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Review Faust: Love of the Damned

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Dreck
von Alan Smithee

Was hat sich Yuzna bei diesem Haufen Mistr eigentlich gedacht? Ein großer Künstler war er ja noch nie, aber er hat es fast immer geschafft unterhaltsames Popcorn-Kino abzuliefern. "Faust" ist gar nichts. Ein Drehbuch war nicht vorhanden. Die Schauspielerleistungen sind unter aller Sau, vor allem Mark Frost als Titelheld macht jede Szene mit ihm zur Qual. Hinzu kommt der absolut nervtötende Metal-Score der jeden Anflug von Atmosphäre sofort wieder zunichte macht. Na gut, dass mag den Yuzna-Fan nicht interessieren, denn der erwartet ja eh nur Splatter. Davon bietet "Faust" ab und zu etwas, aber ehrlich gesagt: Im Jahr 2001 lockt das doch wirklich nur den dümmsten Hund hinter dem Ofen hervor. Hinzu kommen einige ekelhafte Folterszenen und schlüpfrige Sex-Szenen, die das ganze nahe in Richtung Pornographie rücken. Ich habe ja echt kein Problem mit den etwas bizarreren Filmen, aber wenn das das einzige ist, auf das Wert gelegt wurde, finde ich das einfach nur armselig. Die Zeit, in der man sich für ein paar blutige Momente jeden Scheiß angegeuckt hat, sind halt einfach vorbei. Deshalb komme ich zu dem Fazit, dass Yuzna hier mit einem absolut publikumsverachtenden Streifen ("Ein bisschen Blut und Titten und die blöden Horror-Fans sind eh zufrieden!") versucht hat einfach nur die schnelle Kohle zu machen. Ohne mich! Ich glaube nicht, dass er sich mit diesem Film einen gefallen getan hat.

goutierte im Residenz, Köln

19 Bewertungen auf f3a.net

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Faust: Love of the Damned
  • f3a.net: 4.8/10 19
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 06:24

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