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Evilenko

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Evilenko
Italien 2004
Regie David Grieco

Aus dem offiziellen Programm:
Die internationalen Medien liefen Sturm angesichts der ungeheuerlichen Verbrechen des Andrej Chikatilo: Über 50 Menschen, meist Frauen und Kinder, fielen der "Bestie von Rostov" in die Hand, wurden missbraucht, verstümmelt und sogar manchmal von ihm vertilgt. Der Kriminalfall sollte erst 1982 ans Tageslicht gelangen. Dabei mordete der im Film in "Andrej Romanovic Evilenko" umbenannte, stets staatsloyale Schullehrer bereits seit Beginn der 70er Jahre. Dass seine Gräueltaten mehr als ein Jahrzehnt unentdeckt bleiben konnten, lag mit daran, dass das Phänomen "Serienkiller" für die sowjetischen Behörden allenfalls eine amerikanische Ausgeburt darstellte - im Kommunismus dagegen war eine solche Abartigkeit und Entmenschlichung nicht vorstellbar.

Als Polizeiinspektor Vadim Lesiev, ein junger Magistrat, Familienvater und überzeugter Kommunist, mit den Mordfällen betraut wird, bekommt er die Order, die Angelegenheit schnell und diskret zu erledigen. Auch wenn der Verdacht, dass es sich tatsächlich um einen Serienkiller handelt, kaum länger abzustreiten ist. Ohne jedwede Unterstützung oder Erfahrung beginnt Lesiev instinktiv zu tun, was man heutzutage gemeinhin als Profiling bezeichnet. Bald kommt er Evilenko als Hauptverdächtigem auf die Spur - eine harte Gewissensprobe für den aufstrebenden Polizisten. Denn der Zeitgeist hält kaum noch wahre Kommunisten bereit und ausgerechnet einen solchen Genossen im Geiste soll er opfern? Indes bietet der KGB dem wegen Belästigung einer Schülerin mittlerweile suspendierten Perversen eine Büroanstellung an. Undercover soll Evilenko einen Mitarbeiter observieren. Trotz dieser Anerkennung seines politischen Willens, trotz der Chance, hier endlich für sein Land wirken zu können, folgt er ungebrochen seinen morbiden Trieben.

Wie schon CITIZEN X aus dem Jahre 1995, konzentriert sich EVILENKO nicht auf das Ausleben von Gewaltexzessen, sondern auf eine genaue Psychostudie des Mörders, der beklemmend intensiv von Malcolm McDowell dargestellt wird. Dabei zieht er die Zuschauer, wie auch seine Opfer im Film, in seinen Bann und tritt ein flaues Gefühl in ihre Magengrube. Denn die Person Evilenko/Chikatilo bleibt nicht einseitig Monster, sondern gereicht auch zur bedauernswerten, ungeliebten Figur.
Who is hiding behind the horrendous actions of the "Monster of Rostov", one of the most ruthless criminals in history? How can one man rape, kill and eat more than 50 children and adolescents without leaving a trace of evidence across the boundless territory of the Soviet Union?

It is the end of the 1980’s: Detective Vadim Timurovic Lesiev (Marton Csokas), a young magistrate and family man, must urgently find an answer to this horrible question. Lesiev is a model communist. But the killer is also a model communist. The Monster hides behind the crooked smile and the magnetic look of professor Andrej Romanovic Evilenko (Malcom McDowell).

Evilenko is a teacher of history and Russian literature at an orphanage on the outskirts of Moscow.Evilenko is a sick man. Dangerously schizophrenic. His schizophrenia renders him strong, astute and elusive. In the psycological emptiness of the communist regime, mental illness is rampant giving birth to invulnerable monsters. To unmask and capture the Monster of Rostov, one must enter completely into his mind. One must comprehend something that is unbereable; something that only thinking of becomes intolerable.
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Filminfos

Official Selection 2005

 
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Evilenko
  • f3a.net: 7.3/10 11
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-19 05:50

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