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Leimbacher-Mario * 6.5

Sigmund Freud lädt zum Tag der offenen Tür bei Freddy Krueger

Den leider eher unbekannten „Dreamscape“ kann man irgendwo zwischen der letztjährigen Netflix-Serie „Maniac“, „Inception“, „The Dead Zone“, der „Nightmare“-Reihe und „Brainstorm“ verorten. Ein psychisch begabter Mann wird in einen Plot gezogen, in dem eine Technik steht, mit der man sich in die Träume anderer Leute einschleusen und diese auch verändern, beeinflussen kann. Und natürlich versucht ein sinistrer Wissenschaftler diese nicht nur dazu nutzen, Alpträume von kleinen Kindern, Komplexe oder Impotenz zu bekämpfen...

Bei manchen Traumsequenzen könnte man auf nichts anderes als einen reinen Horror-B-Movie tippen, das Poster gaukelt einem eher etwas in Richtung Indy vor und der eigentliche Film ist ein waschechter Thriller mit leichten Sci-Fi-Sensibilitäten. Ein wilder Mix und viele verschiedene Ansätze, die aber im Endeffekt gut genug harmonieren, um fein und kurzweilig zu unterhalten. Die Besetzung um Quaid, Plummer und von Sydow ist mehr als man sich wünschen könnte, die Traumszenarien variieren ordentlich, das Tempo kennt keine Ampeln, die Witze zwischendurch lockern gut auf ohne zu seicht und lebsch zu werden und sogar den mittlerweile gnadenlos veralteten (Computer-)Effekten kann man ihren Charme nicht ganz absprechen. Was hätte ich als Kind vor dem „Schlangenmann“ eine Angst gehabt! „Dreamscape“ ist grundsolides 80er-B-Movie-Entertainment mit mehr Tiefe, Psychologie und „Cold War“-Brisanz, als man erwartet. Überrascht in vielerlei Hinsicht und eigentlich nur positiv. Wenn man denn die Erwartungen tief hält. Da ihn allerdings kaum einer kennt/kannte, sollte das fast immer der Fall sein. Schönen Dank an die würdige und überfällige Veröffentlichung von Turbine!

Fazit: Ein launiger Genremix, der sich nie zu lange an einem Ort, in einem Traum oder mit einer Sache aufhält, den man sehr leicht konsumieren kann und der fast das Prädikat „Traumhaft!“ verdient hätte. Der jungspundige Dennis Quaid ist ein toller Leading Man und die handgemachten Horroreinschübe können sich sehen lassen. Zu unbekannt für seine Stärke! Knackiger Zweitligaaufsteiger.

5 Bewertungen auf f3a.net

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Dreamscape
  • f3a.net: 6.2/10 5
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-10-03 15:38

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