Reviewer
Batzman S * 6.0
Dieser Review enthält SPOILER!Don’t go to teh cuntry
staunte im Cinemaxx 7, Berlin
Ga-Jol * 2.5
Funny Games goes Hostel???
Der Film ist durch, der Abspann läuft und ich will schnell aus dem Kino raus! Aber nicht wie vielleicht vermutet, weil der Streifen mich so verstört hat, sondern weil ich zügig eine rauchen und das Gesehene noch mal Revue passieren lassen wollte.
Ehrlich gesagt, hat mich der Streifen geärgert. Das Thema ist aktuell und brisant, aber was hier daraus gemacht wurde, ist schon sehr fragwürdig. Der Film (und auch der Regisseur, der eine kurze Ansprache vor der 2. Aufführung gehalten hat) nimmt sich sehr ernst, will aufrütteln und schockieren, schafft das aber letztendlich nur über die explizite Gewaltdarstellung und den Fakt, dass diese hauptsächlich von Kindern und Jugendlichen ausgeführt wird. Die Handlung und die Charaktere bleiben für so ein heikles Thema viel zu oberflächlich. Aber um mehr zu sein als ein typisches Slasher/Torture-Movie bedarf es gerade bei der Psychologie- und Charakterzeichnung an etwas mehr Feinschliff.
So haben wir hier ein sich ziemlich dämlich verhaltendes Städterpärchen, welches in der "Wildnis" auf gelangweilte, Drogen nehmende und aggressive Dorfjugendliche trifft. Natürlich geraten die beiden Parteien aneinander, es gibt einen unglücklichen Unfall... und schon sind (einige) der Kids zum Schlachten bereit.
Ursachen für die Gewaltbereitschaft der Jugendlichen werden nur auf Bildzeitungsniveau präsentiert (böse, fette und verkeimte Hillbilly-Eltern, Langeweile, Drogenkonsum, etc.) und ausschlaggebende Faktoren wie Gruppendynamik bzw. Gruppenzwang bleiben nur oberflächlich angedeutet.
Ein für mich enttäuschender Eröffnungsfilm. Mal sehen, was noch kommt....
guckte im Cinemaxx 7, Berlin
Solarbabe * 8.5
Wochenende am See
Und von den Kindern lässt sich auf die Eltern schließen und umgekehrt ;)
Tut euch den Gefallen und guckt euch den Film an, er ist zu Recht ein Eröffnungsfilm.
glotzte im Cinemaxx 7, Berlin
kao S * 5.0
Dieser Review enthält SPOILER!Goonies gone bad
goutierte im Cinemaxx 7, Berlin
kachinga S * 6.0
Dieser Review enthält SPOILER!Zu großer Hype
Zur Sprache: hatte hin und wieder echt Schwierigkeiten (durch das sehr Nasale, manchmal Schnelle werden einige Silben verschluckt, wodurch es schwierig wird, jedes einzelne Wort zu verstehen).
Zum Handlungsrahmen: dachte die ganze Zeit, das Final Girl wird sich nochmal richtig rächen und die Seiten dadurch tauschen, gemäß "so jetzt jag ich euch mal und nehme blutige Rache".....
Darauf habe ich bis zuletzt gewartet..........kam nicht.....
Überleben easy kann man dazu nur sagen! Zur Einstimmung nicht die schlechteste Wahl, aber wir hoffen es kommen bessere im Laufe der Woche!!!
Aufgrund des sehr sympathischen Regisseurs und der soliden schauspielerischen Leistung doch noch 6.5 Punkte....
Am Anfang ist man noch gnädig......
staunte im Cinemaxx 7, Berlin
Barrett * 5.5
Eden Lake nimmt einem die Lust auf Martyrs, der womöglich doch der interessantere Film ist. Es könnte also ratsam sein, Eden Lake erst mal auszulassen.
Bobshock * 9.5
Little Fuckers
Statt dem erwarteten Final Woman Torture and Revenge gab es ein ernstes Sozialdrama mit glaubhaften Darstellern und tollen Naturaufnahmen. Realistisch, spannend und schmerzhaft und mit blutigen Special Effects garniert. Doch der absolute Knaller ist die Regie (der Regisseur James Watkins war anwesend) - Die beklemmende Atmosphäre und plötzlich heftigen Momente heben ihn über die Filme, die den Schmerz nur darstellen und abfeiern. Hier tut jeder Tod auch noch hinterher weh. Egal ob gut oder Böse und dummes Verhalten wird sofort bestraft. Ganz humorlos. Großartig.
Für mich einer der besten Eröffnungsfilme seit langem.
Ich kann nun mit Fug und Recht behaupten: "I survived Eden Lake".
glotzte im Cinemaxx 1, Hamburg
TylerDurden * 7.0
langsam aber sicher
Da aber Eröffnungsfilme meist mit großer Sorgfalt ausgesucht werden, habe ich mir den Film heute angetan.
Mitten im Film war ich unschlüssig, etwas irritiert, aber am Ende doch überzeugt.
Rückwirkend ist der Film stringent und konsequent durcherzählt, sicher in seiner Erzählform und Erscheinung.
Nachdem in Hamburg der Regisseur sagte, er wollte keine große Gesellschaftskritik, ist der Film o.k. Wer Tiefe in den Figuren will und mehr Inhalt und alles andere - guckt sich einen Problemfilm in schwarz/weiß an (wie z.B. von Hr. Buck gedreht).
Aber wer einen bösen Gewalttrip erwartet, wird hier durchschnittlich bis bestens bedient.
Wer Eden Lake als Tour de Force nimmt ist gut beraten.
Ich würde empfehlen, ohne zu große Erwartungen den Film zu schauen und bis zum Ende für alles offen zu sein.
Dann kam in meinem Fall nach dem Abspann die persönliche Belohnung und der Film wird von mir als engagiert und gut bewertet.
war im Cinemaxx 1, Hamburg
Christian * 6.5
Unsympathen am See
Das Yuppiepärchen Jenny und Steve wollen ein Wochenende Countryside und Steve nebenbei um die Hand seiner Liebsten anhalten. Doch sie haben die Rechnung ohne das Dorf gemacht. Stereotype Kleinstädter zeigen ihnen, was sie von ihnen halten. Am See angekommen spinnt Watkins seinen terroristischen Faden mit vielen gelungenen Schockeffekten und einigen sehenswerten, schmerzhaften Einstellungen. Ein Kampf auf Leben und Tod mit Jugendlichen, deren schreckliche Lebenslinie vorgezeichnet ist, und einem dies ignorierenden Pärchen nimmt seinen Lauf...
Eden Lake ist weitestgehend spannend und in seinen Bildern angenehm realistisch in seiner Naherholungsästhetik. Wir erleben die kriminalisierte Jugend, Anführer und Feiglinge, Ausgegrenzte und Abbilder ihrer versoffenen Proletarier-Eltern.
Wirklich neues liefert der Film leider nicht. Es bleibt ein solider Terrorfilm mit Brit-Sozialtouch.
war im Cinemaxx 1, Hamburg
Columbo * 9.0
Alles kann nichts muss
Filmisch gibt es in der Tat keine großen Überraschungen. Einfach sauber abgedreht das Ganze. Die Kulisse gefällt mir dabei außerordentlich gut und ist einen Extra-Stern wert. Die Handlung wird bis zum Finale konsequent vorangetrieben, Langeweile kam bei mir nie auf, das Handeln der Personen ist für einen solchen Film glaubwürdig genug. :) Die schauspielerischen Leistungen von Mary Reilly und den Kindern sind hervorragend!
Ob der Film jetzt wirklich so hart ist, wie gerne behauptet wird, muss wie immer jeder nach seinem eigenen Empfinden beurteilen. Ich als nicht gerade Torture-Fan fand ihn zwischendurch zwar heftig, aber abschließend empfinde ich ihn als harten Unterhaltungsfilm, mit dem man sich super auseinandersetzen kann, aber keineswegs muss. Fazit: Gelungener Eröffnungsfilm!
war im Cinemaxx 1, Hamburg
moritzleroy * 9.0
Gekonnt
Gegen Ende setzt das Buch noch einen drauf und nimmt eine schlau und konsequent weitergedachte Wendung, die in der Tat bösartig ist.
Alles in allem ein tightes, handwerklich gekonntes Buch, vielleicht einige ungelenke Anschlüsse von Szene zu Szene, atmosphärisch und darstellerisch überzeugend.
Wie immer bei solchen Streifen: Je realistischer das Szenario, desto prekärer der Film.
war im Cinemaxx 1, Hamburg
ijaenicke S * 5.0
Dieser Review enthält SPOILER!Idee für Teil 2:
Aber nun zur Idee für Teil 2 - The Return:
Das Mädel überlebt den Kampf in der Dusche, bekämpft noch eine Weile die Eltern, kann dann entkommen, trifft dann auf ein älteres, zunächst hilfsbereites Ehepaar, das sich aber als Oma und Opa der Familie entpuppt. Auch dort gibt´s dann spannende Situationen, die erstmal geschafft werden müssen. Nichtsdestotrotz: Sie entkommt und trifft endlich einen Polizisten, dem sie das ganze Unheil anvertrauen kann - nur leider ist dieser der Schwippschwager von der ganzen Sippe...
Ihr seht schon: Wenn man nur genügend an den Haaren herbeigezogene Zufälle in so einen Film einbaut, ist das Franchise bis Teil 10 ("Attack of the Rapist-Cousin") gesichert.
Und damit sollte ich auch diesen Film genügend (ab)gewertet haben. Ich habe ihn übrigens nicht überlebt (Liebe Leute: Denkt bitte nach, bevor ihr so einen Marketingquatsch einfach so nachplappert!!!), sondern einfach nur bis zum endgültig enttäuschenden Ende gesehen.
Und noch ein Nachtritt für die Jubelperser, die die FFF-Broschüre verfassen: Habt ihr irgendwo abgeschrieben oder vielleicht einen anderen Film gesehen???
war im Cinemaxx 1, Hamburg
landscape * 9.0
Tolles Wochenende
goutierte im Cinemaxx 1, Hamburg
The_Coma-man * 7.0
"TOFF! TOFF!"
war im Cinemaxx 7, Berlin
BARROCK * 7.0
Der Film war auf jeden Fall krass, ich habe die Hälfte vom zweiten Film (Sasori) noch über Eden Lake nachgedacht.
Diesmal war der Eröffnungsfilm kein Party-Laune-Film, aber er war es würdig......guter Einstieg ins FFF ’08 !
glotzte im Cinedom 4, Köln
gimmy * 7.0
Ganz ordentlich aber es geht sicher besser!
Möchte hier keinen Inhalt spoilern, aber es kommt eine ähnliche Stimmung wie bei "The Descent" auf und ein bisschen "Lord of the Flies" ist auch zu erkennnen. Schauspielerisch sicherlich in Ordnung und auch das Szenario ist nicht so unglaublich weit hergeholt. Zu kurz kamen mir definitiv die Motive der einzelnen Personen. Ansonsten handwerklich ordentlicher Slasher in sehr ernstem Ton, der mit einer sehr realistischen und üppigen Gewaltdarstellung aufwarten kann. Sicher kein Film der mein Lieblingsfilm werden wird, und in dieser Form wird er auch nicht im Deutschen Kino laufen. Alles in allem gebe ich mal 7/10 für einen harten Brocken von Film.
goutierte im Cinedom 4, Köln
GeorgeKaplan * 7.0
Verlorene Paradiese
war im Cinedom 4, Köln
MissVega S * 7.0
Dieser Review enthält SPOILER!In the Woods
war im Cinemaxx 1, Hamburg
nightwatcher S * 6.0
Dieser Review enthält SPOILER!Horror für Pädagogen
verweste im Cinemaxx 7, Berlin
Timo S * 6.0
Dieser Review enthält SPOILER!Gruppenzwang
staunte im Metropolis 6, Frankfurt
D.S. * 7.5
Mut zum Leiden
Nun ist die Geschichte um das Mitt-30er-Pärchen, das sich bei der Wochenendfrische am ländlichen See mit einer Gruppe (Vor-)Pubertierender in mehr als nur die Haare gerät, durchaus nicht sonderlich originell oder gar filmisch innovativ. Ganz im Gegenteil, die Eskalation der Ereignisse ist vorhersehbar und läuft nach stringentem Fahrplan ab. Und Kamera und Montage fallen eher mal GAR nicht auf. Wobei hierin schon ein Teil der grimmigen Wirkung von "Eden Lake" begründet liegt: der Film wirkt über weite Strecken ungemein realistisch. Die Figuren sind absolut glaubwürdig angelegt, fast niemand ist eindimensional inszeniert, gerade die Aggressoren kann man sich eigentlich eins zu eins so auch im realen Leben vorstellen - zumindest, wenn man einmal eine Nacht auf einem Campingplatz in Brandenburg verbracht hat...
Aber auch Narration und Kamera bleiben über weite Strecken unheimlich nahe dran an dem schmutzigen, nahezu schon alltäglichen Setting, all seinem Dreck und seiner Ausweglosigkeit - das deprimiert, das kann einen runterziehen und das macht den Film auf eine bestimmte Art ganz schön hart. Obwohl sich das tatsächlich gezeigte Blutvergießen in argen Grenzen hält. Nur: man kann sich eben in jeder Sekunde vorstellen, dass das Geschehen tatsächlich so vonstatten gehen könnte. Und das ist nicht gerade lustig.
So, aber natürlich gibt es gewisse Einschränkungen. Und die liegen im Reich der "Was sind die dämlich"-Momente: davon gibt es mindestens eine Handvoll. Situationen, in denen sich die Protagonisten schlicht grenzenlos widersinnig verhalten. So, als würden sie alles geben, nur um noch tiefer in der Scheiße zu landen. Das führt natürlich zu Punktabzug, wie auch der Versuch des Films, in seinem letzten Drittel auf einmal richtig "filmisch" zu werden. Was sich vor allem im Score niederschlägt, der auf einmal mit pathetischen Streichern um Dramatik buhlt, die das Gezeigte auch in sich schon ausreichend hätte.
Solche Elemente führten bei mir immer wieder zu einer gewissen Distanziertheit, was die Gesamtwirkung von "Eden Lake" dann doch schmälerte. Ansonsten habe ich aber nichts auszusetzen, ich mag es eben gerne düster, gemein und hoffnungslos. Darum hab ich mich auch nie gelangweilt - es muss nicht in jeder Minute Action ohne Ende geben, wenn das Gesamtbild stimmt und mich erdrückt.
Deshalb: 7,5 Punkte, Verneigung vor der "Ernsthaftigkeit" des Horrors von "Eden Lake" und das gute Gefühl, das Schlechte im Menschen gesehen zu haben.
war im Metropolis 6, Frankfurt
Hondo S * 3.5
Dieser Review enthält SPOILER!Nett, aber vorhersehbar
Dies betrifft auch das Ende, da er vom FFF-Verantwortlichen als besonderer Downer angekündigt wurde.
glotzte im Cinecitta' 3, Nürnberg
Michaela * 5.0
Lost Paradise
Vielleicht ist die realistische Darstellung das Schockierende an Eden Lake. Oder, dass die Täter Jugendliche sind.
Wirklich aufrüttelnd und zum Nachdenken über den Zustand unserer heutigen Gesellschaft ist der Film erst mal nicht geeignet, dazu ist er zu oberflächlich. Und als Partyfilm / Popcornfilm zu ernst, zu wenig blutig, zu wenig Action, zu realistisch.
Schade fand ich auch, dass die Landschaftsaufnahmen zu kurz waren.
Als Eröffnungsfilm - hmmm. Da hätte ich mir was anderes gewünscht, etwas Innovativeres, Kurzweiligeres, Spannenderes.
glotzte im Cinema, München
wallyhalla S * 8.5
Dieser Review enthält SPOILER!Eden Lake
guckte im Cinema, München
misspider * 5.0
Gar nicht paradiesisch...
Meine Erwartungen an den Film waren mittelmäßig: ein Film zum Warmwerden, zum Ankommen beim FFF würde mir vollkommen ausreichen. Leider blieb die Filmkost, die mit Eden Lake geboten wurde, von einem "well done" auch weit entfernt und bot bestenfalls ein lauwarmes, lieblos angerichtetes "medium".
Viele Schlagworte wurden bereits genannt: vorhersehbar, oberflächlich, unerklärt. Bei der Beschreibung der Jugendlichen fehlte mir jeglicher Tiefgang. Die Aggressivität wurde nie glaubwürdig hinterfragt, sie war einfach nur da. Der Versuch, einige der Jungs aufbegehren zu lassen, wurde nur kläglich angedeutet. Die Szene wirkte wie auf einer Liste abgehakt, interner Gruppenkonflikt - check, und weiter zur nächsten Szene. Wirklich spannend fand ich den Film nur, wenn die Hauptdarstellerin in Aktion trat und vom Überlebenswillen getrieben über sich selbst hinauswuchs. Der Rest verlief sich leider im Walde, und das Ende, das vermutlich schockieren sollte, hat diesen Effekt leider durch seine Vorhersehbarkeit verspielt.
Zum Vergleich fällt mir Them (2006) ein, in dem ebenfalls ein paar Jugendliche ein Pärchen terrorisieren. Dieser Film hat damals tiefste Beklemmung bei mir hervorgerufen, obwohl oder gerade weil die Aggressivität viel subtiler ablief. Vielleicht wäre auch bei Eden Lake weniger mehr gewesen. So blieb es bei einer unausgegorenen Mischung, die nicht berühren konnte.
Das Kino habe ich mit einem Schulterzucken verlassen, mit dem ich den Film gleichermaßen wie am Anfang die Regentropfen einfach von mir abgeschüttelt habe. Einen positiven Aspekt kann ich dem Film aber trotzdem abgewinnen: das ganze Festival liegt noch vor mir und es kann eigentlich nur besser werden.
goutierte im Metropol 1, Stuttgart
T-Killa * 5.0
Im Wäldle nichts neues
Als Opener ganz ok, denn hier bleibt noch ordentlich Platz für Steigerungen.
verweste im Metropol 1, Stuttgart
FFFler * 8.5
Knallharte Kost
Frank * 5.0
Ideenleck
Eden Lake ist! ein böser Film. Er startet stimmungsvoll, verteilt dann seine zahlreichen Schläge, um dann intensiv bis zum Schluss seine Gewaltakte zu zeigen.
Er ist aber auch nicht mehr, er ist vor allem weniger. Eine tiefe Ausarbeitung eines sozialen Themas findet sich hier nicht, wie z.B. Verwahrlosung oder Vernachlässigung der Jugend, zunehmende Gewaltbereitschaft, Drogenproblematik...Nein, wenn das irgendwie wichtig wäre, so ist das irgendwo anders aufgearbeitet worden, nur hier nicht. Hier werden wir mit Ergebnissen konfrontiert, Ergebnissen von was auch immer. So ist und bleibt Eden Lake erschütternde Genrekost und beschränkt sich auf die Demonstration purer Gewalt und Grausamkeit.
Das Drehbuch ist linear und über weite Strecken absehbar. Und was am meisten nervt: Situationen und Bilder, wie geschaffen für eine verrückte Drehbuchidee werden total gewöhnlich ausgebaut. Besonders im Mittelteil kann man die Storykonstruktion als dämlich bezeichnen. Erspart bleibt dem Zuschauer dabei leider auch nicht, das sich die Protagonisten häufig wie Esel benehmen. Wenn ihre Opferrolle nicht so deutlich wäre, könnte man meinen, sie sind Masochisten.
Cineastisch auffallend ist hier eigentlich nichts, weder die Farbgebung, noch die Kamera, noch die schauspielerische Leistung. Allerdings verleihen diese Umstände dem Film eine gewisse Realitätsnähe und die Kraft emotional zu berühren, wenn auch sehr oberflächlich.
Fazit
Der Regisseur hat ja angeblich erwähnt, er wollte keine Gesellschaftskritik. Na gut, macht ja auch nichts, dann muss ich doch als Zuschauer aber nicht mit so einem Ende verarscht werden! Ja, hier darf sich jetzt jeder seinen Teil denken. Wie auch immer. Begeistert war ich letzten endes nicht, emotional berührt hat er mich, seit langem habe ich mich mal wieder über einen Film ärgern können. 5 Punkte mit viel Wohlwollen für Atmosphäre und die Konsequenz, den Film auf diese Art umzusetzen.
Leimbacher-Mario * 9.0
Diese verdammten Teenager
Ein verliebtes, britisches Paar fährt an den romantischen See Eden Lake, um ein paar nette Tage & Nächte im Zelt & am Wasser zu verbringen. Wäre da nicht die ansässige Jugendclique, die die beiden schon in den ersten Stunden obszön, vorlaut & unglaublich asozial bedrängt. Und als diese dann das Auto des Paares klaut & der Mann mehr oder minder aus Versehen den Hund des brutalen Anführers der Gang tötet, geraten die Dinge komplett außer Kontrolle & ein Kampf um Leben & Tod beginnt.
Eden Lake könnte ein moderner Klassiker werden, zeigt er nicht nur die seit einigen Jahren herrschende Brutalität & Härte im Genre-Kino, sondern beleuchtet er auch geschickt die Verrohung unserer Jugendlichen & in letzter, diabolischer Konsequenz auch die der gesamten Unterschicht, ja der ganzen Gesellschaft. Und dabei tanzt er geschickt auf dem schmalen Grat zwischen Überspitzung & realistischer Darstellung - denn weit entfernt von solchen Zuständen & Taten sind so einige Gangs (natürlich auch hier in Deutschland) sicher nicht. Es braucht halt nur den richtigen Abend bzw. den Tropfen, der das Fass aus Blut zum Überlaufen bringt. Die Teenager sind hier wirklich kleine, verrohte, abartige Monster & fast durch & durch böse - wenn auch untereinander mit Abstufungen in Sachen Dunkelheit. Aber selbst bei den Mitläufern & Braveren der Gruppe freut man sich über jeden Kill & vergossenen Tropfen Blut, den sie abgeben müssen. Lobenswert ist hier besonders, dass mal nicht Horrorfilme, Videospiele oder Rapmusik als vorschnelle Gründe & Auslöser der psychologischen Verwahrlosung der Jungs & Mädels herbeigezogen wurden, sondern schon viel früher, tiefer & familiärer angesetzt wird - auch das ist absolut nachvollziehbar & schockierend nah an der Realität, ob man es wahrhaben will oder nicht. Gerade als schon länger vergebener Mittzwanziger leider man besonders mit dem terrorisierten Pärchen & man fragt sich öfters, wie man denn wohl selbst gehandelt hätte. Insgesamt ein ultraharter Schocker, der weitaus tiefer geht als übliche (Kinder-) Slasher & der nicht nur mich tiefer berührt & schockiert hat, als es die meisten Filme tun.
Fazit: einer der besten & eindringlichsten Horrorfilme von der Insel - nicht nur der letzten 10 Jahre!
105 Bewertungen auf f3a.net
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- Score [BETA]: 72
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