern, zwischen diesen Sequenzen bleibt die Handlung aber viel zu bodenständig, zahm – und natürlich von THE HIDDEN bekannt.

Tatsächlich fühlte sich DON’T KILL IT für mich verdammt nach einer überlangen Episode von SUPERNATURAL an. Mit klassischer Dämonenjagd, mit Dolph Lundgren als gepimpter Dean und Kristina Klebe als halbgarer Sam Winchester. Storyseitig allerdings bei weitem nicht so ausgefeilt.

Nein, das hat bei mir leider alles nicht wirklich gezündet. Inszenatorische Klasse erwarte ich bei einem Film von Mike Mendez ja nicht. Aber dafür eine dicke Spur Wahnsinn und viel Tempo. Beides ist nicht vorhanden, derber Splatter auch nur in Ansätzen. 5 Punkte, für mich eine ziemliche Enttäuschung. Und ganz sicher keines „Director’s Spotlight“ würdig.

war im Cinestar, Frankfurt

Janina Himmen * 6.5

Ralph reichts

Mike Mendez hat ein Händchen für B-Movies. Seine Filme fand ich bisher zwar nicht wirklich grandios, aber sie sind ein willkommener, kurzweiliger Spaß für zwischendurch.

Dolph Lundgren, der vom Frankfurter FFF Publikum ab jetzt wahrscheinlich nur noch Ralph genannt wird, stapft als cooler Dämonenjäger mit Schlapphut und Schrumpfköpfen durch den Film. Gejagt wird ein Dämon, der eine interessante Überlebensstrategie hat: Er ergreift Besitz von demjenigen, der seinen Wirt tötet. Da er die Menschen zu willenlosen Amokläufern macht, ist normalerweise schnell jemand zur Stelle, der das erledigt. So bekommen wir einen hohen Bodycount geboten. Ein ziemlich spannendes System, nach dem der Dämon funktioniert. Das hat mir gefallen.

In anderen Reviews las ich entweder, dass der Film überhaupt nicht selbstironisch sei, oder, dass er sehr selbstironisch sei. Tatsächlich wird der lockere Stil von einigen bitterernsten Gewaltausbrüchen durchbrochen. Insbesondere der Beginn wirkt ziemlich hart, wenn man sieht, wie Familienväter ihre eigenen Kinder ermorden. Aber die Figur des Dämonenjägers ist dann doch deutlich mit einem Augenzwinkern angelegt. Das kann man als unausgegorene Mischung kritisieren, oder man lobt den Film dafür, dass er Ecken und Kanten hat. Letzten Endes Geschmackssache, aber ich fand das alles ziemlich kurzweilig. Gute 6,5 Sterne von mir.

Erstveröffentlichung

staunte im Cinestar, Frankfurt

Roughale * 6.5

Dolph Winchester

Das war er also, der neue Film von Mike Mendez, da kann es schon mal vorkommen, dass die Erwartungen hoch gehen, zum Glück wurde dies etwas gedämpft durch den Umstand, dass der Film nicht rechtzeitig fertig geworden ist. Ich denke nämlich, dass er auch in seiner fertigen Form eventuell ganz hohen Erwartungen nicht standhalten kann, aber das ist nur eine Vermutung.

Ich hatte eh nicht den großen Anspruchsfilm erwartet, sondern vielmehr einen Partyfilm mit ordentlich Schmodderei, und das habe ich auch bekommen und das machte Spaß. Manche der unfertigen Sachen gaben dem Film sogar einen gewissen Charme, der, wenn man Trash mag, fast als Aufwertung angesehen werden kann, bei mir waren das besonders die sichtbaren Seile bei schwebenden Leuten. :D Die gelegentlich noch nicht geschwärzten Augen waren etwas nervig, besonders wenn es in Szenenfolgen hin und her sprang, aber das sollte leicht zu fixen sein, ebenso wie die teilweise farblich unterschiedlichen Szenen - aber das beides wurde ja von Rainer vorher angekündigt, somit denke ich, dass die Macher das auf dem Zettel haben. Ich bin gespannt, ob sie auch die kleinere Sachen bemerken und fixen, wie z.B. die sichtbaren Beine das Kameramanns gespiegelt auf der glänzenden Radkappe, die eine oder andere atmende Leiche usw. ;)

Nun aber zum Film selbst. Eine solide, erwartungsgemäß nicht weltbewegende Story mit einem coolen Protagonisten (Dolph war wirklich sehr unterhaltsam!), der mit relativ blass bleibenden Partnern gegen einen besonderen Dämonen kämpft, der, wenn der von ihm Besessene getötet wird, auf denjenigen überspringt, der diesen getötet hat (daher der Titel). Schwarze Augen hätten mir da vollkommen gereicht, denn an den meist sehr blutigen Aktionen sah man das schon deutlich genug. Darum fand ich die kreischenden Schreie nervig und doof.

Fazit: Ein gut geeigneter Film für eine Gruppe Gleichgesinnter, bei der ein voller Kühlschrank hilfreich sein könnte, wegen dem guten Dolph und dem Spaßfaktor gebe ich 6,5 Sterne...

war im Savoy, Hamburg

landscape * 6.5

Wie eine Supernatural Episode

Dolph Lundgren ist ein Berg von einem Mann, und er kostet es aus, hier einfach drauflosspielen zu können und die Naturgewalt ohne gute Kinderstube spielen zu dürfen. Das oszilliert dann zwischen freiwilliger und unfreiwilliger Komik, und man hat den Verdacht, dass Dolph nicht viel weniger von Dämonen versteht als seine Rolle Jebediah (schon wieder dieser Vorname, den hatten wir doch gerade in Abattoir?). Accessoire: Seine eindrucksvolle Puste überzeugt nicht wirklich.
Kristina Klebe findet gut in ihre Rolle rein, nette Einführung mit dem Cop und seinem schlichten Weltbild und das Wiedersehen mit dem Sheriff gibt den flachen Charakteren auch noch etwas Tiefe.
Angesichts der Probleme bei der Produktion (kurzfristig in die Südstaaten verlegt statt im Norden im Schnee, wenig Drehtage, ganz spätes Casting) ist noch was ordentliches dabei rausgekommen. Ein rasanter, spannender Einsteig, schön rücksichtsloses Gemetzel des Dämonen, gute Figurenkonstellation Cops/Dämonenjäger/FBI-Frau und die schrumpfende Dorfgemeinschaft inkl. Priester mit zweifelhaftem Auftritt.
Insgesamt irgendwo auf dem Niveau einer Supernatural-Episode: nicht ganz ernst, mit hausbackener Dämonologie, dabei kurzweilig und ordentlich Fun.

guckte im Savoy, Hamburg

MarxBrother81 * 7.0

Dolph bite the Demon

Mike Mendez ist endlich wieder da! Drei Jahre hat es gedauert, nach "Big Ass Spider", dem ultimativen Monster-Spinnen-Film! Und Mendez ist wieder in Bestform. Er hat es nicht verlernt, einen ordentlichen B-Film zu kredenzen und mit reichlich Splatter zu garnieren. Dabei mixt er Wes Cravens Serienkiller-Fantasy-Flop "Shocker", 1989, mit dem vielinterpretierten "Körperfresser"-Thema. Er vergisst allerdings, der Story einen elementaren, neuen Strang und einen Spannungsbogen zu geben, und tut das, was er am besten kann: harte Copy-Kost mit wilden, schwarzhumorigen, abwechslungsreichen Comic-Szenen abzufilmen und sie schnitttechnisch so weit nach oben zu schrauben, dass das oberflächliche Trashtainment ungebremst auf den ahnungslosen Betrachter wirken kann. Dass er sich ausgerechnet den Schweden Dolph Lundgren (Universal Soldier; Rocky 4; The Expendables) als Jäger genommen hat, wird Actionfans zusätzlich anlocken. Und die werden sicherlich ebenso begeistert sein wie abgebrühte Gorehounds und Fans schräger Filme. Nicht gerade spannend in seiner Substanz, aber unglaublich blutig (sehr oft handgemacht), böse und ziemlich schnell erzählt! Mendez bleibt eben ein echter Indie mit einem ausgeprägten Sinn für schlechten Geschmack! Schön, schön!

50 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Don’t Kill It
  • Score [BETA]: 63
  • f3a.net: 6.3/10 50
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-10-06 22:28

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