Reviewer
Frank * 7.0
Dieses Jahr das erste Mal die Shorties mitgenommen, und war insgesamt zufrieden. Mir mangelt es an vergleichenden Grundlagen; ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal einen Kurzfilm zu sehen bekam. Nicht alle sagten mir zu, da reichte es nur für ein Schmunzeln.
Delaney, Escape und Sleeping Beauty fand ich herausragend; zum Schlapplachen, nachdenklich, intelligent, einfühlsam, belustigend.
Ebenfalls (überraschenderweise) sehr unterhaltsam und mit gelungener Pointe: Il Giardino, eine deutsche Produktion, die endlich mal eine passende Rolle für Dirk Bach gefunden hat.
Sehr lustige Gesellschaftskritik bot auch Tadeo Jones and the Basement of Doom.
Next Floor, die moderne Kurzvariante von "Das große Fressen", entsprach nicht so meinem Humor, mit dem nihilistischem Snip konnte ich ebenfalls wenig anfangen und Paris by Night of the Living Dead; Naja, netter Trash-Gimmick, mehr auch nicht.
An Mom kann ich mich nicht mehr erinnern.
Insgesamt ein interessant buntes Programm, nächstes Jahr gerne wieder.
Delaney, Escape und Sleeping Beauty fand ich herausragend; zum Schlapplachen, nachdenklich, intelligent, einfühlsam, belustigend.
Ebenfalls (überraschenderweise) sehr unterhaltsam und mit gelungener Pointe: Il Giardino, eine deutsche Produktion, die endlich mal eine passende Rolle für Dirk Bach gefunden hat.
Sehr lustige Gesellschaftskritik bot auch Tadeo Jones and the Basement of Doom.
Next Floor, die moderne Kurzvariante von "Das große Fressen", entsprach nicht so meinem Humor, mit dem nihilistischem Snip konnte ich ebenfalls wenig anfangen und Paris by Night of the Living Dead; Naja, netter Trash-Gimmick, mehr auch nicht.
An Mom kann ich mich nicht mehr erinnern.
Insgesamt ein interessant buntes Programm, nächstes Jahr gerne wieder.
saß im Cinemaxx 3, Hamburg
tatabanya * 8.0
kurz beleuchtet
Sehe immer mal wieder die Shorts. Selten waren sie so gut wie in den letzten 2 Jahren.
Nicht so gut wie 2008 - doch absolut sehenswert. Und irgendwie auch für fast jeden was dabei.
Delaney - ist mal eine schöne (?) Idee, wie man sich Geld dazu verdienen kann und mit wem man zusammenarbeiten sollte.
Escape - konnte ich nichts mit anfangen; für mich krabbelnde Frau unter einem Haus, die versucht zu fliehen. Habe den Film nicht verstanden. Vielleicht war er zu kurz?
Sleeping Beauty - war kurz und nett, mir vielleicht ein wenig zu kurz. Glück dem, der nicht so eine böse Oma hat.
Il Giardino - großartig, sehr lustig!! Dirk Bach in einer HammerRolle, deutsche Produktion mit viel Humor.
Tadeo Jones and the Basement of Doom - nicht neu vom Thema, aber süß umgesetzt und ein wenig Anspielungen auf Indiana Jones sind beabsichtigt.
Next Floor - kurz und knackig hätte es sein können; am Ende waren es mir zu viel Wiederholungen, doch insgesamt ok.
Snip - für Hartgesottene angekündigt; wegsehen, wenn man nicht mehr kann, so wurde es auch bei Rosebud gehandhabt. War auf Schreckliches eingestellt, doch habe versucht es als Kunst zu sehen, und da geht es ok. Ich konnte ihn mir gut ansehen, weiß aber von einem Mitseher, der nicht hingeschaut hat. Überraschen lassen und gucken, wie weit man es sehen will.
Paris by Night of the Living Dead - sehr trashig, habe mich gut amüsiert in diesen Minuten!
Mom - wurde nicht gezeigt, da er nicht in 35mm vorlag.
Nicht so gut wie 2008 - doch absolut sehenswert. Und irgendwie auch für fast jeden was dabei.
Delaney - ist mal eine schöne (?) Idee, wie man sich Geld dazu verdienen kann und mit wem man zusammenarbeiten sollte.
Escape - konnte ich nichts mit anfangen; für mich krabbelnde Frau unter einem Haus, die versucht zu fliehen. Habe den Film nicht verstanden. Vielleicht war er zu kurz?
Sleeping Beauty - war kurz und nett, mir vielleicht ein wenig zu kurz. Glück dem, der nicht so eine böse Oma hat.
Il Giardino - großartig, sehr lustig!! Dirk Bach in einer HammerRolle, deutsche Produktion mit viel Humor.
Tadeo Jones and the Basement of Doom - nicht neu vom Thema, aber süß umgesetzt und ein wenig Anspielungen auf Indiana Jones sind beabsichtigt.
Next Floor - kurz und knackig hätte es sein können; am Ende waren es mir zu viel Wiederholungen, doch insgesamt ok.
Snip - für Hartgesottene angekündigt; wegsehen, wenn man nicht mehr kann, so wurde es auch bei Rosebud gehandhabt. War auf Schreckliches eingestellt, doch habe versucht es als Kunst zu sehen, und da geht es ok. Ich konnte ihn mir gut ansehen, weiß aber von einem Mitseher, der nicht hingeschaut hat. Überraschen lassen und gucken, wie weit man es sehen will.
Paris by Night of the Living Dead - sehr trashig, habe mich gut amüsiert in diesen Minuten!
Mom - wurde nicht gezeigt, da er nicht in 35mm vorlag.
war im Cinemaxx 7, Berlin
Wrzlprmft * 7.0
• Delaney: Nette Idee, solide umgesetzt, aber eben auch nicht besser und schließlich dann doch zu vorhersehbar. 7 Punkte
• Granny o’Grimm’s Sleeping Beauty: Zeichentrick mit einer herrlichen Ausdrucksstärke auf der einen Ebene, die Qualität der anderen Ebene ist als Stilmittel auch passend. Sehr humorvoll und genau von der richtigen Länge. 9 Punkte
• Escape: Nette Grundsatzidee, aber nicht so schön umgesetzt. Die Einführungsszene versteht man erst durch Angaben im Abspann und zuviel Wackel- und Zerrkamera. 5 Punkte
• Next Floor: Entweder hätte der Film nur halb so lang sein dürfen oder mit mehr Ideen gefüllt sein müssen, so sind es nur 6 Punkte.
• Snip: Prinzipiell ok, aber auch wieder zu lang bzw. mit zu wenigen Ideen gefüllt. Was die Ekelhaftigkeit betrifft, fand ich nebenbei „Next Floor“ schlimmer, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.
• Mom: Wurde bei uns dann doch digital gezeigt. Eine kleine Idee – ein Film mit der richtigen Kürze (3 Min) und sehr gut umgesetzt. 9 Punkte
• Il Giardino: Gut gemacht, gut umgesetzt. Kleine Einbußen bringen 8 Punkte.
• Paris by Night of the Living Dead: Die Kampfszenen waren super, der Rest zu leicht vorhersehbar. 8 Punkte
• Tadeo Jones and the Basement of Doom: An einigen Stellen einfach zu lang und einige Ideen zu lange auskostend. 7 Punkte
• Granny o’Grimm’s Sleeping Beauty: Zeichentrick mit einer herrlichen Ausdrucksstärke auf der einen Ebene, die Qualität der anderen Ebene ist als Stilmittel auch passend. Sehr humorvoll und genau von der richtigen Länge. 9 Punkte
• Escape: Nette Grundsatzidee, aber nicht so schön umgesetzt. Die Einführungsszene versteht man erst durch Angaben im Abspann und zuviel Wackel- und Zerrkamera. 5 Punkte
• Next Floor: Entweder hätte der Film nur halb so lang sein dürfen oder mit mehr Ideen gefüllt sein müssen, so sind es nur 6 Punkte.
• Snip: Prinzipiell ok, aber auch wieder zu lang bzw. mit zu wenigen Ideen gefüllt. Was die Ekelhaftigkeit betrifft, fand ich nebenbei „Next Floor“ schlimmer, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.
• Mom: Wurde bei uns dann doch digital gezeigt. Eine kleine Idee – ein Film mit der richtigen Kürze (3 Min) und sehr gut umgesetzt. 9 Punkte
• Il Giardino: Gut gemacht, gut umgesetzt. Kleine Einbußen bringen 8 Punkte.
• Paris by Night of the Living Dead: Die Kampfszenen waren super, der Rest zu leicht vorhersehbar. 8 Punkte
• Tadeo Jones and the Basement of Doom: An einigen Stellen einfach zu lang und einige Ideen zu lange auskostend. 7 Punkte
war im Cinedom 9, Köln
D.S. * 7.0
Kurz und gut
Das Kurzfilmprogramm 2009 gehört für mich zu den besseren der letzten Jahre. Fast alle Beiträge haben ein hohes filmisches Niveau und sind vergleichsweise unterhaltsam, extreme Ausreißer nach unten gibt es nicht. Dabei liegt der Fokus diesmal deutlich auf Härte, der Humor-Anteil ist zurückgeschraubt worden. Durchschnittswertung: 7 Punkte.
DELANEY: Familie ist und bleibt Familie, selbst wenn sie aus kranken Hinterwäldlern besteht und ihren Lebensunterhalt auf blutigste Weise verdient. Oder wird die große Liebe die pummelige Delaney in ein neues, anderes Leben entführen...? Sehr stimmungsvoll inszenierte schwarze Komödie, mit guten Darstellern und einem hübschen Stückchen Gore. 7 Punkte.
GRANNY O’GRIMM’S SLEEPING BEAUTY: Eine böse, zynische Animations-Variante von Schneewittchen, definitiv schlafraubend und bestechend umgesetzt. Klasse! 8 Punkte.
ESCAPE: Ein deutscher Beitrag, der viel kann, aber zu viel will. Filmisch äußerst intensiv realisiert, verfolgen wir den Fluchtversuch einer jungen Frau aus einer Folterhölle. Hohes formales Niveau, beklemmende Inszenierung, aber leider mit einem Ende, das vor lauter Bedeutungsschwere glatt krepiert. Sich eindeutig selbst zu ernst genommen... 6 Punkte, der starken Bilder wegen.
NEXT FLOOR: Sehr aufwendig inszenierte, moralinsaure Geschichte um ein paar Bonzen, die ekliges Essen in sich hineinstopfen, bis ihnen der Boden unter den Füßen wegbricht. Hat zwar eine hübsche Idee, leider aber schwer redundant. Formal makellos, aber mit begrenztem Unterhaltungswert. 6 Punkte.
SNIP: Ein Mann taucht in den Rausch von Fernsehbildern ein und beginnt dann, sich selbst zu zerschneiden. Keine Story, aber unglaublich intensive, fast schon schmerzhafte Bilder. Vielleicht der brutalste Shorty ever, ist durchaus ziemlich unangenehm... 6,5 Punkte.
IL GIARDINO: Dirk Bach halt. Okay, nicht ganz so, wie man ihn sonst kennt, aber es ist und bleibt Dirk Bach. In einem Film, der nur einen einzigen Witz zu machen hat, dafür allerdings volle 11 Minuten braucht, in denen aber auch gar nichts von Bedeutung passiert. Dafür bekommen wir diesen Witz dann zur Sicherheit noch mal mit dem Voiceover-Hammer reingeprügelt, falls wir ihn beim ersten Mal nicht mitbekommen haben. Immerhin gut gefilmt und gespielt... trotzdem nicht mehr als 5 Punkte. Dirk Bach halt.
PARIS BY NIGHT OF THE LIVING DEAD: Zombies an der Seine! Vor Notredame! Unter dem Arc de Triomphe! Das war’s auch schon zur Story. Aber entscheidender sind hier ohnehin die Zombies selbst, und die sehen wirklich klasse aus. Schönes Rumgesplattere mit erheblichen Schauwerten, nicht nur für Frankreich-Freunde ein Tipp! 7,5 Punkte.
TADEO JONES AND THE BASEMENT OF DOOM: Liebevoller Zeichentrick, in dem sich ein Durchschnittstyp zum Abenteuer seines Lebens aufschwingt: Haustiere retten! Eine schön durchgeknallte Story mit zum Schreien komischen INDIANA JONES-Referenzen, technisch auf allerhöchstem Niveau, macht eigentlich riesig viel Spaß - wenn da nicht ein paar brutal rührselige, völlig ironiefreie Szenen enthalten wären, die sich selbst Disney heute kaum noch trauen würde. Insgesamt aber trotzdem ein Highlight. 7,5 Punkte.
MOM: Entfiel leider, da keine 35mm-Kopie vorhanden und DVD-Screening nicht möglich war.
DELANEY: Familie ist und bleibt Familie, selbst wenn sie aus kranken Hinterwäldlern besteht und ihren Lebensunterhalt auf blutigste Weise verdient. Oder wird die große Liebe die pummelige Delaney in ein neues, anderes Leben entführen...? Sehr stimmungsvoll inszenierte schwarze Komödie, mit guten Darstellern und einem hübschen Stückchen Gore. 7 Punkte.
GRANNY O’GRIMM’S SLEEPING BEAUTY: Eine böse, zynische Animations-Variante von Schneewittchen, definitiv schlafraubend und bestechend umgesetzt. Klasse! 8 Punkte.
ESCAPE: Ein deutscher Beitrag, der viel kann, aber zu viel will. Filmisch äußerst intensiv realisiert, verfolgen wir den Fluchtversuch einer jungen Frau aus einer Folterhölle. Hohes formales Niveau, beklemmende Inszenierung, aber leider mit einem Ende, das vor lauter Bedeutungsschwere glatt krepiert. Sich eindeutig selbst zu ernst genommen... 6 Punkte, der starken Bilder wegen.
NEXT FLOOR: Sehr aufwendig inszenierte, moralinsaure Geschichte um ein paar Bonzen, die ekliges Essen in sich hineinstopfen, bis ihnen der Boden unter den Füßen wegbricht. Hat zwar eine hübsche Idee, leider aber schwer redundant. Formal makellos, aber mit begrenztem Unterhaltungswert. 6 Punkte.
SNIP: Ein Mann taucht in den Rausch von Fernsehbildern ein und beginnt dann, sich selbst zu zerschneiden. Keine Story, aber unglaublich intensive, fast schon schmerzhafte Bilder. Vielleicht der brutalste Shorty ever, ist durchaus ziemlich unangenehm... 6,5 Punkte.
IL GIARDINO: Dirk Bach halt. Okay, nicht ganz so, wie man ihn sonst kennt, aber es ist und bleibt Dirk Bach. In einem Film, der nur einen einzigen Witz zu machen hat, dafür allerdings volle 11 Minuten braucht, in denen aber auch gar nichts von Bedeutung passiert. Dafür bekommen wir diesen Witz dann zur Sicherheit noch mal mit dem Voiceover-Hammer reingeprügelt, falls wir ihn beim ersten Mal nicht mitbekommen haben. Immerhin gut gefilmt und gespielt... trotzdem nicht mehr als 5 Punkte. Dirk Bach halt.
PARIS BY NIGHT OF THE LIVING DEAD: Zombies an der Seine! Vor Notredame! Unter dem Arc de Triomphe! Das war’s auch schon zur Story. Aber entscheidender sind hier ohnehin die Zombies selbst, und die sehen wirklich klasse aus. Schönes Rumgesplattere mit erheblichen Schauwerten, nicht nur für Frankreich-Freunde ein Tipp! 7,5 Punkte.
TADEO JONES AND THE BASEMENT OF DOOM: Liebevoller Zeichentrick, in dem sich ein Durchschnittstyp zum Abenteuer seines Lebens aufschwingt: Haustiere retten! Eine schön durchgeknallte Story mit zum Schreien komischen INDIANA JONES-Referenzen, technisch auf allerhöchstem Niveau, macht eigentlich riesig viel Spaß - wenn da nicht ein paar brutal rührselige, völlig ironiefreie Szenen enthalten wären, die sich selbst Disney heute kaum noch trauen würde. Insgesamt aber trotzdem ein Highlight. 7,5 Punkte.
MOM: Entfiel leider, da keine 35mm-Kopie vorhanden und DVD-Screening nicht möglich war.
war im Metropolis 8, Frankfurt
Rohrkrepierer
Viel Feind viel wehr
Eines vorweg: das Kurzfilmprogramm des Jahres 2009 hat mich überrascht, nicht unbedingt positiv, dafür war ein Großteil der Beiträge zu schwach. Überrascht hat mich die Aussage des Veranstalters sie würden ein ganzes Jahr lang aus hunderten von eingesandten und auf Festivals gesehenen Filmen, nur die Besten Werke wählen. Wirklich? Ohje, da habe ich wirklich Mitleid, mit den Veranstaltern, denn ich kann mir nur in meinen übelsten Albträumen vorstellen, was für eine Qual diese Auswahl über das Jahr bereitet haben muß. Mein Beileid!
Und damit ich jetzt nicht noch mehr Platz verschwende, sind die Inhaltsangaben, der Programmzeitschrift zu entnehmen.
DELANEY
Ein spanischer Film, in den USA spielend und mit einer Danksagung an Brian Yuzna. Richtig, wir haben es mit einem kleinen, netten, zynischen Schmodderfilmchen zu tun, das unterhält und mit einigen Schmunzlern seine Laufzeit nicht überreizt und gefällt. Die Pointe kommt ein bißchen schwachbrüstig daher, aber bei einer Länge von 20 Minuten erwartet auch niemand einen schnellen Aufbau und einen Knall (ha!) am Ende. Hier wird erzählt und das gut!
GRANNY O’ GRIMM’S SLEEPING BEAUTY
Ein irischer Animationsfilm, der zwischen Computeranimation und scherenschnittartigem Zeichentrick wechselt. Die Idee ist gut, die Umsetzung sehr zahm und reizt das inneliegende Potential nicht annähernd aus. Schade, denn an sich hätte hier ein wirklich lustiger und fieser Film entstehen können. Mittelmaß.
ESCAPE
Nun ist es passiert. Der deutsche Kurzfilm für die jugendfreie Hostel- und Sawgeneration liegt hier vor. Viel zu lang, ohne echte Höhepunkte, dafür aber mit nervigem Kameragerangel und dämlichen Ton- und Bildeffekten wird hier die viel zu lange Spielzeit von 21 Minuten aufgebläht und verpufft am Ende in einem dümmlichen und den Zuschauer beleidigendem Ende. Na danke, das war vielleicht mal so ganz und gar nix!
NEXT FLOOR
Was bei Marco Ferreri eine klare Kritik an Zeit und Gesellschaft war, ist hier ein klitzekleines Filmchen mit einem wirklich tollen Gag, der aber beinahe zu Tode penetriert wird und den passenden Absprung nicht schafft. Damit schleppt sich der Zuschauer durch einen wunderbar ausgestatteten und nichtsdestotrotz komischen Kurzfilm, der seine Möglichkeiten einer längeren Spielzeit opfert.
SNIP
Eine Minute Luis Bunuel und gut is’. Hier wird in bester Kunstfilmmanier herumgesaut und schockiert auf Teufel komm raus, ohne daß ein klarer Rahmen, oder eine sinnvolle Geschichte von Nöten wären. Als Medienkritik mag das Ganze noch durchgehen, aber als unterhaltsamer Kurzfilm scheitert dieser gut gemachte Splatterunsinn völlig. Wozu braucht die Welt denn sowas?
IL GIARDINO
Ein deutscher Kurzfilm mit Dirk Bach, Sven Martinek, Tanja Wenzel und Ercan Durmaz. Große Namen, aber nicht für den deutschen Film, oder Schauspiel an sich. Dennoch, oder deswegen, bekommt der Zuschauer einen anfangs trägen, aber unterhaltsamen Film, der die Abkürzung nach Absurdistan nach ein paar Umwegen findet und glänzend unterhält. In 11 Minuten nicht langweilig und nach den sonst im Programm befindlichen Werken sogar mit einer doppelten Pointe versehen. Was will der Kurzfilmfreund denn mehr?
PARIS BY NIGHT OF THE LIVING DEAD
Ein Zombiesplatterkomödchen ohne besonders bemerkenswerte Ideen, oder herausragende Spezialeffekte. Dafür aber mit einem hübschen Setting, flotter Inszenierung und einer nett anzusehenden Hauptdarstellerin. Das Ganze ist B-Movieniveau, soll B-Movieniveau haben und macht auch keinen Hehl daraus. Nicht umsonst wird im Abspann sämtlichen, vor allem europäischen Zombiefilmschaffern der 70er und 80er Jahre gedankt. Ein Film von Fans für Fans und damit absolut in Ordnung.
TADEO JONES AND THE BASEMENT OF DOOM
Computeranimationsfilm von der Stange. Niedliche Idee, die auch in ihrer Gestaltung ein wenig an die Wallace und Gromit Filme erinnert, deren trockenen Witz aber nie erreicht. Dennoch ein unterhaltsamer Kinderfilm, mit harmlosen Späßen und schönem Tempo. Kann man lassen.
MOM war entfallen
Und damit ich jetzt nicht noch mehr Platz verschwende, sind die Inhaltsangaben, der Programmzeitschrift zu entnehmen.
DELANEY
Ein spanischer Film, in den USA spielend und mit einer Danksagung an Brian Yuzna. Richtig, wir haben es mit einem kleinen, netten, zynischen Schmodderfilmchen zu tun, das unterhält und mit einigen Schmunzlern seine Laufzeit nicht überreizt und gefällt. Die Pointe kommt ein bißchen schwachbrüstig daher, aber bei einer Länge von 20 Minuten erwartet auch niemand einen schnellen Aufbau und einen Knall (ha!) am Ende. Hier wird erzählt und das gut!
GRANNY O’ GRIMM’S SLEEPING BEAUTY
Ein irischer Animationsfilm, der zwischen Computeranimation und scherenschnittartigem Zeichentrick wechselt. Die Idee ist gut, die Umsetzung sehr zahm und reizt das inneliegende Potential nicht annähernd aus. Schade, denn an sich hätte hier ein wirklich lustiger und fieser Film entstehen können. Mittelmaß.
ESCAPE
Nun ist es passiert. Der deutsche Kurzfilm für die jugendfreie Hostel- und Sawgeneration liegt hier vor. Viel zu lang, ohne echte Höhepunkte, dafür aber mit nervigem Kameragerangel und dämlichen Ton- und Bildeffekten wird hier die viel zu lange Spielzeit von 21 Minuten aufgebläht und verpufft am Ende in einem dümmlichen und den Zuschauer beleidigendem Ende. Na danke, das war vielleicht mal so ganz und gar nix!
NEXT FLOOR
Was bei Marco Ferreri eine klare Kritik an Zeit und Gesellschaft war, ist hier ein klitzekleines Filmchen mit einem wirklich tollen Gag, der aber beinahe zu Tode penetriert wird und den passenden Absprung nicht schafft. Damit schleppt sich der Zuschauer durch einen wunderbar ausgestatteten und nichtsdestotrotz komischen Kurzfilm, der seine Möglichkeiten einer längeren Spielzeit opfert.
SNIP
Eine Minute Luis Bunuel und gut is’. Hier wird in bester Kunstfilmmanier herumgesaut und schockiert auf Teufel komm raus, ohne daß ein klarer Rahmen, oder eine sinnvolle Geschichte von Nöten wären. Als Medienkritik mag das Ganze noch durchgehen, aber als unterhaltsamer Kurzfilm scheitert dieser gut gemachte Splatterunsinn völlig. Wozu braucht die Welt denn sowas?
IL GIARDINO
Ein deutscher Kurzfilm mit Dirk Bach, Sven Martinek, Tanja Wenzel und Ercan Durmaz. Große Namen, aber nicht für den deutschen Film, oder Schauspiel an sich. Dennoch, oder deswegen, bekommt der Zuschauer einen anfangs trägen, aber unterhaltsamen Film, der die Abkürzung nach Absurdistan nach ein paar Umwegen findet und glänzend unterhält. In 11 Minuten nicht langweilig und nach den sonst im Programm befindlichen Werken sogar mit einer doppelten Pointe versehen. Was will der Kurzfilmfreund denn mehr?
PARIS BY NIGHT OF THE LIVING DEAD
Ein Zombiesplatterkomödchen ohne besonders bemerkenswerte Ideen, oder herausragende Spezialeffekte. Dafür aber mit einem hübschen Setting, flotter Inszenierung und einer nett anzusehenden Hauptdarstellerin. Das Ganze ist B-Movieniveau, soll B-Movieniveau haben und macht auch keinen Hehl daraus. Nicht umsonst wird im Abspann sämtlichen, vor allem europäischen Zombiefilmschaffern der 70er und 80er Jahre gedankt. Ein Film von Fans für Fans und damit absolut in Ordnung.
TADEO JONES AND THE BASEMENT OF DOOM
Computeranimationsfilm von der Stange. Niedliche Idee, die auch in ihrer Gestaltung ein wenig an die Wallace und Gromit Filme erinnert, deren trockenen Witz aber nie erreicht. Dennoch ein unterhaltsamer Kinderfilm, mit harmlosen Späßen und schönem Tempo. Kann man lassen.
MOM war entfallen
saß im Cinecitta' 3, Nürnberg
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