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Review Evil Aliens

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The truth is out there
von hike

Auf einer einsamen walisischen Insel wird eine einsame walisische Bauersfrau von nicht ganz so einsamen extraterrestrischen Kreaturen auf recht unkonventionelle Art geschwängert. Ihrem interruptierten Beischlafpartner bleibt nur der Analstahl. So beginnt der recht kranke britische Splatterspass "Jake West’s Evil Aliens". Natürlich nimmt ihr die Geschichte niemand ab. Auch die "Wissenschaftsjournalistin" Michelle Fox, Elvira-Mistress-of-the-Dark-2005-Look-a-like, deren zwei herausragendsten Merkmale nicht ihre Gehirnhälften sind, hält nicht viel davon, reist aber trotzdem mit einem bunt zusammengewürfelten Drehteam (schwuler Method-Actor, blonde Tussi, kiffende Techniker, pickliger Alien-Star-Trek-I-want-to-believe-Freak) an, um Quotenmaterial für ihren darniederliegenden "Galileo"-Rip-Off "Weird World" zu produzieren. Klar bekommen sie es vor Ort mit den echten Aliens zu tun. Und selbstverständlich sind diese alles andere als friedliebend.

Regisseur Jake West setzt, wie ein Großer, seinen Namen vor den Filmtitel und zieht dann alle Splatterregister. Durchtränkt von manchmal fäkalem, oft böse, absurdem britischen Humor waten die Darsteller durch sämtliche Körperflüssigkeiten, die man sich vorstellen kann. Seid zur Eiterkeit bereit! Die Aliens sehen aus wie der Predator im Jogginganzug, die Raumschiffe sind nicht grad der neueste Stand der Computeranimation, doch die Gore-Effekte überzeugen. Das Drehbuch nimmt so einiges aufs Korn: Die Medien an sich, Akte X, Alien-Esoteriker, die walisische Landbevölkerung, die Londoner Stadtbevölkerung und diverse Genre-Filme, wie z.B. so ziemlich alle Horror-Sci-Fi-Klassiker der letzten 30 Jahre. Wer schon immer wissen wollte, wie man den Braindead-Rasenmäher noch toppen kann, wie pickelgesichtige Nerds von Mama Alien entjungfert werden ("Please be gentle") oder wie Cartman damals bei Southpark seine "anal probe" bekommen haben muss: bitte diesen Film anschauen! Der Streifen ist vollgestopft mit dererlei Anspielungen und einzigartigen Momente, die man so schnell nicht vergisst. Im Endeffekt zwar nichts anderes als eine Nummernrevue, da von plausibler Handlung wenig Rede sein kann, aber eine Nummernrevue, die einen Heidenspaß macht.

verweste im Cinema, München

45 Bewertungen auf f3a.net

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Evil Aliens
  • f3a.net: 6.5/10 45
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-18 14:53

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