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Review Future World

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An diesem Müll können sich höchstens noch Koprophagen laben
von Alexander

Der Großteil des Budgets dieses Machwerks dürfte für die, wahrscheinlich auf dringendes Anraten der Co-Produzenten nachgedrehten, Szenen weiter Landschaften draufgegangen sein, die zusammen mit der pathetischen Stimme aus dem Off so gar nicht zum Rest des Films passen wollen und eher aussehen, als hätte man sie nachträglich mehr schlecht als recht in diesen wahrhaftig miesen Film rein geschnitten, um dem absoluten Nichts an Qualität wenigstens einige wenige Sekunden Aufmerksamkeit des Zuschauers abzuringen.

Denn „Future World“ quillt das Wort BILLIG aus wirklich jeder noch so kleinen Pore. Die Settings gehören zu den schlechtesten und einfallslosesten die ich jemals in einem Film gesehen habe und bieten nicht viel mehr Schauwerte als ein sozialer Brennpunkt in Duisburg. In ihrem langweiligen Minimalismus erinnern sie oftmals mehr an eine spartanisch ausgestattete Theaterbühne aus einem Stück von Schlingensief, als an ein Filmset. Ausnahmslos alle Bilder sehen aus als wären große Teile des Films in einem abgerissenen Jugendzentrum von Berlin-Marzahn gedreht worden. Die Kamera ist mies, der Schnitt beschissen. Der Soundtrack... welcher Soundtrack? Die Schauspieler sind scheußlich. Einfach alles ist hier so richtig schlecht.

Nun zur „Handlung“. Ja, es gibt sie, einen Hauch von idiotischen Aktivitäten deren hauchdünner Faden ohne jegliche Highlights, Überraschungen oder Höhepunkte durch die langweiligsten 90 Minuten vergeudeter Lebenszeit führen, der ein Cineast je ausgesetzt war. Aber selbst diese aus unzähligen Endzeitfilmen bereits hinlänglich bekannte und mehr als ausgelutschte Rahmenhandlung besteht aus nicht viel mehr als zusammengeklauten Versatzstücken wesentlich besser gemachter Vorbilder.

Im Mittelpunkt steht ein schmächtiger Kerl, nennen wir ihn mal „Bübchen“, der dem Zuschauer weiß machen will nicht mehr grün hinter den Ohren zu sein und den unglaubwürdigsten Helden seit Christopher Atkins in der „Blauen Lagune“ abliefert.

Bübchen, dem man nicht mal zutrauen würde die Blüten eines Lindenbaums in einem Film von Fellini aufzurechen, und dessen über die volle Länge des „Films“ einzig aufgesetzter Gesichtsausdruck aussieht, wie der eines Teenagers der sich gerade auf Vaters Pornoheftchen einen runterholt, zieht also in die große böse Welt hinaus und trifft dort, wer hätte es geahnt, auf den bösen bösen James Franco.

Abwechselnd werden dem Zuschauer fortan ungelenk in Szene gesetzte Bilder eines wirklich schlechten Kameramannes zugemutet, auf denen wir entweder Bübchen mit offenem Mund durch billige Sets tappen sehen, oder einen bösen bösen James Franco der mit seiner peinlichen Mütze auf einem Motorrad Wüstenstaub aufwirbelt. Mehr passiert nicht, glaubt es mir. Dazwischen fletzen sich ab und zu ein paar nackte Weiber, die aussehen wie Crackhuren und offensichtlich als billige Statisten von einem Pornodreh abgeworben wurden. Denn BILLIG ist an „Future World“ einfach alles.

Und wie verzweifelt muss Milla Jovovich gewesen sein, das sie es nötig hatte ihren Körper für so einen Restmüll herzugeben?

Zwangsläufig muss auch die Frage erlaubt sein, auf welchen Drogen James Franco gewesen ist, als er die Garderobe für seine Motorradkluft auswählte, sieht der Helm doch noch alberner aus, als die Mütze mit den Hühnerfüßen von Brösels Werner. Das wäre als unfreiwillig komischer Gag zur Auflockerung des Films ja noch okay, würde man seine peinlich bemützte Fresse nicht in jeder 2. Kameraeinstellung ertragen müssen.

Das letzte Mal, dass ich so einen Schrott sehen durfte, muss irgendwann Mitte der 80er gewesen sein, als gerade eine Welle von wirklich mies gemachten „Mad Max“ Plagiaten die Videotheken flutete. Aber selbst der billigste und schlechteste dieser sogenannten „Endzeit“ Thrashfilme hatte mehr Unterhaltungswert als dieses von James Franco hastig und lieblos zusammengeschusterte Stück Filmabfall.

James Franco, nehmen sie eine ihrer Damen vom Set und trösten sie sich mit ihr. Hängen sie sich anschließend am besten auf. Machen sie ALLES was sie wollen, nur bitte nie wieder einen Film. Die Menschheit wird es Ihnen danken.

Heute würde ich gerne zum ersten mal NULL PUNKTE vergeben.

25 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Future World
  • Score [BETA]: 25
  • f3a.net: 3.5/10 25
  • IMDb: 3.1/10
  • Rotten Tomatoes: 0%
  • Metacritic: 10/100
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-27 06:06

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