Reviewer
D.S. * 5.5
Schweden-Tatort
FALSE TRAIL ist ein routiniert inszenierter Krimi auf „Tatort"-Niveau, der durch gute Schauspielerleistungen und einige sehr schöne Landschaftsaufnahmen punktet - das war es aber eigentlich auch schon.
Betont gemächlich erzählt er uns die Geschichte des Mordes an einer jungen Frau im nordischen Hinterland und seiner Aufklärung durch einen alternden Inspektor aus Stockholm. Dabei ist nach der Hälfte der Laufzeit eigentlich klar, wer der Täter war, es geht dann nur noch darum, ob er auch überführt werden kann.
Was den Film halbwegs interessant macht, ist seine detaillierte Zeichnung der beteiligten Charaktere. Alle haben sie eine verklüftete Vergangenheit, und immer wieder bahnen sich nicht verarbeitete Konflikte einen Weg in immer bedrohlicheres Aggressionspotential in der Gegenwart. Dabei hat das Dorf-Volk ohnehin sehr feste Überzeugungen davon, wie man mit Problemen umgehen sollte, und die entsprechen nicht unbedingt der Moderne, die vom ermittelnden Inspektor repräsentiert wird. Dessen Vergangenheit wiederum ist auch von einigen Schatten geprägt - FALSE TRAIL hat einen mir unbekannten Vorgängerfilm, auf dessen Inhalt hier mehrfach Bezug genommen wird.
Leider werden Ansätze einer Bedrohungsschraube nicht ausgespielt, leider passiert wenig Spektakuläres, leider entspricht das Tempo der Inszenierung etwa dem Alter der Hauptfiguren.
Krimi-Fans können sich mit dem Film vermutlich dennoch gut anfreunden. Ich bin nur leider kein „Tatort"-Gucker und habe mich zwar nett unterhalten, aber nie gefesselt gefühlt.
Betont gemächlich erzählt er uns die Geschichte des Mordes an einer jungen Frau im nordischen Hinterland und seiner Aufklärung durch einen alternden Inspektor aus Stockholm. Dabei ist nach der Hälfte der Laufzeit eigentlich klar, wer der Täter war, es geht dann nur noch darum, ob er auch überführt werden kann.
Was den Film halbwegs interessant macht, ist seine detaillierte Zeichnung der beteiligten Charaktere. Alle haben sie eine verklüftete Vergangenheit, und immer wieder bahnen sich nicht verarbeitete Konflikte einen Weg in immer bedrohlicheres Aggressionspotential in der Gegenwart. Dabei hat das Dorf-Volk ohnehin sehr feste Überzeugungen davon, wie man mit Problemen umgehen sollte, und die entsprechen nicht unbedingt der Moderne, die vom ermittelnden Inspektor repräsentiert wird. Dessen Vergangenheit wiederum ist auch von einigen Schatten geprägt - FALSE TRAIL hat einen mir unbekannten Vorgängerfilm, auf dessen Inhalt hier mehrfach Bezug genommen wird.
Leider werden Ansätze einer Bedrohungsschraube nicht ausgespielt, leider passiert wenig Spektakuläres, leider entspricht das Tempo der Inszenierung etwa dem Alter der Hauptfiguren.
Krimi-Fans können sich mit dem Film vermutlich dennoch gut anfreunden. Ich bin nur leider kein „Tatort"-Gucker und habe mich zwar nett unterhalten, aber nie gefesselt gefühlt.
glotzte im Metropolis 1, Frankfurt
21 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
False Trail
- Score [BETA]: 47
- f3a.net: 4.7/10 21