s The Elderly (2022) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews The Elderly

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Reviewer

D.S. * 6.5

Alten-Apokalypse

Die spanische Variante der deutschen Netflix-Produktion OLD PEOPLE (FFF 2022). Äußerst ähnliche Story, aber x-mal besser inszeniert und gespielt. Als solches immer noch kein cineastisches Meisterwerk, aber durchaus solide Gruselware. Und ich persönlich finde es wirklich interessant zu beobachten, wie man ein und dieselbe Idee um so vieles effektiver umsetzen kann. 6,5 von 10 Punkten.

Herr_Kees * 6.5

Help the Aged

Die Großmutter hat sich aus unerklärlichen Gründen aus dem Fenster gestürzt. Also nimmt die Familie Opa Manuel zu sich. Doch auch der verhält sich zusehends seltsam, wie auch die anderen Senioren in der Stadt. Während die gutmeinenden Ärzte noch banale Tipps geben („Viel trinken!“) und die Temperaturen langsam auf über 50° C zusteuern, ahnt man als Zuschauer schon, dass sich hier etwas Größeres zusammenbraut.

Es braucht jedoch einige Zeit, bis man bei VIJEOS eine Idee bekommt, welches Genre man denn hier eigentlich vor sich hat. Vom Psychodrama mit Mystery-Aspekt entwickelt sich der Film sehr langsam und mit einer durchweg beklemmenden Atmosphäre immer mehr zum blanken Horror – mit Anflügen von Science Fiction. Das Ganze entlädt sich dann in einem haarsträubenden, blutigen Finale, das man am Anfang nicht hatte kommen sehen. Wer etwas Geduld mitbringt, wird von diesem spanischen Slow Burner also durchaus belohnt.

staunte im EM, Stuttgart

Leimbacher-Mario * 5.5

Spanische Stangenware

Der Generationenkonflikt beschäftigt (genauso wie die Klimaerwärmung) auch Spanien. Ähnlich (nur etwas besser) wie der letztjährige deutsche Netflix- und Festivalbeitrag „Old People“, bahnt sich in „The Elderly“ scheinbar eine Opakalypse an, denn hier greifen nicht nur die Temperaturen nach Rekorden, sondern auch die Großeltern nach dem Leben ihrer Kinder und Enkel…

Als Vorbereitung hatte ich „The Passenger“ von den beiden im Team arbeitenden Regisseuren gesehen, der gar nicht lange braucht, um das Gaspedal zu finden und zum Punkt zu kommen. Der gefiel mir gut. Leider sieht das bei „Viejo“ ein wenig anders aus. Zumindest im Großteil der Laufzeit. Denn für gefühlt über eine Stunde trudelt dieser Rentnerhorror unfassbar lethargisch und platt vor sich her. In dieser filmischen Dürreperiode halten mich hier nur die enorm attraktive Gamertochter und vage Andeutungen der älteren Semester, was da noch kommen könnte, bei der Stange. Ansonsten war ich fast fasziniert, wie trantütig alles lange Zeit voran kriecht. Der Score hat vielleicht noch seine Momente. Aber ansonsten würde da daheim kaum einer bei wach bleiben. Egal wie laut die Tonspur aufdreht, wenn übertrieben gesagt mal wieder eine Katze durch das Bild springt. Oder eben eine Oma im Schatten steht. Aber danach kommt eben der Climax - und der liefert dann endlich ab. Eine düstere, fast Fulci-artige Atmosphäre wird plötzlich auf die Welt losgelassen, voller nackter Ü80er und eingebauter Batterien. Da sind dann Cronenberg und Carpenter auch nicht mehr weit, sodass man sich noch verdutzter fragt, wie auf einmal, aber deutlich zu spät, die Valium endlich aus dem Filmkörper gelangen konnte. Und dann ist’s mit einem Paukenschlag auch schon zu Ende.

Fazit: 80% seiner Zeit total öde, beliebig und leer. Trotz Namensvetter ein absoluter 08/15-Daddy, viele leere Versprechungen, blöde Jumpscares, immerhin eine verdammt ansehnliche Heldin. Dann reißt das Finale aber doch noch etwas raus.

saß im Residenz, Köln

PinkyHH * 2.5

Den in einigen Kritiken hier erwähnten deutschen Referenzfilm „OLD PEOPLE“ habe ich bisher nicht gesehen. Viel schlechter als diese Gurke hier kann der aber kaum noch sein. Wo soll ich anfangen?

Alte Leute hören irgendwelche Stimmen. Radios scheinen eine Rolle zu spielen. Es wird ein bisschen gestorben und eine leicht verworrene, leicht bedrohliche Grundstimmung aufgebaut.

Das taube Laienorchester von Madrid dröhnt alle paar Minuten ohrenbetäubend auch an Stellen, wo nicht ansatzweise Spannung zu vermuten ist – oder vielleicht haben die auch nur ihre Instrumente gestimmt – schwer zu sagen.

Die Dialoge wirken, als hätte sie ChatGPT in einer alten Beta-Vorabversion erstellt, durch 12 kaputte Übersetzungsprogramme gewürgt und dann ins Drehbuch geschrieben. Unterhalten sich Spanier wirklich so?

Ein älterer Herr, der wenigstens noch der Elektronikbastelei fähig ist, ***SPOILER***schiebt sich ’ne Leiterplatte in eine blutige Brusthautfalte. Welchem Hobby-Herzchirurgen fällt dabei nicht angewidert und froh jauchzend die Popcorn-Tüte aus der Hand?

Aber wozu das Ganze? Man wird es niemals erfahren! Auch wenn es dann zum Ende hin noch etwas blutiger und gemetzeliger wird; die letzten Sekunden vor dem Abspann sind dann die absolute Frechheit. Als wenn die Denver Clan Drehbuchautoren noch einmal aus dem Grab gestiegen sind und dem genervten Zuschauer eins in die Fresse hauen wollten. Sinnfreie, gurkige Zeitverschwendung!

23 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

The Elderly
  • Score [BETA]: 56
  • f3a.net: 5.8/10 23
  • IMDb: 5.4/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-24 01:26

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