Reviewer
sirolaf * 1.5
R.I.P. Get Shorty
Ich mache es kurz: Der Trend und die Art der Filme der letzten Jahre wird beibehalten. Wer auf deprimierende fiese Filme steht, der wird seine Freude haben, alle anderen können sich den Kauf einer Karte sparen.
Einzig "The Black Bear" der die Tradition des alten Get Shorty hochhält, der Rest langweilig bis ärgerlich.
Vor dem Film wurde gesagt, "...die Kurzfilme sind ein Querschnitt durch den jeweiligen FFF-Jahrgang." Das stimmt zum Glück nicht, denn die Filme, die ich bisher gewesehen habe, sind alle sehr gut bis herausragend.
Das war wirklich mein letztes Get Shorty, sehr sehr schade. Rest in pieces ...
Einzig "The Black Bear" der die Tradition des alten Get Shorty hochhält, der Rest langweilig bis ärgerlich.
Vor dem Film wurde gesagt, "...die Kurzfilme sind ein Querschnitt durch den jeweiligen FFF-Jahrgang." Das stimmt zum Glück nicht, denn die Filme, die ich bisher gewesehen habe, sind alle sehr gut bis herausragend.
Das war wirklich mein letztes Get Shorty, sehr sehr schade. Rest in pieces ...
guckte im Cinestar, Berlin
Edwinita * 2.0
Quo Vadis Get Shorty
Wie ein fremdgesteuerter Lemming habe ich dieses Jahr wieder eine Karte für Get Shorty gekauft, obwohl ich mich letztes Jahr im besten Falle gelangweilt habe - und meine Hoffnungen wurden rüde die Klippe der Unlustigkeit hinabgestoßen.
Selbst die vereinzelten Shorties, die anfangs eine aufregende bis lustige Geschichte versprachen, verreckten fast zuverlässig auf den letzten Metern der Pointe. Naja, ein Gutes hat’s: das Geld kann man sich nun getrost sparen.
Selbst die vereinzelten Shorties, die anfangs eine aufregende bis lustige Geschichte versprachen, verreckten fast zuverlässig auf den letzten Metern der Pointe. Naja, ein Gutes hat’s: das Geld kann man sich nun getrost sparen.
goutierte im Cinestar, Berlin
Dr_Schaedel * 6.0
Bären, Bälle, Blutvergießen
Ich kann die Verärgerung der Vorredner nicht ganz nachvollziehen. Natürlich war beim alljährlichen Panoptikum auch dieses Jahr wieder nicht jeder Film ein Volltreffer, und natürlich ließ einen auch diesmal manches ratlos oder enttäuscht zurück, aber es gab doch auch wieder einiges zu lachen und staunen fürs Geld.
Die Filme im Einzelnen:
ARCANA: Der Tiefpunkt gleich zu Beginn. Auf 11 Minuten ausgewalztes Gepose mit einer Kunstblut-Feijoada im Zentrum und einem Nichts von Story. Als Fingerübung für Maske und Requisite ganz okay, aber kein Film. (2/10)
TWENTY FOURTY THREE: Auch schwach. Versatzstücke aus allerlei Endzeitfilmen werden zu einem wenig originellen Geschichtchen zusammengefügt, das entsprechend auch wenig Eindruck hinterlässt. Immerhin: Titten. (4/10)
INTERESTING BALL: Fliehende Kühlschränke, „Bro-Transformers“, eine ganz besonders enge Freundschaft und ein aus Eifersucht erschossener roter Ball… Herrlich anzusehender Wahnwitz von den SWISS ARMY MAN-Machern (hätte aber auch von Quentin Dupieux sein können), bei dem nur die finale Botschaft mit kosmischem Geschwurbel etwas die Stimmung trübt. Daher kleine Abzüge. (7,5/10)
GROWING PAINS: Schön gemachte animierte Parabel auf die erwachende Sexualität bei Jungs, mit allen Ängsten und Sehnsüchten, die dazugehören. Ein wenig bedächtig, aber charmant. Aber: Fürs FFF fast ein bisschen zu brav und zu glatt. Würde besser zu Animations- oder Jugendfilmfestivals passen, wäre dort aber ein sehr wertvoller Beitrag. (7/10)
SETH: Fängt ziemlich albern an, steigert sich dann aber zu einer rührenden Vater-Sohn-Geschichte, die in der versöhnlichen Botschaft gipfelt: Nimm die Menschen, wie sie sind. Weil das noch nicht oft so originell illustriert wurde (Stichwort: THE GODFATHER) wie hier, gibt es begeisterte 9 von 10 Punkten.
UNCANNY VALLEY: Interessante Auseinandersetzung mit Realität und Virtualität, die wegen ihres semi-dokumentarischen Charakters nachdenklicher stimmt als MATRIX oder AVALON. Darüberhinaus auf hohem technischen Niveau. (8/10)
DECORADO: Inzwischen erkennt man spanische Animationsfilme schon an den großen, leeren Augen (vgl. BIRDBOY), das signalisiert schon, was einen erwartet: süßer Look und morbider Inhalt, so ist es auch hier. Leider ein wenig sinnlos, nicht sehr lustig und allenfalls wegen der Radierungs-Optik erinnernswert. (5/10)
THE BLACK BEAR: Der Lacher-Kracher zum Wiederwachwerden nach zeitweisem Sekundenschlaf bei dem dieses Jahr über 2-stündigen Kurzfilmblock: Belgische Vollpfosten tapsen durch die Wälder und treffen den Bärenmarke-Bären, der sich schnell als schwer wieder loszuwerdender Albtraum entpuppt, welcher die Truppe Glied für Glied dezimiert. Übermütiger Quatsch, wie man ihn beim FFF erwartet, aber natürlich keine große Filmkunst. (7/10)
KOOKIE: Wow, es gibt sie noch: Kurzfilme, die genau das sind: Ein Spielfilm in Kurzform. Hier ein sehr Stephen-King-eskes kleines Filmchen um ein kleines Mädchen (die Ähnlichkeit mit Drew Barrymore in KATZENAUGE ist sicher gewollt) und eine unheimliche Keksdose, das aber auch weder inhaltlich noch formal viel Neues bietet und eher wie eine ungesendete TALES FROM THE CRYPT-Episode anmutet. (6,5/10)
Die Filme im Einzelnen:
ARCANA: Der Tiefpunkt gleich zu Beginn. Auf 11 Minuten ausgewalztes Gepose mit einer Kunstblut-Feijoada im Zentrum und einem Nichts von Story. Als Fingerübung für Maske und Requisite ganz okay, aber kein Film. (2/10)
TWENTY FOURTY THREE: Auch schwach. Versatzstücke aus allerlei Endzeitfilmen werden zu einem wenig originellen Geschichtchen zusammengefügt, das entsprechend auch wenig Eindruck hinterlässt. Immerhin: Titten. (4/10)
INTERESTING BALL: Fliehende Kühlschränke, „Bro-Transformers“, eine ganz besonders enge Freundschaft und ein aus Eifersucht erschossener roter Ball… Herrlich anzusehender Wahnwitz von den SWISS ARMY MAN-Machern (hätte aber auch von Quentin Dupieux sein können), bei dem nur die finale Botschaft mit kosmischem Geschwurbel etwas die Stimmung trübt. Daher kleine Abzüge. (7,5/10)
GROWING PAINS: Schön gemachte animierte Parabel auf die erwachende Sexualität bei Jungs, mit allen Ängsten und Sehnsüchten, die dazugehören. Ein wenig bedächtig, aber charmant. Aber: Fürs FFF fast ein bisschen zu brav und zu glatt. Würde besser zu Animations- oder Jugendfilmfestivals passen, wäre dort aber ein sehr wertvoller Beitrag. (7/10)
SETH: Fängt ziemlich albern an, steigert sich dann aber zu einer rührenden Vater-Sohn-Geschichte, die in der versöhnlichen Botschaft gipfelt: Nimm die Menschen, wie sie sind. Weil das noch nicht oft so originell illustriert wurde (Stichwort: THE GODFATHER) wie hier, gibt es begeisterte 9 von 10 Punkten.
UNCANNY VALLEY: Interessante Auseinandersetzung mit Realität und Virtualität, die wegen ihres semi-dokumentarischen Charakters nachdenklicher stimmt als MATRIX oder AVALON. Darüberhinaus auf hohem technischen Niveau. (8/10)
DECORADO: Inzwischen erkennt man spanische Animationsfilme schon an den großen, leeren Augen (vgl. BIRDBOY), das signalisiert schon, was einen erwartet: süßer Look und morbider Inhalt, so ist es auch hier. Leider ein wenig sinnlos, nicht sehr lustig und allenfalls wegen der Radierungs-Optik erinnernswert. (5/10)
THE BLACK BEAR: Der Lacher-Kracher zum Wiederwachwerden nach zeitweisem Sekundenschlaf bei dem dieses Jahr über 2-stündigen Kurzfilmblock: Belgische Vollpfosten tapsen durch die Wälder und treffen den Bärenmarke-Bären, der sich schnell als schwer wieder loszuwerdender Albtraum entpuppt, welcher die Truppe Glied für Glied dezimiert. Übermütiger Quatsch, wie man ihn beim FFF erwartet, aber natürlich keine große Filmkunst. (7/10)
KOOKIE: Wow, es gibt sie noch: Kurzfilme, die genau das sind: Ein Spielfilm in Kurzform. Hier ein sehr Stephen-King-eskes kleines Filmchen um ein kleines Mädchen (die Ähnlichkeit mit Drew Barrymore in KATZENAUGE ist sicher gewollt) und eine unheimliche Keksdose, das aber auch weder inhaltlich noch formal viel Neues bietet und eher wie eine ungesendete TALES FROM THE CRYPT-Episode anmutet. (6,5/10)
war im Cinemaxx, München
TomDaMaistaX * 7.5
ARCANA:
Wenn man kein Budget hat sollte man solche Filme nicht machen, Stichwort: Ende vom Film.
4/10
TWENTY FOURTY THREE:
Zombie-Langweiler. Dann lieber beliebige 15 min von "The walking Dead" anschauen.
4/10
INTERESTING BALL:
Abgefahren, coole Ideen.
8/10
GROWING PAINS:
Ja hat was, aber irgendwie fehlt der Sympathie-Faktor.
6,5/10
SETH:
Ein paar echt gute Gags, aber nicht alle Ideen zünden.
7/10
UNCANNY VALLEY:
Wahnsinns-Optik, Geschichte leicht ausbaufähig.
8/10
DECORADO:
Was für ein Dreck...Lebenszeit-Diebstahl
1/10
THE BLACK BEAR:
Der Staplerfahrer Klaus läßt grüßen, saugeil.
9/10
KOOKIE:
Nett, aber nix besonderes.
6,5/10
Insgesamt werte ich die sehr guten Filme höher, die nicht so guten muss man halt ein bisserl durchstehen. Decorado dauert wenigstens nicht so lange.
Im Schnitt würde ich bei 6 Punkten landen, gebe aber 7,5 aufgrund einzelner Perlen.
Wenn man kein Budget hat sollte man solche Filme nicht machen, Stichwort: Ende vom Film.
4/10
TWENTY FOURTY THREE:
Zombie-Langweiler. Dann lieber beliebige 15 min von "The walking Dead" anschauen.
4/10
INTERESTING BALL:
Abgefahren, coole Ideen.
8/10
GROWING PAINS:
Ja hat was, aber irgendwie fehlt der Sympathie-Faktor.
6,5/10
SETH:
Ein paar echt gute Gags, aber nicht alle Ideen zünden.
7/10
UNCANNY VALLEY:
Wahnsinns-Optik, Geschichte leicht ausbaufähig.
8/10
DECORADO:
Was für ein Dreck...Lebenszeit-Diebstahl
1/10
THE BLACK BEAR:
Der Staplerfahrer Klaus läßt grüßen, saugeil.
9/10
KOOKIE:
Nett, aber nix besonderes.
6,5/10
Insgesamt werte ich die sehr guten Filme höher, die nicht so guten muss man halt ein bisserl durchstehen. Decorado dauert wenigstens nicht so lange.
Im Schnitt würde ich bei 6 Punkten landen, gebe aber 7,5 aufgrund einzelner Perlen.
glotzte im Cinemaxx, München
D.S. * 7.0
Runde Rolle
Der Shorty-Jahrgang 2016 ist ganz sicher nicht schlechter als seine Vorgänger der letzten paar Jahre. Natürlich hat er nicht nur Highlights zu bieten, aber auch keine großartigen Ausfälle – ich persönlich habe mich nie gelangweilt und mich nur über zwei Filme aus inhaltlichen Gründen etwas geärgert. Wer gerne unverbrauchte Ideen im Kurzfilmformat serviert bekommt, macht mit einem Besuch insgesamt bestimmt nichts falsch. Zusammengenommen 7 Punkte, und im Einzelnen:
ARCANA
Eine in einem finsteren Verlies eingesperrte Hexe plant ihren Ausbruch. Das Geschehen wartet zunächst mal mit einem echten Ekel-Höhepunkt auf, der das ganze Kino stöhnen lässt – und entpuppt sich im Weiteren weniger als Story denn als Showcase in Sachen Maskenbild und Atmosphäre, wobei insbesondere EVIL DEAD überdeutlich Reverenz erwiesen wird. Für dessen Fans allemal sehenswert. 6/10
TWENTY FOURTY THREE
Ein wenig langatmig, aber atmosphärisch dicht und bedrückend: nach dem Ausbruch des Zombie-Virus arbeitet ein junger Mann im sterilen Labor als Knöpfchendrücker, der das Leben Infizierter beendet. Fast scheint es ihm aber, als wäre ihr Leben spannender, erfüllter, intensiver als seins. Denn er ist bei allem nur Zuschauer. Aber ist mittendrin wirklich besser als nur dabei...? 5/10
INTERESTING BALL
Everything happens for a Reason... but which one?? Die genial bizarre Episodensammlung um die wundersame Wirkung eines hüpfenden Balles ist sofort als Frühwerk der SWISS ARMY MAN-Macher zu erkennen: So bunt, abgedreht und tiefenoptimistisch wie jener, höchstens noch etwas obszöner und mit mehr Dupieux- als Gondry-Einflüssen. Für mich das absolute, versponnene Highlight – 8,5/10
GROWING PAINS:
Recht krakelig gezeichnete und eher hölzern animierte Story um das sexuelle Erwachen eines Jungen und die Kontrollverlustängste seiner Mutter. VIEL zu lang , zu selten mal amüsant und mit ziemlich fragwürdiger Botschaft versehen. Nach süßem Anfang letztlich der Unsympath der Rolle. 2,5/10
SETH:
So rasend komisch wie im Kern schwer bedrückend wirkender Ritt durch einen besonderen Tag im Leben eines offensichtlich geistig zurückgebliebenen jungen Mannes, der eigentlich nur die Liebe seines Vaters zu erreichen sucht. Auf sehr seltsame Weise. Schreiend bunte Sets, hohes Tempo, schräge Gags, aber letztlich ziemlich tragisch. 7,5/10
UNCANNY VALLEY:
Auf audiovisueller Ebene absolut beeindruckende, teuer aussehende Halb-Mockumentary über Virtual Reality als Suchtmittel. Der großartigen Optik zum Trotz ein echter Reinfall, denn die knappe „Story“ ist nur Aufhänger für plumpe kulturpessimistische Klischees und Vorurteile. Im Endeffekt eher peinlich. 3/10
DECORADO:
Wow, was für ein finster-faszinierender Look. Eine morbide Schwester-Welt der TRUMAN SHOW, in der alles nur verstörende Fassade ist – und das, was dahinter zum Vorschein kommt, ist noch verstörender. Außer natürlich Ronald Duck, der ist einfach nur ein Alki-Penner. Extrem strange, fantastische Art Direction – 7/10
THE BLACK BEAR:
Der legitime Nachfolger vom STAPLERFAHRER KLAUS und der garantierte Crowd-Pleaser: Das Regelheft zum verantwortungsvollen Besuch eines Nationalparks wird anhand bunter Beispiele blutig schön erläutert. Splatter-Lacher ohne Ende, für mich aber stellenweise ein kleines bisschen zu gewollt. Trotzdem 7,5/10
KOOKIE:
Creepy! Ein kleine, klassische Horrorstory für Clown-Phobiker. Gut umgesetzt und gespielt, und mit einem echt fies aussehenden Ausstattungsstück versehen. 7/10
ARCANA
Eine in einem finsteren Verlies eingesperrte Hexe plant ihren Ausbruch. Das Geschehen wartet zunächst mal mit einem echten Ekel-Höhepunkt auf, der das ganze Kino stöhnen lässt – und entpuppt sich im Weiteren weniger als Story denn als Showcase in Sachen Maskenbild und Atmosphäre, wobei insbesondere EVIL DEAD überdeutlich Reverenz erwiesen wird. Für dessen Fans allemal sehenswert. 6/10
TWENTY FOURTY THREE
Ein wenig langatmig, aber atmosphärisch dicht und bedrückend: nach dem Ausbruch des Zombie-Virus arbeitet ein junger Mann im sterilen Labor als Knöpfchendrücker, der das Leben Infizierter beendet. Fast scheint es ihm aber, als wäre ihr Leben spannender, erfüllter, intensiver als seins. Denn er ist bei allem nur Zuschauer. Aber ist mittendrin wirklich besser als nur dabei...? 5/10
INTERESTING BALL
Everything happens for a Reason... but which one?? Die genial bizarre Episodensammlung um die wundersame Wirkung eines hüpfenden Balles ist sofort als Frühwerk der SWISS ARMY MAN-Macher zu erkennen: So bunt, abgedreht und tiefenoptimistisch wie jener, höchstens noch etwas obszöner und mit mehr Dupieux- als Gondry-Einflüssen. Für mich das absolute, versponnene Highlight – 8,5/10
GROWING PAINS:
Recht krakelig gezeichnete und eher hölzern animierte Story um das sexuelle Erwachen eines Jungen und die Kontrollverlustängste seiner Mutter. VIEL zu lang , zu selten mal amüsant und mit ziemlich fragwürdiger Botschaft versehen. Nach süßem Anfang letztlich der Unsympath der Rolle. 2,5/10
SETH:
So rasend komisch wie im Kern schwer bedrückend wirkender Ritt durch einen besonderen Tag im Leben eines offensichtlich geistig zurückgebliebenen jungen Mannes, der eigentlich nur die Liebe seines Vaters zu erreichen sucht. Auf sehr seltsame Weise. Schreiend bunte Sets, hohes Tempo, schräge Gags, aber letztlich ziemlich tragisch. 7,5/10
UNCANNY VALLEY:
Auf audiovisueller Ebene absolut beeindruckende, teuer aussehende Halb-Mockumentary über Virtual Reality als Suchtmittel. Der großartigen Optik zum Trotz ein echter Reinfall, denn die knappe „Story“ ist nur Aufhänger für plumpe kulturpessimistische Klischees und Vorurteile. Im Endeffekt eher peinlich. 3/10
DECORADO:
Wow, was für ein finster-faszinierender Look. Eine morbide Schwester-Welt der TRUMAN SHOW, in der alles nur verstörende Fassade ist – und das, was dahinter zum Vorschein kommt, ist noch verstörender. Außer natürlich Ronald Duck, der ist einfach nur ein Alki-Penner. Extrem strange, fantastische Art Direction – 7/10
THE BLACK BEAR:
Der legitime Nachfolger vom STAPLERFAHRER KLAUS und der garantierte Crowd-Pleaser: Das Regelheft zum verantwortungsvollen Besuch eines Nationalparks wird anhand bunter Beispiele blutig schön erläutert. Splatter-Lacher ohne Ende, für mich aber stellenweise ein kleines bisschen zu gewollt. Trotzdem 7,5/10
KOOKIE:
Creepy! Ein kleine, klassische Horrorstory für Clown-Phobiker. Gut umgesetzt und gespielt, und mit einem echt fies aussehenden Ausstattungsstück versehen. 7/10
war im Cinestar, Frankfurt
Alexander * 8.0
Ich schließe mich der Meinung an, das auch in 2016 die Shorties ein extrem unterhaltsames Potpourri unterschiedlichster, extrem skurriler, mitunter verstörend bizarrer aber auch genial komischer Kurzfilme waren.
Meine persönliches Highlights waren „Interesting Ball“ , „Seth“ & „The Black Bear“, wobei ich bei letzterem Beitrag aus Belgien so laut und viel lachen musste, das ich diesen Shortie zu meinem persönlichen Liebling erkoren habe.
Tolle Unterhaltung, mitunter etwas sehr seltsam und auch unangenehm zugegebenermaßen, aber so sollen Filme auf dem FFF ja sein. Dann kommen die lustigen Knaller anschließend umso besser.
Meine persönliches Highlights waren „Interesting Ball“ , „Seth“ & „The Black Bear“, wobei ich bei letzterem Beitrag aus Belgien so laut und viel lachen musste, das ich diesen Shortie zu meinem persönlichen Liebling erkoren habe.
Tolle Unterhaltung, mitunter etwas sehr seltsam und auch unangenehm zugegebenermaßen, aber so sollen Filme auf dem FFF ja sein. Dann kommen die lustigen Knaller anschließend umso besser.
war im Cinestar, Frankfurt
Leimbacher-Mario * 6.5
A Wild Bunch
Arcana (6/10)
Ein Dämon versucht aus seinem Verlies zu entkommen - tolle Maskenarbeit, atmosphärisch dicht, mit spürbarem Evil Dead-Vibe. Vielleicht etwas zu simpel & offen. Trotzdem hochwertiger, gruseliger Auftakt!
Twenty Forty Three (6,5/10)
Dystopisches Gefühlschaos - krasse Atmosphäre & viel Raum zur Interpretation - vielleicht etwas zu viel. Trotz seiner Längen, die bei einem Kurzfilm nicht sein sollten, ein Fest Orwellscher Horrorfantasien.
Growing Pains (8/10)
Charmanter Animationsfilm aus unserem nördlichen Nachbarland über einen von seiner Mutter eingeengten Teenager, der durch den ersten Kontakt zu einer Frau seine bestialische Seite kennenlernt - hübsch, süß & teilweise psychedelisch. Ein Geheimtipp!
Seth (9/10)
Für mich der Beste der diesjährigen Shorties - der Wahnsinn auf zwei Beinen in Form des unreifen Seths, der seine Ziele endlich angeht & dann versucht seinen strengen Vater zu beeindrucken. Chaotisch, trashig, lebsch & endlos kreativ - ich war die ganze Zeit am Grinsen, mindestens.
Decorado (3/10)
Der spanische, surreale Animationscousin der Truman Show - nur halb so innovativ wie er meint zu sein & nur selten witzig. Plus noch nicht mal der hübscheste Animationsfilm im Rennen. Nope, nichts für mich.
The Black Bear (8,5/10)
Die Camping- & Nationalpark-Version des Staplerfahrer Klaus - wie auf das FFF-Publikum zugeschnitten & ein großer Spaß im Kino, das teilweise auf dem Boden lag vor Lachen. Teilweise mir etwas zu plump & sich wiederholend, jedoch schon zu recht den Kurzfilmpreis in den meisten Städten holend.
Uncanny Valley (6,5/10)
Futuristischer, mysteriöser Beitrag zur Virtual Reality-Debatte - ich mag das Thema & die visuelle Umsetzung war groß. Trotzdem etwas zu wirr für mich. Aber das gehört bei dem Topic fast schon zum guten Ton, siehe "Strange Days", "Inception" oder vor allem "ExistenZ".
Interesting Ball (7,5/10)
Vollkommen abgedrehter Shorty der Daniels, die mal wieder ihren sinnfreien aber einzigartigen Humor beweisen. Ihre Kreativität ist keine Überraschung mehr, aber immer noch eine große Freude. Selbst wenn der hier ja fast schon als moderner Kurzfilm-Klassiker gilt.
Kookie (6,5/10)
Gruseliger Killerclown-Abschluss in den Fußstapfen von Penny Wise - nice!
FAZIT: Haben mir gut gefallen die Shorties & es war die richtige Entscheidung, sie dieses Jahr nicht auszulassen. Wer wie ich auf Kurzfilm-Sammlungen à la "VHS" oder "ABCs of Death" steht & vor allem Kreativität sucht, der darf hier 2016 einen guten Jahrgang erwarten & mitnehmen!
Ein Dämon versucht aus seinem Verlies zu entkommen - tolle Maskenarbeit, atmosphärisch dicht, mit spürbarem Evil Dead-Vibe. Vielleicht etwas zu simpel & offen. Trotzdem hochwertiger, gruseliger Auftakt!
Twenty Forty Three (6,5/10)
Dystopisches Gefühlschaos - krasse Atmosphäre & viel Raum zur Interpretation - vielleicht etwas zu viel. Trotz seiner Längen, die bei einem Kurzfilm nicht sein sollten, ein Fest Orwellscher Horrorfantasien.
Growing Pains (8/10)
Charmanter Animationsfilm aus unserem nördlichen Nachbarland über einen von seiner Mutter eingeengten Teenager, der durch den ersten Kontakt zu einer Frau seine bestialische Seite kennenlernt - hübsch, süß & teilweise psychedelisch. Ein Geheimtipp!
Seth (9/10)
Für mich der Beste der diesjährigen Shorties - der Wahnsinn auf zwei Beinen in Form des unreifen Seths, der seine Ziele endlich angeht & dann versucht seinen strengen Vater zu beeindrucken. Chaotisch, trashig, lebsch & endlos kreativ - ich war die ganze Zeit am Grinsen, mindestens.
Decorado (3/10)
Der spanische, surreale Animationscousin der Truman Show - nur halb so innovativ wie er meint zu sein & nur selten witzig. Plus noch nicht mal der hübscheste Animationsfilm im Rennen. Nope, nichts für mich.
The Black Bear (8,5/10)
Die Camping- & Nationalpark-Version des Staplerfahrer Klaus - wie auf das FFF-Publikum zugeschnitten & ein großer Spaß im Kino, das teilweise auf dem Boden lag vor Lachen. Teilweise mir etwas zu plump & sich wiederholend, jedoch schon zu recht den Kurzfilmpreis in den meisten Städten holend.
Uncanny Valley (6,5/10)
Futuristischer, mysteriöser Beitrag zur Virtual Reality-Debatte - ich mag das Thema & die visuelle Umsetzung war groß. Trotzdem etwas zu wirr für mich. Aber das gehört bei dem Topic fast schon zum guten Ton, siehe "Strange Days", "Inception" oder vor allem "ExistenZ".
Interesting Ball (7,5/10)
Vollkommen abgedrehter Shorty der Daniels, die mal wieder ihren sinnfreien aber einzigartigen Humor beweisen. Ihre Kreativität ist keine Überraschung mehr, aber immer noch eine große Freude. Selbst wenn der hier ja fast schon als moderner Kurzfilm-Klassiker gilt.
Kookie (6,5/10)
Gruseliger Killerclown-Abschluss in den Fußstapfen von Penny Wise - nice!
FAZIT: Haben mir gut gefallen die Shorties & es war die richtige Entscheidung, sie dieses Jahr nicht auszulassen. Wer wie ich auf Kurzfilm-Sammlungen à la "VHS" oder "ABCs of Death" steht & vor allem Kreativität sucht, der darf hier 2016 einen guten Jahrgang erwarten & mitnehmen!
war im Residenz, Köln
Janina Himmen * 7.5
Gelungene Mischung
Nachdem ich die Kurzfilme letztes Jahr ausgelassen habe, war ich diesmal wieder dabei. Und die Vielfalt hat mir gefallen! 3 x Horror, 3 x absurder Humor, 2 x Animationskunst, 1 x Virtual Reality.
Meine Highlights waren "Interesting Ball" (den ich schon kannte) und "Seth". Beide überzeugen mit phantasievollen Einfällen und schrägem Humor. Und trotz kleiner Brutalitäten haben sie außerdem gemeinsam, dass sie viel Herz haben und gute Laune verbreiten.
Ebenfalls sehr gefallen hat mit "Kookie", der ein klassischer kleiner Grusler geworden ist. Vielleicht punktet er nicht mit großen Überraschungen, aber die Atmosphäre stimmt und er hat ein paar wirklich gruselige Szenen zu bieten. Zusammen mit "Arcana" fasst er die restlichen Filme horrormäßig sehr schön ein, wobei "Arcana" zwar auch gekonnt Atmosphäre aufbaut, es aber eher auf Ekeleffekte abgesehen hat statt auf Gänsehaut. Das alleine hätte über eine längere Laufzeit keinen Film getragen, aber als kurzer Einstieg hat er seinen Zweck gut erfüllt.
Publikumsliebling war anscheinend "The Black Bear", der auf schwarzen Humor, Splattereffekte und einen fiesen Plüschbären in den kanadischen Wäldern setzt. Blut und Humor kommen immer gut an, also eine sichere Bank.
Die beiden Animationsfilme gefielen mir vom Stil her beide sehr gut, nur bei der Handlung gab es ein paar Abstriche.
"Uncanny Valley" hat eine clevere Idee zu bieten, die schick umgesetzt wurde. Aber trotz seiner kurzen Laufzeit trägt er manchmal zu dick auf und hätte einem seine pessimistische Botschaft nicht ganz so plump aufs Auge drücken müssen. Insgesamt trotzdem noch sehenswert.
Die einzige Enttäuschung war "Twenty Fourty Three", den ich zu langatmig fand.
Unterm Strich ein gutes Shorty Programm, das eine ausgewogene Mischung aus Humor und Horror bietet. Wenn auch oft eher merkwürdigem Humor. :)
Meine Highlights waren "Interesting Ball" (den ich schon kannte) und "Seth". Beide überzeugen mit phantasievollen Einfällen und schrägem Humor. Und trotz kleiner Brutalitäten haben sie außerdem gemeinsam, dass sie viel Herz haben und gute Laune verbreiten.
Ebenfalls sehr gefallen hat mit "Kookie", der ein klassischer kleiner Grusler geworden ist. Vielleicht punktet er nicht mit großen Überraschungen, aber die Atmosphäre stimmt und er hat ein paar wirklich gruselige Szenen zu bieten. Zusammen mit "Arcana" fasst er die restlichen Filme horrormäßig sehr schön ein, wobei "Arcana" zwar auch gekonnt Atmosphäre aufbaut, es aber eher auf Ekeleffekte abgesehen hat statt auf Gänsehaut. Das alleine hätte über eine längere Laufzeit keinen Film getragen, aber als kurzer Einstieg hat er seinen Zweck gut erfüllt.
Publikumsliebling war anscheinend "The Black Bear", der auf schwarzen Humor, Splattereffekte und einen fiesen Plüschbären in den kanadischen Wäldern setzt. Blut und Humor kommen immer gut an, also eine sichere Bank.
Die beiden Animationsfilme gefielen mir vom Stil her beide sehr gut, nur bei der Handlung gab es ein paar Abstriche.
"Uncanny Valley" hat eine clevere Idee zu bieten, die schick umgesetzt wurde. Aber trotz seiner kurzen Laufzeit trägt er manchmal zu dick auf und hätte einem seine pessimistische Botschaft nicht ganz so plump aufs Auge drücken müssen. Insgesamt trotzdem noch sehenswert.
Die einzige Enttäuschung war "Twenty Fourty Three", den ich zu langatmig fand.
Unterm Strich ein gutes Shorty Programm, das eine ausgewogene Mischung aus Humor und Horror bietet. Wenn auch oft eher merkwürdigem Humor. :)
glotzte im Cinestar, Frankfurt
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