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Review Final Fantasy VII: Advent Children

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von Frank
Die gewöhnungsbedürftige Stimme eines Kleinkinds erzählt dem Zuschauer in der Eingangssequenz die Vorgeschichte, begleitet von weiblichen, hochfrequenten Chorstimmen:

Der Lebensstrom ist der Ursprung der Welt und allen Lebens. Dem Shinra Konzern ist es gelungen seine Kräfte zu erschließen und für ein komfortables Leben als Energiequelle zu nutzen. Doch die Welt leidet unter dieser Manipulation und Widerstand macht sich breit. Der Konzern entsendet zu seiner Verteidigung Soldaten, die er eigens zu diesem Zweck gezüchtet hat. Einer von ihnen ist Sephiroth. Wie alle anderen wurde auch er mit Hilfe der Zellen eines Außerirdischen Wesens entwickelt: Jenova. Aus Wut über seine Herkunft stellt er sich gegen den Konzern und gewinnt den Kampf, doch die Welt wird dabei weitestgehend zerstört, der Planet rächt sich, belegt dessen Bewohner mit der Krankheit Geostigma.

Wie schon sein Vorgänger "The Spirits Within", an dem dieser anknüpft, entstand der Film komplett am Rechner. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Besonders Kleidung und Haare, alle weichen, fließenden Formen sind astrein animiert.
Hi-Tech, zerstörte Städte, Blumenmeere, altmodisch eingerichtete Wohnungen, verblüffende Motorradkonstruktionen- in der Welt von Advent Children ist vieles möglich.

Extrem Aktion- und temporeich, (zu) hart geschnitten und mit (zu) schnellen Kameraschwenks, überlässt Final Fantasy es nicht dem Zuschauer sich selbst alles zu erschließen, sondern erklärt bzw. lässt im ersten Drittel das meiste erklären. Das ist angenehm, denn so actionbetont seine zweite Hälfte ist, so komplex ist die Story mit ihren zahlreichen Charakteren zu Beginn.

Da ist zum Beispiel Cloud. Er wird von dem undurchsichtigen, eigentlich Tod geglaubten Rufus aufgesucht, der die Shinra Corporation wieder auf die Beine stellen will. Dann Kadatsch, Anführer einer Gang, getrieben von Rachegelüsten am Planeten, an Mutter, motiviert durch Macht. Wie wir sehen werden, beansprucht er bereits die Mächte des Bösen und hat monströse Geschöpfe auf seiner Seite. Für sich selbst hat er noch weitreichende Pläne.
Viele Bewohner des Planeten sind krank, sie leiden an Geostigma, und hoffen auf Heilung. Scheinbar ist die Seele Jenovas, sein Chromosom hierfür verantwortlich.
Die Fäden der Geschichte laufen zusammen und gipfeln in fulminanten, von Rock- Metall Musik begleiteten Actionszenen. Auch Beweggründe und Ziele einiger Protagonisten offenbaren sich erst gegen Ende.

Die Musik ist sehr wuchtig und stammt meist aus dem Computer. Anlage aufdrehen und bei vollem Sound hören steigert das Erlebnis.

Da ich selbst kein Gamer bin, kann ich nicht beurteilen, inwieweit diese Spielverfilmung ihrer Vorlage gerecht wird.

Fazit

Final Fantasy übt Kritik an den Folgen moderner Technologie, weist jedoch gleichzeitig darauf hin, nicht in Selbstvorwürfen zu ertrinken. "Lassen wir uns denn von Erinnerungen besiegen?" fragt eine der Figuren. Das Leben geht weiter. Und natürlich darf eine hoffnungsfrohe Botschaft an alle Erdenbürger nicht fehlen, nicht in einer solchen Japan Produktion. Was sollten eigentlich die Jenova-Shiva Assoziationen?
Für alle Anime und Rock-Metall liebende Actionfreunde und Gamer ist Final Fantasy - Advant Children wahrscheinlich eine Offenbarung. Mir war’s insgesamt ein bisschen too much, die Story etwas wirr, die Schnitte zu schnell, der Humor kam etwas zu kurz. Insgesamt gerade noch O.K., sein Vorgänger gefiel mir jedoch wesentlich besser.

26 Bewertungen auf f3a.net

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Final Fantasy VII: Advent Children
  • f3a.net: 5.7/10 26
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-26 21:31

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