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Review Frankenstein

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"If I cannot inspire love, I will cause fear!"
von Lovecraft

Seit der Erstverfilmung durch James Whale 1931 hat sich über die Jahre doch einiges an der Humunculusfront getan. Anstelle von Boris Karloff ist hier der künstliche Mensch ein über Bärenkräfte verfügender, anfangs attraktiver junger Mann, in zunehmendem Verlauf allerdings mit mittelschweren Hautproblemen.

Die Version von Bernard Rose wird bestimmt nicht jedem zusagen, ist sie doch aus meiner Sicht eine eigenartige Chimäre, ein Mischwesen, dessen Elemente nicht so ganz zueinander passen wollen: Einerseits wird über weite Teile seriös-sensibel-anspruchsvoll Mary Shelleys Werk in die Gegenwart verlegt. Das Monster wird als naives Wesen mit Gefühlen und Bedürfnissen dargestellt, und auch die wichtigsten "Stationen" aus der literarischen Vorlage sind, behutsam modernisiert, alle vorhanden.

Andererseits verwundern heftige over-the-top-pulpig-trashig-handgemachte Splatterszenen. Diese Kombination erstaunt, das Gesamtergebnis ist aber trotzdem irgendwie faszinierend, zudem in der Hauptrolle toll gespielt.

Die Klassifizierung im Programmheft als "Popcorn-Party" ist allerdings restlos verfehlt und nur als Druckfehler zu entschuldigen.

war im Cinestar, Berlin

38 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Frankenstein
  • Score [BETA]: 61
  • f3a.net: 5.6/10 38
  • IMDb: 6.6/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-26 04:34

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