All we hear is Radio Gaga
von Herr_Kees
Da denkt man gerade, man sei in einem #brexit-Film gelandet und plötzlich wird ein #metoo-Thema draus. Seine durchaus delikate Thematik macht es um so bedauerlicher, dass FEEDBACK solch ein klassisches Beispiel von „Style over Substance“ ist.
Im Gegensatz zu vielen anderen auf kleinen Raum beschränkten Filmen sieht das Radiostudio extrem cool aus, mit futuristischem Setdesign und spannendem Lichteinsstz wird hier das Maximum aus der Location herausgeholt, insbesondere der knallgelbe schallschluckende „Dead Room“ ist eine Pracht.
Allein: Der Film weiß nichts damit anzufangen. Genauso wenig wie mit seinen Figuren. Deren Motivation ist nämlich im Rahmen dieser hanebüchenen Storykonstruktion immer schwerer nachzuvollziehen und wandelt sich auch gerne mal, vermutlich, um die Handlung zumindest auf Spielfilmlänge zu bringen.
Irgendwann nerven alle ohnehin schon nicht sonderlich sympathischen Darsteller ausnahmslos mit ihrem ständigen hysterischen Verhalten. Dazu kommt eine miserable Tonmischung, die es zeitweise unmöglich macht, die gleichzeitig quasselnden Stimmen von Moderator (on air) und Geiselnehmern (in den Kopfhörern) zu trennen.
Zumindest schafft es der Film so (wenn auch unfreiwillig), das Gefühl der Geiselnahme auf den Zuschauer zu übertragen: Man wünscht sich tatsächlich, irgendjemand würde jetzt irgendjemand anderen endlich umbringen, egal wen und weswegen, Hauptsache das hier ist zu Ende.
Im Gegensatz zu vielen anderen auf kleinen Raum beschränkten Filmen sieht das Radiostudio extrem cool aus, mit futuristischem Setdesign und spannendem Lichteinsstz wird hier das Maximum aus der Location herausgeholt, insbesondere der knallgelbe schallschluckende „Dead Room“ ist eine Pracht.
Allein: Der Film weiß nichts damit anzufangen. Genauso wenig wie mit seinen Figuren. Deren Motivation ist nämlich im Rahmen dieser hanebüchenen Storykonstruktion immer schwerer nachzuvollziehen und wandelt sich auch gerne mal, vermutlich, um die Handlung zumindest auf Spielfilmlänge zu bringen.
Irgendwann nerven alle ohnehin schon nicht sonderlich sympathischen Darsteller ausnahmslos mit ihrem ständigen hysterischen Verhalten. Dazu kommt eine miserable Tonmischung, die es zeitweise unmöglich macht, die gleichzeitig quasselnden Stimmen von Moderator (on air) und Geiselnehmern (in den Kopfhörern) zu trennen.
Zumindest schafft es der Film so (wenn auch unfreiwillig), das Gefühl der Geiselnahme auf den Zuschauer zu übertragen: Man wünscht sich tatsächlich, irgendjemand würde jetzt irgendjemand anderen endlich umbringen, egal wen und weswegen, Hauptsache das hier ist zu Ende.
war im Metropol, Stuttgart
30 Bewertungen auf f3a.net
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Feedback
- Score [BETA]: 63
- f3a.net: 6.2/10 30
- IMDb: 5.3/10
- Rotten Tomatoes: 75%