s Drug War (2012) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Drug War

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Reviewer

Frank * 4.5

Ha Ha

"Drug War" von Johnnie To zeichnet eine von der ersten Minute an unterschwellige Suspense aus. Zu verdanken ist dies wohl auch dem musikalisch zwar anspruchslosen, aber dem Inhalt angemessenen Score mit seinen elektronischen Sounds.

In "Drug War" sieht alles schmutzig aus. Von den geschmuggelten Säckchen, die Drogenkurieren aus dem Arsch gezogen werden, über die Stadt und die Autos, die sie befahren, die an Wracks und Baracken erinnernden Schiffe im Hafen bis zu den Fabrikhallen. Alles liegt irgendwie im Dunkeln und ist farblos.

"Drug War" ist geradlinig inszeniert und steuert einem relativ voraussehbaren Ende entgegen.
Der Showdown ist auch neben dem trockenem Humor das einzige an diesem Film, das mir wirklich gut gefallen hat, doch auch hier gewinnt er gewiss keine Preise für ausgefallene Choreographie.
Inhaltliche Tiefe findet sich in "Drug War" genauso wenig wie tiefe Charakterzeichnungen. Es gibt drei Charaktere, die ein wenig Humor in die Story bringen, doch so richtig Spaß hat mir "Drug War" nicht gemacht. Das Drehbuch gab auch einfach nicht besonders viel her.

Insgesamt hatte ich außerdem das Gefühl, einer Low-Budget-Produktion beizuwohnen.

war im Cinemaxx 8, Hamburg

Umelbumel * 7.0

Wunderschön aufgezogener und spannender Cop-Thriller von Johnnie To, der nicht eine Sekunde langweilig ist. Najut, die Leute sind einem in dem Film alle mehr oder weniger schnuppe, aber es macht einfach Spaß, sich die Geschehnisse anzusehen und an alledem teilzuhaben. Absolut empfehlenswert.

goutierte im Cinemaxx 8, Hamburg

Mechaichezilla S * 1.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Propaganda vom Feinsten

Da hat wohl jemand finanzielle Unterstützung von der Regierung gebraucht, anders kann ich mir diesen Propagandastreifen nicht erklären. Handwerklich zwar solide gefilmt, aber von vorne bis hinten steht da der erhobene Zeigefinger im Mittelpunkt.

Cops mit strahlend weißer Weste, die bis zur Erschöpfung damit beschäftigt sind, die von Grund auf verlogenen und gewissenlosen Verbrecher hinter Gitter oder besser gleich zur Hinrichtung zu bringen.

Der Hauptcharakter der Kriminellen wechselt die Seiten, wie andere ihre Unterhosen bei chronischem Durchfall, um auch dem langsamsten Denker zu zeigen, dass man Gesetzlosen auf keinen Fall trauen darf.

So jemand darf natürlich nicht überleben und bekommt am Ende von einem ehrbaren Gericht die moralisch vollkommen gerechtfertigte Todesstrafe verhängt, wo er dann noch mal zeigen darf, wie verräterisch es doch unter Ganoven zugeht und er bis zur endgültigen Todesspritze wie ein Wasserfall alles ausplaudert, was er weiß.

Bei Infernal Affairs wurde die Festlandversion wenigstens nur beim Ende gegenüber der Hong Kong-Version angepasst, um dem Regime Freude zu bereiten, hier wurde der komplette Film für Regierungszensoren gemacht.

saß im Metropol 2, Stuttgart

Herr_Kees * 8.0

Police Story

Hier hat jemand TWENTYFOUR geguckt: Johnnie Tos nahezu dokumentarische Begleitung der Polizeiarbeit beim Hochnehmen eines Drogenkartells ist atemlos spannend vom Beginn bis zum HEAT-artigen finalen Shootout. Insbesondere Honglei Sun als wandlungsfähiger Chefermittler verblüfft in allen Rollen.

staunte im Metropol 2, Stuttgart

Michaela * 6.0

HaHaHa

Routinierter Drogenthriller, wie man es aus Hong Kong gewohnt ist (hier spielt sich die Geschichte allerdings nicht in Hong Kong, sondern in China ab). Mir hätten Andy Lau bzw. Simon Yam in den Hauptrollen besser gefallen, aber die hier taten es auch. Suet Lam sieht man auch in einer kleinen Nebenrolle.

Die Story von einem ehrgeizigen Polizisten, der Drogenbosse zur Strecke bringen will mit Hilfe eines Spitzels ist so ganz interessant, manche Szenen lockern den eher routiniert abgedrehten Streifen auf. Etwas nervig der Drogenboss "HaHa" - der trägt seinen Namen zu recht. Kann man sich ansehen, wenn man auf HK-Kino steht oder so als Start in einen langen FFF Tag, der sich nur noch bessern kann.

guckte im Cinema, München

stefsta90 * 6.5

Ich mag Johnnie Tos Arbeiten sehr, doch Drug War zählt nicht zu seinen Highlights. Der Film ist dreckig und sehr realistisch inszeniert, fast schon dokumentarisch. Er ist über weite Strecken auch spannend, aber das Ende habe ich schon von weitem kommen sehen. Der finale Shootout entschädigt dafür aber. Was ich hier bei To vermisst habe, sind sein subtiler Humor und seine kleinen genialen Finessen in der Inszenierung. Der Humor ist zwar da, hat mich aber nicht wirklich gepackt. Alles in allem ein guter Film, der aber nicht an Kracher wie Exiled, Fulltime Killer oder Sparrow heran reicht.

38 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Drug War
  • Score [BETA]: 78
  • f3a.net: 5.9/10 38
  • IMDb: 6.9/10
  • Rotten Tomatoes: 97%
  • Metacritic: 88/100
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-29 10:42

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