s The Eye (2002) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews The Eye

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Reviewer

Kaminari * 8.0

Toller Film

Ein guter Abschlussfilm fürs Festival. Hat mich thematisch etwas an The Sixth Sense erinnert, ist aber bei weitem nicht so kindisch und kitschig, sondern ein wirklich spannender Schocker. Besonders toll fand ich, wie der Film mit dem Sehen, bzw. der Sicht, der Protaonistin sowohl als auch des Zuschauers spielt. Das geht von den schemenhaften Gestalten in der verschwommenen, kurzsichtigen Subjektive der Protagonistin, bis hin zum gewollten Spiel mit dem Medium Filmrolle und der Leinwand an sich. Sollte man auf jeden Fall im Kino sehen.

war im Cinema, München

Felix Schweiger * 8.5

I can See...

Eine junge Frau, die seit dem zweiten Lebensjahr blind ist bekommt eine Augenoperation. Die ist erfolgreich, und dann beginnt sie zu sehen. Mehr als jeder andere.

Atmosoärisch dicht, zum großeil sehr gruselig. Sound ist hier ein wichtiger Faktor, der Film wird zuhause nicht halb so gut wirken. Auch wenn die Story nicht superviel neues bietet ist dies m.e. besser umgestzt als in den Vorbildern.

Fazit:Gruselei vom Feinsten. Ansehen

war im Cinema, München

Alan Smithee S * 4.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Zum Einschlafen

Na das war ja mal wieder nix. 2-3 gute Schockeffekte und ein guter Special Effect am Ende machen eben noch keinen guten Film. Vor den Geistern im Film kann ich mich nicht im geringsten gruseln, wieso auch, machen ja eh nix. Der Film läuft so vor sich hin, ab und an sieht man einen Geist und die Hauptdarstellerin dreht langsam durch weil sie nicht weiss wie sie mit der Situation umgehen soll. Na super...
Der Special Effekt am Ende ist ja ganz nett, aber er wirkt irgendwie deplaziert. Anscheinend war noch was vom Budget übrig, also macht man eben noch nen geilen Special Effekt.
Im großen und Ganzen ein gepflegter Langweiliger mit guter Ausstattung, Effekten und überdurchschnittlichen Schauspielern

war im Cinema, München

Herr_Kees * 3.0

I see dead people

Da haben sich die Programmheftmacher mal wieder um Kopf und Kragen geschrieben. "Verstörer"? Fehlanzeige. Der Film wird für die Verhältnisse des asiatischen Horrorfilms äußerst brav erzählt. Verstörend sind Filme wie RING, AUDITION, GEMINI, vielleicht noch ANOTHER HEAVEN. "brillanter, moderner Horrorfilm"? Eine moderne Variation, vielleicht. Brillant keineswegs. Eben nur Durchschnitt. "zum Ziel gesetzt, Kinogeschichte zu schreiben"? Ziel verfehlt. Die Handlung ist derart konventionell und banal, dass sie in den vergangenen 50 Jahren Filmgeschichte schon mehrfach wiederholt und variiert wurde. "absoluter Kracher"? Wäre wünschenswert gewesen. Hier kracht nur leider gar nichts, es pufft höchstens. "Ist er zu stark, bist du zu schwach"? Eher: Sind die Soundeffekte zu laut, hast du dein Hörgerät falsch eingestellt. Natürlich zeigen einige Schreckeffekte ihre Wirkung im großen Dolbykino. Aber das macht bekanntlich nur kurz Eindruck. Was fehlt, ist eine durchgängige Atmosphäre des Schreckens. Fazit: THE EYE ist kein ganz schlechter Film. Aber er ist keinesfalls die Sensation, als die er angekündigt und gehypt wurde. Und auf keinen Fall ein würdiger Abschlussfilm des Festivals, wie beispielsweise FINAL DESTINATION oder DARK CITY. Mehr Glück beim nächsten Mal.

war im Metropol, Stuttgart

Holger Hellmuth * 7.0

Tja, fuer einen Abschlussfilm sicher etwas schwach geraten, aber vergisst man das mal, ist es ein sehr schoener gruseliger Film, der in Punkto Schockeffekte nicht mehr und nicht weniger als etwa Sixth Sense bietet (mit dem er bis auf das Thema aber recht wenig gemeinsam hat).

Holger.

guckte im Metropol, Stuttgart

Alan Smithee * 6.0

schwach

The Eye wäre ja gerade noch durchgegangen, aber als Abschlußfilm?
Sorry, der Plot ist ok, aber die Machart einfach zu schwülstig.
Sehr gute Szenen (ich sage nur: Aufzug/Elevator) retten hier leider nicht den Gesamteinduck.

war im Metropol, Stuttgart

D.S. * 7.5

There’s so much to see...

Kaum ein Film des diesjährigen FFF sorgt für so weit auseinandergehende Meinungen wie THE EYE. Für die einen ein gnadenlos überbewerteter, langatmiger SIXTH SENSE-Klon (wobei ich die häufige Nennung dieses Films nicht ganz verstehe, denn abgesehen von der Zugehörigkeit zum selben Subgenre und ein paar ähnlichen Motiven gibt es hier keine Gemeinsamkeiten). Für die anderen ein atmosphärisches Highlight, glänzend gespielt und erzählt, nahezu verstörend.

Ich liege irgendwo dazwischen. War über die erste Hälfte des Films ziemlich enttäuscht, langweilte mich sogar manchmal. Um im weiteren Filmverlauf dann zunehmend gefesselt und in den Bann der immer stärkeren Bilder gezogen zu werden.

Die Story ist wirklich schnell erzählt: Eine junge Frau ist seit ihrem zweiten Lebensjahr blind, nun endlich kommt es zur Netzhaut-Tansplantation, die ihr zu neuem Augenlicht verhelfen soll. Die Operation gelingt, und endlich kann sie die Welt um sie herum wieder visuell wahrnehmen. Was zunächst anstrengend und schmerzhaft für sie ist, denn alles erscheint ihr viel zu hell, und sie kann kaum fokussieren. Ein speziell auf solche Patienten trainierter Psychologe soll ihr auf ihrem Weg zur Reintegration in die sehende Welt zur Seite stehen. Gut, daß es ihn gibt. Denn bald sieht sie wesentlich mehr, als sie verkraften kann - und als sie sich erklären kann. Von ihrer Familie und dem Rest ihrer Umgebung verständnislos betrachtet, macht sie sich mit der Unterstützung des Psychologen daran, ihre seltsamen Wahrnehmungen zu ergründen. Und stößt dabei auf schmerzhafte Geheimnisse, auf Ereignisse der Vergangenheit, die mehr und mehr auch ihre Gegenwart beeinflussen...

Es ist schnell abzusehen, daß sich aus ihrer Beziehung zum Psychologen eine Romanze entspannen wird, und diese ist für mich einer der Schwachpunkte des Films. Zu konstruiert wirkt die Annäherung der beiden, zu schablonenhaft ihr Verhalten. Selbiges gilt auch für die Charaktere (eindimensional) und einen guten Teil des Storyverlaufs (vorhersehbar). Aber THE EYE ist einer jener Filme, die ihre Kraft in ihrer Atmosphäre haben; die eigentlich nur durch ihre Atmosphäre eine Lebensberechtigung haben. Und hier funktioniert der Film sehr gut - in der zweiten Hälfte. Zunächst sind die Bilder einfach zu alltäglich und trist, zieht sich die Erzählung zu sehr, passiert zu wenig in einem zu unspektakulären Setting, als daß man sich gefesselt fühlen könnte. Es wird viel geredet, aber das war’s eigentlich schon. Was den Zuschauer erst mal zemlich enttäuschen muß: schließlich ist die Eröffnungssequenz ein absoluter Hammer. Wie hier mit dem Medium selbst gespielt wird, ist ziemlich ungesehen und von wirklich fiesem Humor. Großartig. Und damit natürlich gewisse Erwartungen aufbauend, die der Film erst nach einer ganzen Weile zu erfüllen beginnt.

Irgendwann nämlich ändert sich die Atmosphäre des Films. Die Inszenierung wird eindringlicher, ein hervorragender Soundtrack kommt zum Einsatz, immer dichter und bedrohlicher wird das Geschehen, das wir verfolgen. Zwar gibt es kaum Schock-Szenen (oder Special Effects), aber die Momente häufen sich, in denen man seine Gänsehaut spürt. Der Film wird zunehmend düsterer. Das Tempo erhöht sich, der Kamerastil wird "erzählender" (statt, wie zu Beginn, fast "dokumentarisch" zu bleiben), Story und Setting werden unheimlicher, der Soundtrack gewinnt eine teilweise verblüffende Kraft.

Die zweite Hälfte des Films hatte für mich düstere Poesie. Und eine Atmosphäre, in der man fast ertrinken konnte. Für die erste Hälfte des Films gilt das jedoch nicht (höchstens für ein paar kurze Momente). Zusammen mit ein paar nervigen Figuren und Handlungssträngen (insbesondere eben die klischeehafte Romanze) führt das bei mir zu deutlichem Punktabzug. Nichtsdestotrotz ein starker, beeindruckender Film, dem man ein "ruhiges" Kino wünschen muß. Nur dann können Bilder und Soundtrack ihre Kraft entfalten.

Ob THE EYE ein "würdiger" Abschlußfilm ist oder nicht, hängt wahrscheinlich vor allem von den Erwartungen des Betrachters ab. Hier gibt es kein Action- und Effekt-Feuerwerk; es geht im ganzen eher leise und immer bedrückender zu. Im deutlichen Unterschied zu den bisherigen FFF-Abschlußfilmen. Aber das macht THE EYE nicht schlecht, nur vielleicht ein bißchen deplaziert. Seiner Qualität tut das jedenfalls keinen Abbruch.

staunte im Turm-Palast, Frankfurt

Eraserhead * 7.5

Symptomatisch fürs Festival: Ziemlich guter Film, aber als Abschlussfilm?? Na ja. Fing gut an und war teilweise auch gruselig, doch die Schockeffekte kamen dann doch meist nur, wie so oft in letzter Zeit, durch den Ton. Zum Schluss zog sich die Auflösung arg in die Länge und ich war auch schon leicht angesäuert, doch das (böse)Ende versöhnte mich dann doch noch. Sehenswert allemal.

glotzte im Turm-Palast, Frankfurt

Roughale * 7.5

Würdiger Abschluss

The Eye war, wie angekündigt, ein würdiger Abschlussfilm. Nicht ein Knaller wie Jason X oder Boondock Saints aber ein herausragender Gruselfilm, der besonders in der ersten Hälfte Spaß machte, als richtiger Grusel aufkam, der etas an The Sixth Sense erininnerte, aber eigenständig genug war und seine Stärken in der Unvorhersehbarkeit besaß. Der Mittelteil war etwas zäh, bis nervend (als die Hauptperson ihre Geigenpsychose auslebte ;-)), aber das Ende machte wieder eine Menge wett gemacht, auch wenn es weniger originell als der Anfang war...

Das Lesen der Untertitel nervte kaum, aber als zu Beginn des Endteils kurzzeitig Englisch gesprochen wurde, war man schon enttäuscht als das vorbei war, egal ;-)

goutierte im Grindel, Hamburg

Mirco Hölling S * 3.0

Dieser Review enthält SPOILER!

I can see bad movies....

Die junge Mun ist seit ihrer frühen Kindheit blind und unterzieht sich nun einer Augentransplantation, um ihr Augenlicht wieder zu erlangen. Die Operation glückt, nur dass Mun nach einer kurzen Phase der Gewöhnung beginnt, seltsame Erscheinungen zu sehen. Offenbar ist sie in der Lage, die Seelen kürzlich Verstorbener zu erblicken. Sie vertraut sich ihrem Arzt an, der ihr auch menschlich zugetan ist und beide recherchieren den Ursprung der transplantierten Augen nach. Die Spur führt zu einer jungen Frau aus Thailand, die übersinnliche Fähigkeiten innehatte und sehr jung Selbstmord beging. Man macht sich also auf nach Thailand.....

The Eye war mit vielerlei Vorschußlorbeeren behaftet. Man sprach vom Hong-Kong "The Ring" so daß die Erwartungen hoch waren. Leider wurden sie zum großen Teil enttäuscht. "The Eye" kann seinem japanischen Pendant nicht ansatzweise das Wasser reichen.

Die gesamte Anlage des Films ist stereotyp. Man hat versucht, bloß nichts falsch zu machen und wollte partout alle Zuschauerschichten befriedigen. Somit ist der Film immer nur partiell interessant und sogar streckenweise gut, schafft aber nicht im Ansatz , über die gesamte Laufzeit zu begeistern. Je nach Publikumssegment habe ich auch sehr unterschiedliche Stellungnahmen vernommen, was für gut bzw. schlecht befunden wurde, was nur zeigt, daß man es allen recht machen wollte. Fairerweise muß man allerdings auch konstatieren, daß es auch durchaus eine Anhängerschaft des Streifens gibt, die ihm so was wie "Tiefe" und "Drama" attestiert.

Woran krankt The Eye?? Zuallererst und am schlimmsten: Er ist fürchterlich langweilig. Bis die ja nun wirklich nicht sonderlich originelle, daher vorhersehbare und uninteressante Handlung in Gang kommt, dauert es ewig. Darüberhinaus erstickt The Eye in Kitsch und Klischees. Natürlich verlieben sich Mun und ihr Arzt ineienander und das dazu noch auf eine ziemlich plumpe Art und Weise. Kurz vorm Finale wird’s dann so triefend, daß man meint sich eher bei "Ghost" mit Demi Moore und Patrick Swayze als in einem sog. Horrorfilm zu befinden. Das bereits erwähnte, sehr harte Finale wirkt dann nur noch wie angeklatscht und ist komplett überflüssig.

Das Rezept war: Man nehme erfolgreiche westliche Horrorfilme der letzten Jahre (Sixth Sense), vermenge die mit ein paar Bildern der erfolgreichen Japan-Horrowelle, dazu eine gehörige Portion HK-Kitsch und eine Liebesgeschichte. Leider gehen solche Rezepte mittlerweile auch in Hong Kong immer mehr auf, was die Qualität der Produktionen von der einst so heißgeliebten Film-Enklave zunehmend in amerikanische Niveau-Regionen katapultiert. Korea und auch immer noch Japan sind momentan State of the Art im asiatischen Kino dar, was halbherzige Produktionen wie The Eye sicherlich nicht ändern werden.

Abschließend muß ich jedoch einräumen, daß WENN The Eye sich auf den Japan-Horror à la "The Ring" stützt, er durchaus 2 - 3 echt unheimliche Szenen aufweisen kann, die auch sehr schön fotografiert sind.

Mirco Hölling (29.08.2002)

verweste im Grindel, Hamburg

Horowitz * 7.0

Kein Hühnerauge

Der erste Teil hat schon deutlich mehr zu bieten als sein Nachfolger. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Idee hier einfach noch neu ist, während im zweiten Teil die auftretenden Geister doch schon mal einige Schlafansätze liefern. Auch der Showdown vom ersten Teil ist mehr als gelungen und führt den gruseligen Film gekonnt zu einem gelungenen Finish. Die Idee mit dem operierten Auge, welches übersinnliche Kräfte besitzt, hat nicht gerade einen Innovations-Preis verdient, aber das ganze wurde gekonnt umgesetzt. Die Bilder sind sehr stimmungsvoll, es wird mit Licht und Schatten gespielt und die Effekte stören nicht.
Die Leistung des Regisseurs ist in jedem Fall als hochwertig zu bezeichnen.

Insgesamt also ein interessanter Vertreter des asiatischen Gruselgenres, ohne übermäßig zur Euphorie aufzurufen.

war im Metropolis, Frankfurt

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The Eye
  • f3a.net: 7/10 37
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-27 00:31

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