Reviewer
PinkyHH * 7.5
„Eins, Zwei, Nicolas kommt vorbei!“
Sehr tolle Idee, schöner Film, der leider zum Ende etwas konfus wird. Aber alles der Reihe nach...
Die Grundidee ist nicht ganz frisch, aber der Film nimmt auf der Humor-Ebene die Anspielungen zu „A Nightmare on Elm Street“ charmant mit. Ansonsten spielt Humor eher eine untergeordnete Rolle.
Auch wenn die ganzen Traumauftritte heiter beginnen, so dreht sich der Wind im Laufe der Zeit. In das Genre Horror geht es hierbei aber nicht.
Auf der Science-Fiction-Ebene hatte ich mir etwas mehr erhofft, denn auch in diesem Film gibt es wieder einmal keine tiefgreifenden Erklärungen über die Herkunft dieses Phänomens. Dabei würden die beruflichen Hintergründe mindestens zweier Charaktere es ohne Probleme zulassen, hier Sachverhalte näher zu beleuchten. Es ist also einfach da.
Wo ich den Film recht stark finde, ist das Ausleuchten unserer Gesellschaft. Hier geizt der Film auf keinen Fall mit seinen kritischen Betrachtungen. Die irre Macht von (sozialen) Medien. Das strunz-dumme Agieren der unreflektierten Massen. Keine Ahnung von nichts – aber Hauptsache eine Meinung haben. Ein schöner Spiegel der modernen Gesellschaft. Der Hauptdarsteller, der nichts für dieses Phänomen kann – aber behandelt wird wie ein Schwerverbrecher. Dafür lohnt es sich, den Film zu schauen.
Leider kippt dann gegen Ende des Films alles in eine sehr konfuse Richtung. Ich würde zwar nicht so weit gehen, hier von einem verkackten Ende zu reden, aber es wirkt schon etwas wirr und konstruiert.
Fazit: Kein Meisterwerk. Aber ein guter Film mit einer sehr guten Idee und etwas verschenktem Potenzial.
Die Grundidee ist nicht ganz frisch, aber der Film nimmt auf der Humor-Ebene die Anspielungen zu „A Nightmare on Elm Street“ charmant mit. Ansonsten spielt Humor eher eine untergeordnete Rolle.
Auch wenn die ganzen Traumauftritte heiter beginnen, so dreht sich der Wind im Laufe der Zeit. In das Genre Horror geht es hierbei aber nicht.
Auf der Science-Fiction-Ebene hatte ich mir etwas mehr erhofft, denn auch in diesem Film gibt es wieder einmal keine tiefgreifenden Erklärungen über die Herkunft dieses Phänomens. Dabei würden die beruflichen Hintergründe mindestens zweier Charaktere es ohne Probleme zulassen, hier Sachverhalte näher zu beleuchten. Es ist also einfach da.
Wo ich den Film recht stark finde, ist das Ausleuchten unserer Gesellschaft. Hier geizt der Film auf keinen Fall mit seinen kritischen Betrachtungen. Die irre Macht von (sozialen) Medien. Das strunz-dumme Agieren der unreflektierten Massen. Keine Ahnung von nichts – aber Hauptsache eine Meinung haben. Ein schöner Spiegel der modernen Gesellschaft. Der Hauptdarsteller, der nichts für dieses Phänomen kann – aber behandelt wird wie ein Schwerverbrecher. Dafür lohnt es sich, den Film zu schauen.
Leider kippt dann gegen Ende des Films alles in eine sehr konfuse Richtung. Ich würde zwar nicht so weit gehen, hier von einem verkackten Ende zu reden, aber es wirkt schon etwas wirr und konstruiert.
Fazit: Kein Meisterwerk. Aber ein guter Film mit einer sehr guten Idee und etwas verschenktem Potenzial.
D.S. * 7.0
I dream to sleep
Nicolas Cage spielt Paul Matthews: einen Mann, der ebenso unauffällig wirkt wie sein Name. Tatsächlich ist der stille, gutmütige Familienvater und Bio-Prof geradezu vergessenswert für seine Umwelt. Das ändert sich jedoch, als er plötzlich in den (häufig wunderbar bizarren) Träumen der halben Menschheit aufzutauchen beginnt. Zwar hat er dabei meist die Rolle eines passiven Zuschauers inne, dennoch macht ihn das über Nacht zur Celebrity – woran Paul durchaus Gefallen findet. Aber die Dinge nehmen bald eine beängstigende Wendung: Seine Traum-Auftritte werden zunehmend bösartig und gewalttätig. Und Paul wird in der Folge weltweit verhasst.
Kristoffer Borglis (SICK OF MYSELF) schwarzhumorige Fantasy-Komödie aus dem Hause A24 wurde unter anderem als Abschlussfilm in Sitges 2023 bejubelt, insbesondere wegen der Oscar-würdigen Performance von Cage, die ihm eine Golden-Globe-Nominierung eingebracht hat. Diese kann jedoch nicht ganz darüber hinwegtäuschen, dass es dem Film an einer schlüssigen Auflösung fehlt und das Geschehen spätestens im Finale ein wenig unstrukturiert wird. Zudem kann man die hier vermittelten Aussagen zu Themen wie Technologiegläubigkeit und Social-Media-Hörigkeit durchaus ein wenig plump finden. Spaß macht das Ganze trotzdem – nicht zuletzt eben, wie erwähnt, dank Maestro Cage. 7 Punkte von mir.
Kristoffer Borglis (SICK OF MYSELF) schwarzhumorige Fantasy-Komödie aus dem Hause A24 wurde unter anderem als Abschlussfilm in Sitges 2023 bejubelt, insbesondere wegen der Oscar-würdigen Performance von Cage, die ihm eine Golden-Globe-Nominierung eingebracht hat. Diese kann jedoch nicht ganz darüber hinwegtäuschen, dass es dem Film an einer schlüssigen Auflösung fehlt und das Geschehen spätestens im Finale ein wenig unstrukturiert wird. Zudem kann man die hier vermittelten Aussagen zu Themen wie Technologiegläubigkeit und Social-Media-Hörigkeit durchaus ein wenig plump finden. Spaß macht das Ganze trotzdem – nicht zuletzt eben, wie erwähnt, dank Maestro Cage. 7 Punkte von mir.
Giallorossa * 9.0
Träumen einmal anders
Für mich die Überraschung der diesjährigen White Nights! Nicolas Cage ganz anders als in den zuletzt beim FFF gezeigten Filmen: als megadurchschnittlicher, in sich gekehrter Professor, der die Träume seiner Studenten besucht und dadurch ungewollten Ruhm erlangt. Er möchte doch eigentlich nur einen Verleger für sein Buch über Ameisen finden! Der Ruhm schlägt in Hass um, als die Träume langsam alptraumhafte Gestalt annehmen. Auch die anderen jungen Schauspieler machen ihre Sache sehr gut. Insgesamt ein sehr positives Film-Erlebnis, absolut zu empfehlen.
war im Cinecitta', Nürnberg
Herr_Kees * 6.5
Traumrolle
Vor rund 10 Jahren drehte Carlos Torrens den Kurzfilm SEQUENCE*, in dem ein Mann urplötzlich von allen Menschen in seiner Umgebung angefeindet wird, weil er sie alle in ihren Träumen heimsucht und brutal ermordet. Ob Regisseur und Autor Kristoffer Borgli Torrens Film kannte oder nicht – DREAM SCENARIO spielt dieselbe Idee nun ganz realistisch aus, mit allen Konsequenzen.
Borgli bleibt dabei der Sozialsatire aus SICK OF MYSELF treu. Auch wenn sein Film an Metakomödien wie BEING JOHN MALKOVICH oder THE TRUMAN SHOW denken lässt, ist er im Kern eine deprimierende Charakterstudie über den Wunsch nach Anerkennung und den Fluch der Prominenz.
Zwar stammt die Grundidee aus dem Bereich des Fantastischen, ihre Folgen sind jedoch absolut realistisch gezeichnet. Selbst die „Agentur“, deren Chef Michael Cera in einer nur geringfügig überzeichneten Darstellung verkörpert, erscheint schmerzhaft authentisch. Auch die Reaktionen der von Social Media geprägten Umwelt würden sehr wahrscheinlich genau so ausfallen.
Wer Nicolas Cage zuletzt in MASSIVE TALENT, PIG oder SYMPATHY FOR THE DEVIL erlebte, darf sich hier mal wieder von seiner Wandlungsfähigkeit überzeugen und begeistern lassen: Cage spielt den unauffälligen Jedermann gänzlich ohne Manierismen – er ist bei allem Brimborium um seine Person schlichtweg auch einfach ein guter Schauspieler.
*Hier der Link zu SEQUENCE: https://www.youtube.com/watch?v=hUSKz6P4mxA
Borgli bleibt dabei der Sozialsatire aus SICK OF MYSELF treu. Auch wenn sein Film an Metakomödien wie BEING JOHN MALKOVICH oder THE TRUMAN SHOW denken lässt, ist er im Kern eine deprimierende Charakterstudie über den Wunsch nach Anerkennung und den Fluch der Prominenz.
Zwar stammt die Grundidee aus dem Bereich des Fantastischen, ihre Folgen sind jedoch absolut realistisch gezeichnet. Selbst die „Agentur“, deren Chef Michael Cera in einer nur geringfügig überzeichneten Darstellung verkörpert, erscheint schmerzhaft authentisch. Auch die Reaktionen der von Social Media geprägten Umwelt würden sehr wahrscheinlich genau so ausfallen.
Wer Nicolas Cage zuletzt in MASSIVE TALENT, PIG oder SYMPATHY FOR THE DEVIL erlebte, darf sich hier mal wieder von seiner Wandlungsfähigkeit überzeugen und begeistern lassen: Cage spielt den unauffälligen Jedermann gänzlich ohne Manierismen – er ist bei allem Brimborium um seine Person schlichtweg auch einfach ein guter Schauspieler.
*Hier der Link zu SEQUENCE: https://www.youtube.com/watch?v=hUSKz6P4mxA
verweste im EM, Stuttgart
Leimbacher-Mario * 8.5
Ich wusste es schon immer… Nic Cage ist mein Traummann!
Mit „Sick of Myself“ verteilte Kristoffer Borgli vor zwei Jahren beeindruckende Visitenkarten. Und mit einem solch scharfen Genregeheimtipp aus Europa öffnet man sich natürlich heutzutage auch schon einige Törchen nach Hollywood, wodurch der begabte junge Mann nun mit Nic Cage und deutlich aufwändiger „Dream Scenario“ inszenieren durfte, dessen Grundidee man nur beneiden und als genial bezeichnen kann: Cage spielt einen unauffälligen bis unattraktiven Professor, der plötzlich rund um den Globus in den Träumen der Menschen auftaucht. Ohne Grund und meist nur als tatenloser Zuschauer, egal wie chaotische, bizarre oder gefährliche Züge der Traum der jeweiligen Person annimmt. Doch dieser plötzliche, weltweite Ruhm bringt nicht nur Gutes mit sich, wie er und alle, die ihm lieb sind, schnell lernen müssen…
Schuld & Sühne
„Dream Scenario“ könnte kaum passender zu unserer Zeit sein. Zwischen Famegeilheit und Reaktionismus, zwischen Angststörungen und Memes, zwischen weltweiten Phänomenen und Mysterien. Von himmelhochjauchzend bis tief betrübt. Cage sieht eher aus wie Giamatti, spielt bockstark und mal mit richtig Understatement. Es gibt anfangs viel intelligenten Witz und Situationskomik, dann wird’s jedoch immer tragischer. Das Lachen bleibt einem zwar nicht plötzlich im Hals stecken, ein komplettes Unschuldslamm ist Cages Figur nicht, dennoch überwiegen am Ende Melancholie und Mitgefühl. Das Kopfschütteln kommt hier schleichend. Ein paar mehr Einblicke hätte ich mir vielleicht noch in die verschiedenen Träume gewünscht. Da waren sogar einige Gruseleinschübe dabei, die ich richtig stark finde, wodurch Borgli sich in die Reihe der Regisseure einreiht, von denen ich mir mehr in Sachen purer Horror wünsche. Doch das ist Meckern auf hohem Niveau. Ansonsten ist „Dream Scenario“ von seiner simpel-beneidenswerten Prämisse über seine einzelnen Traumvignetten, die wunderbar mit der Realität verschmelzen, bis hin zu seiner realistischen, emphatischen „Auflösung“ ein Filmerlebnis, das zum Diskutieren wie Genießen einlädt. Ehrlicher und geerdeter kommt Satire selten. Und bissig genug ist er als Kommentar ebenso.
Einmal Weltruhm und (kein) zurück
Fazit: Genauso lustig wie tragisch, genauso warnend wie aktuell, genauso ambivalent wie auf den Punkt - „Dream Scenario“ ist der nächste Schritt für Borgli. Endlich wieder Cage in ernstzunehmen. Ein traumhafter Angriff auf Zeitgeist, Starruhm, Unterbewusstsein, auf die Radikalität, Schwankungen, Extremitäten unserer Gesellschaft. Beinhaltet viel und wirkt dennoch keinen Moment überfrachtet oder gehetzt.
Schuld & Sühne
„Dream Scenario“ könnte kaum passender zu unserer Zeit sein. Zwischen Famegeilheit und Reaktionismus, zwischen Angststörungen und Memes, zwischen weltweiten Phänomenen und Mysterien. Von himmelhochjauchzend bis tief betrübt. Cage sieht eher aus wie Giamatti, spielt bockstark und mal mit richtig Understatement. Es gibt anfangs viel intelligenten Witz und Situationskomik, dann wird’s jedoch immer tragischer. Das Lachen bleibt einem zwar nicht plötzlich im Hals stecken, ein komplettes Unschuldslamm ist Cages Figur nicht, dennoch überwiegen am Ende Melancholie und Mitgefühl. Das Kopfschütteln kommt hier schleichend. Ein paar mehr Einblicke hätte ich mir vielleicht noch in die verschiedenen Träume gewünscht. Da waren sogar einige Gruseleinschübe dabei, die ich richtig stark finde, wodurch Borgli sich in die Reihe der Regisseure einreiht, von denen ich mir mehr in Sachen purer Horror wünsche. Doch das ist Meckern auf hohem Niveau. Ansonsten ist „Dream Scenario“ von seiner simpel-beneidenswerten Prämisse über seine einzelnen Traumvignetten, die wunderbar mit der Realität verschmelzen, bis hin zu seiner realistischen, emphatischen „Auflösung“ ein Filmerlebnis, das zum Diskutieren wie Genießen einlädt. Ehrlicher und geerdeter kommt Satire selten. Und bissig genug ist er als Kommentar ebenso.
Einmal Weltruhm und (kein) zurück
Fazit: Genauso lustig wie tragisch, genauso warnend wie aktuell, genauso ambivalent wie auf den Punkt - „Dream Scenario“ ist der nächste Schritt für Borgli. Endlich wieder Cage in ernstzunehmen. Ein traumhafter Angriff auf Zeitgeist, Starruhm, Unterbewusstsein, auf die Radikalität, Schwankungen, Extremitäten unserer Gesellschaft. Beinhaltet viel und wirkt dennoch keinen Moment überfrachtet oder gehetzt.
war im Residenz, Köln
traab * 7.5
"Dream Scenario" (US, 2023) entfaltet eine dystopische High-Concept-Komödie mit Nicolas Cage als Traummann.
Inhaltsangabe: "Familienvater Paul Matthews ist ein durchschnittlicher Versager und findet sein Leben auf den Kopf gestellt, als plötzlich Millionen Fremder ihn in ihren Träumen sehen. Doch als seine nächtlichen Erscheinungen albtraumhaft werden, muss Paul mit seinem plötzlichen Ruhm umgehen."
Der norwegische Regisseur Kristoffer Borgli, bekannt für "Syk Pike", der sich 2022 mit der medialen Aufmerksamkeit und welche Auswüchse diese erreichen kann, gewollt oder auch ungewollt, einem ähnlichen Thema widmete, führt die Zuschauer durch die Achterbahn von Paul Matthews' Leben. Der Film, perfekt auf Nicolas Cage zugeschnitten, stellt die richtigen Fragen über den plötzlichen Ruhm in einer Welt, in der soziale Medien das Schicksal eines Menschen verändern können, bis hin zur kompletten Cancelung, schneller als man "Blueberry Pie" sagen kann.
"Dream Scenario" navigiert geschickt über den Fame, durch die Höhen und Tiefen und zeigt, wie gewitzte Menschen versuchen, ein Stück vom Kuchen zu ergattern, selbst wenn Pauls eigentlicher Wunsch, sein Buch zu schreiben und zu publizieren, in den Hintergrund rückt.
Dabei kann der Fame schnell umschlagen und am Ende auch so schnell verschwinden, wie er gekommen ist. Das Internet, nein die Gesellschaft allgemein, ist unglaublich schnelllebig geworden. In einer Welt, in der die Aufmerksamkeitsspanne immer mehr schwindet und die Allgemeinheit nur noch auf der Suche nach dem nächsten Dopamin-Kick ist, gibt "Dream Scenario" subtile Gesellschaftskritik preis.
Klar, all das muss man nicht aus dem Film herauslesen, kann man aber.
Trotz seiner tiefgreifenden Themen bietet der Film auch eine Menge Spaß, unterstützt durch herausragendes Schauspiel, und präsentiert Nicolas Cage in einer ungewohnt zurückhaltenden, aber dennoch beeindruckenden Rolle, in der er den remarkably Nobody mimt.
Leider verliert der Film im letzten Akt an Überzeugungskraft und ließ mich mit einem zwiegespaltenen Eindruck zurück.
Dennoch bleibt "Dream Scenario" ein außergewöhnlicher Film, der sich traut, mit einer Mischung aus Skurrilität und Unterhaltung zu punkten.
"Do you think I could handle the emotional burden of having an affair?"
Inhaltsangabe: "Familienvater Paul Matthews ist ein durchschnittlicher Versager und findet sein Leben auf den Kopf gestellt, als plötzlich Millionen Fremder ihn in ihren Träumen sehen. Doch als seine nächtlichen Erscheinungen albtraumhaft werden, muss Paul mit seinem plötzlichen Ruhm umgehen."
Der norwegische Regisseur Kristoffer Borgli, bekannt für "Syk Pike", der sich 2022 mit der medialen Aufmerksamkeit und welche Auswüchse diese erreichen kann, gewollt oder auch ungewollt, einem ähnlichen Thema widmete, führt die Zuschauer durch die Achterbahn von Paul Matthews' Leben. Der Film, perfekt auf Nicolas Cage zugeschnitten, stellt die richtigen Fragen über den plötzlichen Ruhm in einer Welt, in der soziale Medien das Schicksal eines Menschen verändern können, bis hin zur kompletten Cancelung, schneller als man "Blueberry Pie" sagen kann.
"Dream Scenario" navigiert geschickt über den Fame, durch die Höhen und Tiefen und zeigt, wie gewitzte Menschen versuchen, ein Stück vom Kuchen zu ergattern, selbst wenn Pauls eigentlicher Wunsch, sein Buch zu schreiben und zu publizieren, in den Hintergrund rückt.
Dabei kann der Fame schnell umschlagen und am Ende auch so schnell verschwinden, wie er gekommen ist. Das Internet, nein die Gesellschaft allgemein, ist unglaublich schnelllebig geworden. In einer Welt, in der die Aufmerksamkeitsspanne immer mehr schwindet und die Allgemeinheit nur noch auf der Suche nach dem nächsten Dopamin-Kick ist, gibt "Dream Scenario" subtile Gesellschaftskritik preis.
Klar, all das muss man nicht aus dem Film herauslesen, kann man aber.
Trotz seiner tiefgreifenden Themen bietet der Film auch eine Menge Spaß, unterstützt durch herausragendes Schauspiel, und präsentiert Nicolas Cage in einer ungewohnt zurückhaltenden, aber dennoch beeindruckenden Rolle, in der er den remarkably Nobody mimt.
Leider verliert der Film im letzten Akt an Überzeugungskraft und ließ mich mit einem zwiegespaltenen Eindruck zurück.
Dennoch bleibt "Dream Scenario" ein außergewöhnlicher Film, der sich traut, mit einer Mischung aus Skurrilität und Unterhaltung zu punkten.
"Do you think I could handle the emotional burden of having an affair?"
war im Harmonie, Frankfurt
30 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Dream Scenario
- Score [BETA]: 76
- f3a.net: 7/10 30
- IMDb: 7.0/10
- Rotten Tomatoes: 91%
- Metacritic: 74/100