Ganz in der Tradition des Fantasy Filmfest, nordische Perlen nach Deutschland zu bringen, steht dieser erste computeranimierte Spielfilm Norwegens. Wer glaubt, schon alles gesehen zu haben, sollte dieses böse Anti-Pixar-Dreamworks-Werk, garantiert nur für Erwachsene, nicht verpassen.

Aufputschmittel und Opiate haben aus dem Zirkuselefanten Jimmy über Jahre einen paranoiden Junkie gemacht. Als ihm unter Drogen die Flucht gelingt, heften sich verschiedene Gruppen an seine Fersen: Militante Tierschützer wollen verhindern, dass er von einer Bande schmieriger Halunken kalt gemacht wird, die an das Heroin unter seiner Haut wollen. Das wiederum gehört russischen Mafiosi, die in Sami-Kleidung auf Motorrädern durch die Wildnis brausen. Und am liebsten würden die betrunkenen Jäger Jimmys Kopf als Trophäe mit nach Hause nehmen .

Hier werden Menschen zu Bestien und Bestien menschlich: Unverschämt fies positioniert sich dieser Animationsfilm mit düsterer Atmosphäre und kantigen Figuren irgendwo zwischen ICE AGE, DUMBO und FRITZ THE CAT. In der englischen Version haben als Synchronsprecher Woody Harrelson, Kyle MacLachlan und Samantha Morton ihren Spaß am bösen Underground-Comic-Stil, der FREE JIMMY unlängst die Auszeichnung "Bester Film" auf dem renommierten Animationsfestival in Annecy einbrachte.

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"It is a bit like SHREK - on crack", says digital compositor Max Hattler. A sex’n’drugs’n’rock’n’roll with aesthetic comic book violence smeared out in slow motion, splattered with blood, vomit and intestines. Producer Lars Andreas Hellebust was awarded the grand prix for best feature at France’s Annecy International Animated Film Festival. FREE JIMMY also won the Norwegian film award AMANDA 2006 (Best film).