Reviewer
Herr_Kees * 3.0
Ein Königreich für ein Drehbuch!
Das Schicksal der Menschheit wird in einem kleinen französischen Fischerdorf entschieden. Hier erwartet man die Wiedergeburt des Bösen in Form eines kleinen blonden Bengels. Der Vater des angehenden Satansbratens ist ein Abgesandter der „Einsen“, die bereits einige menschliche Körper in der Region bewohnen. Doch das Gute schläft nicht – auch die „Nullen“ haben bereits einige Dorfbewohner „übernommen“. Beide Lager berichten regelmäßig an ihre Vorgesetzten, die in riesigen Raumschiffen über der Erde schweben. Das eine ist einer gotischen Kathedrale nachempfunden, das andere einem Barockschloss. Gedreht wurde jedoch nicht in den entsprechenden französischen Heiligtümern, sondern u. a. in Berlin, Brandenburg und Portugal.
Nullen gegen Einsen, Kirche gegen Staat? Wer in Bruno Dumonts Film nach Botschaften, Sinn oder auch nur Unterhaltungswert sucht, muss viel Geduld mitbringen – und wird am Ende vermutlich trotzdem enttäuscht. Die Szenen stehen elendig lang, die Dialoge erscheinen ebenso improvisiert wie die Regie.
Ob Dumont sich über den französischen Film per se lustig machen wollte? Immerhin verfallen die beiden attraktiven Frauen des Films beide einem eher unattraktiven Durschnittstypen, erst werden tiefgründige Dialoge geführt, dann wird gevögelt. Ob er den diversen STAR WARS Vehikeln eine lange Nase machen wollte? Immerhin werden hier sowohl die pompösen Bauten und Kostüme (der Oberbösewicht trägt so etwas wie eine schwarze Badekappe) als auch die simple Gut-gehen-Böse-Thematik hochgenommen, inklusive Lichtschwertern (vermutlich bei Wish bestellt). Wer weiß.
Man könnte L‘EMPIRE nicht mal einem Genre zuordnen, von einer Science Fiction-Komödie möchte man nicht sprechen, denn eine Komödie ist in den besten Fällen lustig. Während man bei Quentin Dupieux aus dem Staunen und dem Kopfschütteln über dessen Ideenreichtum nicht mehr herauskommt, fragt man sich hier zunächst eine Weile, wann es denn endlich losgeht … und dann, wann das hier denn endlich aufhört. Unbedingt vermeiden.
Nullen gegen Einsen, Kirche gegen Staat? Wer in Bruno Dumonts Film nach Botschaften, Sinn oder auch nur Unterhaltungswert sucht, muss viel Geduld mitbringen – und wird am Ende vermutlich trotzdem enttäuscht. Die Szenen stehen elendig lang, die Dialoge erscheinen ebenso improvisiert wie die Regie.
Ob Dumont sich über den französischen Film per se lustig machen wollte? Immerhin verfallen die beiden attraktiven Frauen des Films beide einem eher unattraktiven Durschnittstypen, erst werden tiefgründige Dialoge geführt, dann wird gevögelt. Ob er den diversen STAR WARS Vehikeln eine lange Nase machen wollte? Immerhin werden hier sowohl die pompösen Bauten und Kostüme (der Oberbösewicht trägt so etwas wie eine schwarze Badekappe) als auch die simple Gut-gehen-Böse-Thematik hochgenommen, inklusive Lichtschwertern (vermutlich bei Wish bestellt). Wer weiß.
Man könnte L‘EMPIRE nicht mal einem Genre zuordnen, von einer Science Fiction-Komödie möchte man nicht sprechen, denn eine Komödie ist in den besten Fällen lustig. Während man bei Quentin Dupieux aus dem Staunen und dem Kopfschütteln über dessen Ideenreichtum nicht mehr herauskommt, fragt man sich hier zunächst eine Weile, wann es denn endlich losgeht … und dann, wann das hier denn endlich aufhört. Unbedingt vermeiden.
staunte im EM, Stuttgart
Leimbacher-Mario * 3.0
Per Stummschalter durch die Galaxis
„L'Empire“ erzählt vom Kampf Gut gegen Böse, Nullen gegen Einsen, Männer gegen Frauen, Not gegen Elend, Arbeit gegen Vergnügen. Eine französisch-abstrakte „Star Wars“-Parodie mit genialen Ansätzen und Ideen - aber einer für meinen Geschmack grausamen und vollkommen unlustigen Umsetzung. Einer der schlechtesten Filme des Jahres, um ehrlich zu sein. Zeitverschwendung. Ärgerlich. Jämmerlich. Kümmerlich. Polarisierend. Offbeat - und das nicht positiv gemeint. Über den Kampf zweier Alienarmeen über und in einem französisch Fischerdörfchen - ein tristes Treiben der Mächte beginnt…
Das Imperium schnarcht zurück
„The Empire“ ist eine Farce. Und kein Dupieux-Ersatz, um das direkt mal klarzustellen. Sicher, Humor ist subjektiver als fast alles andere. Doch für mich war Dumonts Sci-Fi-Satire eine Frechheit. Ein Mittelfinger im falschesten Sinne. An das Publikum, an die Intelligenz, an Humor und Geschmack, an das Genre, an seine Vorbilder. „The Empire“ hat bei mir rein gar nicht funktioniert. Der Anti-„Spaceballs“. Versteinerte meine Miene. Und wenn ich den durch meine Vorstellung rollenden Grasbüschel richtig interpretiere, dann hat das bei den meisten anderen Zuschauern ebenso Langeweile und Entsetzen ausgelöst. Die Idee eine Alienivasion bzw. den „epischen“ Gut-gegen-Böse-Kampf in ein französisches Kaff zu verlegen hat was. Es gibt zwei äußerst attraktive und öfters nackige Frauen anzuhimmeln. Und coole Designentscheidungen wie die französischen Wahrzeichen als Raumschiffe oder die extrem vibrierenden, seltsamen (rückwärts abgespielten?) Stimmen der „Bosse“ der beiden Parteien sind Pluspunkte. Der wilde Trailer macht zurecht neugierig. Doch das Gesamtpaket ist schlicht und ergreifend für mich nahe am Bodensatz. Humoristisch, thematisch, stilistisch, erzählerisch. Ich konnte es nicht erwarten bis dieser Reinfall endlich endet. Surreal. Aber surreal schlecht. Der mundfurzende Polizist war noch mit das Lustigste. Der Rest hat mich mit dem Kopf schütteln lassen. ***SPOILER***Die Apokalypse einfach weggebumst.
Willkommen in Absurdistan
Fazit: Zwei hübsche Frauen und ein paar nette Designentscheidungen hin, Humor und Geschmack sind relativ her - „L'Empire“ ist vertane Liebesmühe. Sowas kann nur aus Frankreich kommen. Unkomisch statt urkomisch. Ganz, ganz schrecklich. Was ein Krampf.
Das Imperium schnarcht zurück
„The Empire“ ist eine Farce. Und kein Dupieux-Ersatz, um das direkt mal klarzustellen. Sicher, Humor ist subjektiver als fast alles andere. Doch für mich war Dumonts Sci-Fi-Satire eine Frechheit. Ein Mittelfinger im falschesten Sinne. An das Publikum, an die Intelligenz, an Humor und Geschmack, an das Genre, an seine Vorbilder. „The Empire“ hat bei mir rein gar nicht funktioniert. Der Anti-„Spaceballs“. Versteinerte meine Miene. Und wenn ich den durch meine Vorstellung rollenden Grasbüschel richtig interpretiere, dann hat das bei den meisten anderen Zuschauern ebenso Langeweile und Entsetzen ausgelöst. Die Idee eine Alienivasion bzw. den „epischen“ Gut-gegen-Böse-Kampf in ein französisches Kaff zu verlegen hat was. Es gibt zwei äußerst attraktive und öfters nackige Frauen anzuhimmeln. Und coole Designentscheidungen wie die französischen Wahrzeichen als Raumschiffe oder die extrem vibrierenden, seltsamen (rückwärts abgespielten?) Stimmen der „Bosse“ der beiden Parteien sind Pluspunkte. Der wilde Trailer macht zurecht neugierig. Doch das Gesamtpaket ist schlicht und ergreifend für mich nahe am Bodensatz. Humoristisch, thematisch, stilistisch, erzählerisch. Ich konnte es nicht erwarten bis dieser Reinfall endlich endet. Surreal. Aber surreal schlecht. Der mundfurzende Polizist war noch mit das Lustigste. Der Rest hat mich mit dem Kopf schütteln lassen. ***SPOILER***Die Apokalypse einfach weggebumst.
Willkommen in Absurdistan
Fazit: Zwei hübsche Frauen und ein paar nette Designentscheidungen hin, Humor und Geschmack sind relativ her - „L'Empire“ ist vertane Liebesmühe. Sowas kann nur aus Frankreich kommen. Unkomisch statt urkomisch. Ganz, ganz schrecklich. Was ein Krampf.
guckte im Residenz, Köln
15 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
The Empire
- Score [BETA]: 53
- f3a.net: 4.6/10 15
- IMDb: 5.2/10
- Rotten Tomatoes: 62%
- Metacritic: 53/100