Reviewer
FFFler * 8.5
I see dead people.
Man hält es kaum für möglich, aber die vierte Fortsetzung der langlebigen Final Destination-Reihe hat es doch tatsächlich geschafft, den Zuschauer für sich zu gewinnen. Zugegeben, man bekommt inhaltlich wenig Neues geboten und alles verläuft nach bekanntem Muster, aber: Steven Quale weiß, wie ein solcher Film auszusehen hat. Nach dem optisch hervorragenden Opening nehmen die einzelnen Unfälle so nach und nach ihren Lauf. Die Stärke dieser Unfälle ist es, dass mehrere Tötungsmöglichkeiten angedeutet werden und der eigentliche Tod den Zuschauer dann letzten Endes meistens doch noch überraschen kann. Die Gorehounds dürften ebenfalls zufrieden sein, geht es doch recht ordentlich zur Sache; Leichtathletik wird man ab sofort sicherlich mit anderen Augen sehen. Das 3D ist zudem sehr ordentlich und spätestens, wenn der Film mit einem netten kleinen Kniff endet, wird der Zuschauer mit bester Laune aus dem Saal entlassen. So entpuppt sich Teil 5 (gemeinsam mit der ersten Fortsetzung) als einer der besten Filme der Reihe.
D.S. * 6.0
Same same but a little different
Ich mag die FINAL DESTINATION-Reihe. Bisher hat mir noch jeder Teil gefallen, auch wenn natürlich die Qualität mit steigender Zahl an Fortsetzungen kontinuierlich nachließ. Das liegt vor allem daran, dass es immer schwieriger wird, der einst innovativen Grundidee neue Ausformungen und Weiterentwicklungen abzupressen - weshalb schon Teil drei und vier sich allen Bemühungen zum Trotz letztlich darauf reduzieren ließen, unterhaltsam-kreative Todesschlachtplatten darzustellen.
Das wird nun mit Teil fünf nicht grundsätzlich anders, auch wenn entsprechende Anstrengungen hier deutlich stärker spürbar sind. Was aber paradoxerweise eine der größten Schwächen des Films darstellt. Im letzten Drittel wird versucht, mittels eines in den Vorgängern nur vage angedeuteten Kniffs eine eventuelle Fluchtmöglichkeit vor Gevatter Tod zu etablieren. Als eine Figur aber probiert, sie auszuschöpfen, wandelt sich das Fun-Spektakel plötzlich in einen möchtegern-ernsthaften Thriller, der viel zu schlecht gespielt und inszeniert ist, als dass er überzeugen könnte. Interessanter „neuer" Storyansatz, schlecht umgesetzt - letztendlich verliert der Film dadurch deutlich.
Sein größeres Problem sind aber die hundsmiserabel gespielten und vor allem gezeichneten Charaktere. Spätestens nach Teil zwei waren die Figuren und ihre Persönlichkeiten nie der wichtigste Aspekt von FINAL DESTINATION, hier aber haben wir es mit ein paar ganz besonders unerträglichen Gestalten zu tun. Insbesondere im ersten Drittel werden sie als echte Witzfiguren präsentiert, deren Ableben man kaum erwarten kann - was das Aufkommen jedweder Atmosphäre ebenso verhindert wie Sympathie oder gar Identifikation mit den stumpfen „Helden". Vom Pseudo-Frauenaufreißer über das Megaarschloch von Chef bis hin zum Tom Cruise für ganz Arme, hier ist alles dabei, was einem die Laune verderben kann und was nicht ernst zu nehmen ist. Unsere Hauptfigur ist nicht ganz so schlimm gezeichnet, bleibt aber komplett blass und ist eine Stunde nach Filmgenuss schon wieder vergessen.
Tatsächlich sind alle Sequenzen des Films, die nichts mit dem Wirken des Todes zu tun haben, hier deshalb so schwer erträglich wie in keinem anderen Teil der Reihe. Gäbe es nicht ein paar Szenen mit dem netterweise mal wieder anwesenden Tony Todd, man sollte einzig die Ablebe-Arien zusammenschneiden und den Rest des Ganzen schlicht vergessen.
Immerhin jene sind allerdings ein Fest, und am Ende ja in vieler Hinsicht wohl auch das Wichtigste an diesem Franchise. Auch, wenn das Kreativitätslevel nicht bis zum Schluss des Films gleichermaßen hoch gehalten wird: Was wir hier geboten bekommen, ist eine wahre Freude gleichermaßen für Freunde von Phantasie wie Gore. Es wird weder an Details noch an Blut gespart, zudem präsentiert sich das Sterben hier oft mit eingebautem Twist und damit meist noch viel überraschender als in den Vorgängern. Der Zuschauer wird in seiner Erwartungshaltung diverse Male enttäuscht und damit noch effektiver erwischt. Die 3D-Effekte sind dabei sehr gelungen, wobei insbesondere der Anfang des Films überragt: Die Titelsequenz ist geradezu eine 3D-Oper, sensationell anzusehen und alleine schon fast das Eintrittsgeld wert.
Da der Film dann in seiner Auflösung einen wunderbaren Haken schlägt und jedem Genre-Fan ein Lächeln ins Gesicht zwingt, kann man ihm schließlich kaum böse sein. Allen Schwächen in Story, Figuren und Dialogen zum Trotz kommt er gut zur Sache und macht das, was er soll - viel mehr allerdings auch nicht. Die Überschrift zu meinem Review von FD4 lautete „More of the same", diesmal ist es „Same same but a little different"...aber mit diesen Differenzen wird’s nicht unbedingt besser. Tolles 3D, tolle Todesarten, weniger Materialschlacht bzw. Overkill als in Teil 4, aber auch mehr anstrengende Nicht-Story: Deshalb nur 6 Punkte von mir.
Das Ende nach dem Ende, nämlich eine inhaltlich zusammenhanglose Aneinanderreihung aller Todesszenen aus den bisherigen fünf Teilen, halt in 3D, ist übrigens interessant anzuschauen, aber auch nur so halb sinnvoll...
Das wird nun mit Teil fünf nicht grundsätzlich anders, auch wenn entsprechende Anstrengungen hier deutlich stärker spürbar sind. Was aber paradoxerweise eine der größten Schwächen des Films darstellt. Im letzten Drittel wird versucht, mittels eines in den Vorgängern nur vage angedeuteten Kniffs eine eventuelle Fluchtmöglichkeit vor Gevatter Tod zu etablieren. Als eine Figur aber probiert, sie auszuschöpfen, wandelt sich das Fun-Spektakel plötzlich in einen möchtegern-ernsthaften Thriller, der viel zu schlecht gespielt und inszeniert ist, als dass er überzeugen könnte. Interessanter „neuer" Storyansatz, schlecht umgesetzt - letztendlich verliert der Film dadurch deutlich.
Sein größeres Problem sind aber die hundsmiserabel gespielten und vor allem gezeichneten Charaktere. Spätestens nach Teil zwei waren die Figuren und ihre Persönlichkeiten nie der wichtigste Aspekt von FINAL DESTINATION, hier aber haben wir es mit ein paar ganz besonders unerträglichen Gestalten zu tun. Insbesondere im ersten Drittel werden sie als echte Witzfiguren präsentiert, deren Ableben man kaum erwarten kann - was das Aufkommen jedweder Atmosphäre ebenso verhindert wie Sympathie oder gar Identifikation mit den stumpfen „Helden". Vom Pseudo-Frauenaufreißer über das Megaarschloch von Chef bis hin zum Tom Cruise für ganz Arme, hier ist alles dabei, was einem die Laune verderben kann und was nicht ernst zu nehmen ist. Unsere Hauptfigur ist nicht ganz so schlimm gezeichnet, bleibt aber komplett blass und ist eine Stunde nach Filmgenuss schon wieder vergessen.
Tatsächlich sind alle Sequenzen des Films, die nichts mit dem Wirken des Todes zu tun haben, hier deshalb so schwer erträglich wie in keinem anderen Teil der Reihe. Gäbe es nicht ein paar Szenen mit dem netterweise mal wieder anwesenden Tony Todd, man sollte einzig die Ablebe-Arien zusammenschneiden und den Rest des Ganzen schlicht vergessen.
Immerhin jene sind allerdings ein Fest, und am Ende ja in vieler Hinsicht wohl auch das Wichtigste an diesem Franchise. Auch, wenn das Kreativitätslevel nicht bis zum Schluss des Films gleichermaßen hoch gehalten wird: Was wir hier geboten bekommen, ist eine wahre Freude gleichermaßen für Freunde von Phantasie wie Gore. Es wird weder an Details noch an Blut gespart, zudem präsentiert sich das Sterben hier oft mit eingebautem Twist und damit meist noch viel überraschender als in den Vorgängern. Der Zuschauer wird in seiner Erwartungshaltung diverse Male enttäuscht und damit noch effektiver erwischt. Die 3D-Effekte sind dabei sehr gelungen, wobei insbesondere der Anfang des Films überragt: Die Titelsequenz ist geradezu eine 3D-Oper, sensationell anzusehen und alleine schon fast das Eintrittsgeld wert.
Da der Film dann in seiner Auflösung einen wunderbaren Haken schlägt und jedem Genre-Fan ein Lächeln ins Gesicht zwingt, kann man ihm schließlich kaum böse sein. Allen Schwächen in Story, Figuren und Dialogen zum Trotz kommt er gut zur Sache und macht das, was er soll - viel mehr allerdings auch nicht. Die Überschrift zu meinem Review von FD4 lautete „More of the same", diesmal ist es „Same same but a little different"...aber mit diesen Differenzen wird’s nicht unbedingt besser. Tolles 3D, tolle Todesarten, weniger Materialschlacht bzw. Overkill als in Teil 4, aber auch mehr anstrengende Nicht-Story: Deshalb nur 6 Punkte von mir.
Das Ende nach dem Ende, nämlich eine inhaltlich zusammenhanglose Aneinanderreihung aller Todesszenen aus den bisherigen fünf Teilen, halt in 3D, ist übrigens interessant anzuschauen, aber auch nur so halb sinnvoll...
lexx * 5.0
Final!
Oh je, nach Final Destination 2 habe ich aufgehört mich dem "Spektakel" hinzugeben und erst jetzt wieder dem fünften Teil meine Aufmerksamkeit geschenkt. Wie leider befürchtet hätte ich mir das Kinoabenteuer gänzlich sparen können. Daran sind nicht nur die auf TV-Niveau agierenden Schauspieler schuld, oder die an Dynamik kaum zu untertreffenden Dialogszenen, die völlig lieblos zwischen den Todesfällen platziert wurden. Am Grausamsten selbst finde ich das Drehbuch, hier wird wirklich nichts, ich kann das nur betonen, wirklich gar nichts neues geboten, genau die gleiche Leier, wie wahrscheinlich die vier Teile zuvor auch schon - Innovationen verderben das Geschäft.
Nun kann man seinen Spass an dem Film haben, wenn man sein Interesse und damit seinen Fokus rein auf die Todesszenen setzt, die einigermaßen ordentlich in soliden Gore- und Splattereinlagen dargeboten werden.
Überflüßig zu erwähnen ist, dass man sich die 3D-Brille gänzlich sparen kann, außer man steht auf unzählige 3D-Gegenstände die einem entgegengeflogen kommen.
Ok, der Opener ist ganz nett, danach kann man das Kino aber verlassen.
Nun kann man seinen Spass an dem Film haben, wenn man sein Interesse und damit seinen Fokus rein auf die Todesszenen setzt, die einigermaßen ordentlich in soliden Gore- und Splattereinlagen dargeboten werden.
Überflüßig zu erwähnen ist, dass man sich die 3D-Brille gänzlich sparen kann, außer man steht auf unzählige 3D-Gegenstände die einem entgegengeflogen kommen.
Ok, der Opener ist ganz nett, danach kann man das Kino aber verlassen.
Herr_Kees * 8.0
Augen auf. Weit auf!
Eine echte Überraschung: FD5 hat Humor, Charaktere, spannende und heftige Todesszenen und rockt (manche Dialogszenen mal außen vor) von den schicken Opening Credits bis zum cleveren Endtwist - großer Spaß!
30 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Final Destination 5 - 3D
- Score [BETA]: 62
- f3a.net: 5.6/10 30
- IMDb: 6.8/10