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Tag der Abrechnung
von Alexander

Es brauchte eine Weile, bis ich an Feedback einigermaßen Gefallen, und mich in die eigentlich recht banale und irgendwie auch zähe Story reinfinden konnte, denn der wirklich geschwätzige Film ist nicht nur wegen seiner dialoglastigen Szenen, seinem für mich leider recht unsympathischen Protagonisten und dem engen Setting ungewöhnlich anstrengend und in Teilen auch etwas nervig.

Aber was erwartet man eigentlich auch anderes von einem etwas strangen Radiomoderator, als das sein Mundwerk pausenlos plappert, auch wenn es ihm und auch dem Film gutgetan hätte, wenn er wenigstens für 2 Minuten einfach mal die Klappe gehalten hätte?

So folgen dem dummen Geschwätz irgendwann zwar gruselige Taten, und die sind nicht immer blutleer, doch versagte der Film auf ganzer Linie für mich, trotz der zugegebenermaßen fiebrigen Bedrohung, eine dichte Atmosphäre aufzubauen und mich als Zuschauer bei der Stange zu halten.

Ein sehr ähnliches Szenario hatten wir ja schon einmal bei „Pontypool“ (FFF 2008), allerdings wurden in diesem Film sowohl das gesprochene Wort, die kleine Kulisse, als auch das Mittel „Radiostation“ weitaus intelligenter und kreativer eingesetzt als in „Feedback“.

Irgendwann wandelt sich das schlichte Kammerspiel dann zu einem recht fiesen kleinen Theater, einer Art Selbstjustiz-Drama mit Anleihen an einen sinistren Home-Invasion Movie, was den Film für mich aber nicht unbedingt glänzen ließ. Zwar bleibt die Geschichte nicht gänzlich ohne Spannung, und es mag auch einen bösen Twist zu entdecken geben, aber irgendetwas ist an „Feedback“ dran, das mich stört, der Film lief nicht wirklich rund für mich, wirkte zu sehr um Aufmerksamkeit bemüht, und ich bezweifle auch sehr, dass „Feedback“ bei den meisten Zuschauern wirklich lange hängen bleiben wird.

Letztlich machte „Feedback“ auf mich den Eindruck eines gewollt aufgeblähten Kammerspiels, das man in ähnlichen Formaten schon sehr oft besser präsentiert bekam. Zwar immer noch zu gut um hier eine Gurke zu verorten, aber irgendwie auch einfach zu simpel um das Ding über den Durchschnitt zu heben. Blass, banal und bald vergessen.

30 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

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  • Score [BETA]: 63
  • f3a.net: 6.2/10 30
  • IMDb: 5.3/10
  • Rotten Tomatoes: 75%
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 05:59

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