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Review Faults

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Tolle Schauspieler, durchschnittliches Drehbuch
von ArthurA

Sekten, Kulte und Gehirnwäsche haben etwas sehr Unheimliches an sich, da man ihre verheerenden Auswirkungen leider schon zu häufig beobachten konnte. Es ist aber vor allem diese Vorstellung, dass man nicht mehr Herr seiner eigenen Gedanken ist und blind einem Ideal folgt, die Sekten so erschreckend, aber zugleich so faszinierend macht. Denn die Versuchung, loszulassen und die Entscheidungen des Lebens einer größeren Leitfigur zu überlassen, hat auch etwas Düster-Verführerisches an sich. Zwar gab es schon einige Filme über Sekten, doch Regiedebütant Riley Stearns wagt sich mit Faults an ein selten behandeltes Thema – die Deprogrammierung. Es sind gerade diese Momente zwischen der hervorragend zwischen Angst, Dominanz und Wut sich aufspielenden Winstead (die bereits kürzlich in Smashed gezeigt hat, dass sie mehr als ein hübsches Gesicht ist) und dem von Zweifeln zerfressenen Orser, die zu den stärksten des Films gehören. Die Wortgefechte zwischen den beiden ziehen den Zuschauer in ihren Bann und bald weiß man nicht, auf wessen Seite man eigentlich sein sollte. Leider nimmt dieser Willenskampf zwischen den beiden keinen großen Teil des Films ein und ziemlich schnell ist die Machtdynamik und somit die Filmrichtung recht klar. Der Subplot über Ansels Manager und seinen Geldeintreiber lenkt von der Hauptgeschichte während der recht kurzen 90-minütigen Laufzeit zu sehr ab und man wünscht sich noch mehr kammerspielartige Szenen zwischen den beiden Hauptdarstellern.

Erstveröffentlichung

war im Cinedom, Köln

33 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Faults
  • Score [BETA]: 71
  • f3a.net: 6.5/10 33
  • IMDb: 7.6/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 19:11

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