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Reviews Get Shorty

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Reviewer

cthulhu314 * 8.0

Klasse Zusammenstellung

Für mich eines der besten Kurzfilmprogramme, die ich auf dem FFF bis jetzt gesehen habe. Nur ein Totalausfall und wenig Langweiliges.

ASIAN GIRLS (5/10)
Hab ich nicht verstanden.

BELLE À CROQUER (7/10)
Schräger Style und kreativ, leider nicht ganz konsequent zu Ende gebracht.

BFF GIRLS (7,5/10)
What the F***... Der Aussage aus dem Programmheft "Blutbad wie ein Manga auf Acid" ist nicht viel hinzuzufügen. Mit dem Stil muss man was anfangen können, eindeutig ein Spalter. Aber ich hatte Spaß.

CRYING BITCH (6,5/10)
Interessant, konnte aber nur halb folgen. Wer das kann (im Gegensatz zu Asian Girls mag das an mir liegen), gibt wohl mehr Punkte.

FOLLOWER (8/10)
Starker Smartphone-Thriller, spannend und konsequent umgesetzt.

LUNCH LADIES (7,5/10)
Nichts wirklich Neues, aber klasse gemacht und mit gut platzierten Lachern.

MAW (6,5/10)
Etwas langsam/lang, aber interessant.

OBAH-CHAN (3/10)
Alberne Aneinanderreihung von für mich nicht funktionierenden Gags.

STAY (7/10)
Frische und witzige Rangehensweise ans klassische Hexen-beschwören-Dämon-Thema, hätte nicht länger sein dürfen, passt in dieser Form aber sehr gut.

THURSDAY NIGHT (6/10)
Nett gemacht, ging nicht richtig an mich. Etwas für Hundefans.

Meine Gesamtwertung von 8 ist nicht der Schnitt der Einzelwertungen, sondern entspricht meinem persönlichen Gesamterlebnis. Sonst gehe ich immer mit einem Gefühl von "War ganz nett, gab Highlights, aber auch Langeweile" raus und freu mich drauf, jetzt wieder einen richtigen Film zu sehen. Diesmal hätte es noch länger sein dürfen.

glotzte im Cinestar, Berlin

Leimbacher-Mario * 8.0

Über Geschmack lässt sich...

Oft genug ist der Kurzfilmblock des FFF schon nicht mein Geschmack gewesen, sodass ich sie in den letzten Jahren schon fast etwas gemieden habe und in den zwei Stunden lieber weiter in der Sonne Kritiken zu den Langfilmen geschrieben habe. Dass ich dieses Jahr nicht auf die Shorties verzichtet habe bereue ich keinen Moment. Ganz im Gegenteil: Selten habe ich eine bessere Zusammenstellung erlebt und von nun an denke ich gar nicht mehr ans Auslassen dieser. Nicht für jedermann aber für mich dafür umso mehr.

Asian Girls
3/10
Es geht um zwei unterschiedliche asiatische Mädels, faule Eier und... eigentlich gar nichts. Ein paar schaurige Bilder aber insgesamt sinnlos und schnell vergessen. Der einzige Flop.

Belle a Croquer
7,5/10
Ein schüchterner Kannibale verknallt sich in seine vegetarische Nachbarin Madame Carot... Wenn Tim Burton auf Hannibal Lector trifft. Extrem charmant, bunt, witzig und mit einem famosem Setdesign. Gnadenlos französisch, wunderschön chic. Stummfilm noch dazu.

BFF Girls
7/10
Schulgirls und Animefans im Kampf gegen die erste Menstruation und einen bösen Lord mit aussaugenden Tampons... Könnte auch eine Episode des ABCs of Superheroes sein. Knalliger Trash, den man liebt oder hasst. Völlig bizarr und daneben. Richtig schlecht. Und richtig gut. Mit Alkohol versteht sich. Oder kiloweise Zucker.

Crying Bitch
8/10
Ein Mann geht fremd und kriegt dafür seine Quittung... Überraschend, kurios und eine verdiente Schelle für alle schamlosen Cheater.

Follower
8/10
Wer einmal zu oft unnötigerweise seinen Standort postet, der darf sich nicht beschweren wenn bald ein Creep an die Scheibe klopft... Ganz im Stil von "Unfriended" oder "Searching", also komplett auf dem Handy. Ich mag das. Mehr als der Durchschnitt scheinbar. Super simpel aber super intensiv und spannend. Und mit schöner Watsche gegen unseren Postingwahn.

Lunch Ladies
7,5/10
Die zwei größten Johnny Depp-Fans der Welt mischen die Mensa einer Highschool mit ihren neuesten Törtchen gehörig auf... Hochwertig, köstlich und sympathisch. Diese zwei Chefköchinnen zaubern jedem Schüler ein Lächeln ins Gesicht. Oder den Tod.

Maw
6/10
Ein Mann, seine spezielle sexuelle Vorliebe und ein dunkles Verlies... Der ernsthafteste Beitrag. Starkes, mysteriöses Tabuthema, packende Atmosphäre. Unbefriedigend (hihi) vielleicht am Ende?!

Obah-Chan
7,5/10
Die völlig verrückten und sehr sympathischen Abenteuer der Obah-Chan... Ein wundervoller Opener wenn man Animes mag. Schrullig, schnell, charming. Von dieser coolen Oma (?!) möchte ich gerne noch mehr sehen. Skurriler Humor, nicht für jeden. Naiv und süß.

Stay
6,5/10
Dämonenbeschwörung gone wrong... Witzige Grundidee, aber nicht viel mehr. Hätte noch kürzer und härter sein können.

Thursday Night
7/10
Atmosphärische Ghoststory aus Hundesicht (!)... Als Hundefreund liebe ich die Idee und sie ist nahezu perfekt umgesetzt. Etwas traurig aber absolut clever, sehenswert, toll. Einfach aber genial.

Fazit: Was für ein spektakulärer Jahrgang mit nur einem einzigen Ausfall! Bunt, wild, frech und abwechslungsreich. Dieses Jahr auf keinen Fall skippen! Ein Highlight des FFF 2018. Geht man mit einem guten Gefühl raus. Meine Stimme hat ganz knapp FOLLOWER bekommen, doch es gab mehr als eine Handvoll Anwärter. Das sagt schon alles. Also: Hut ab vor dem Zusammensteller und weiter so!

guckte im Residenz, Köln

PinkyHH * 3.5

Nach zwei wirklich ganz ordentlichen Kurzfilmjahren können mich die Shorties in 2018 leider insgesamt nicht überzeugen. Das einzige Highlight ist „Belle à croquer“, der sehr aufwändig und mit viel Liebe zum Detail gemacht wurde. Super choreographiert, Musik, Effekte - passt super.

Als Appetithappen am Anfang lass ich „Obah-Chan“ noch gelten - im Prinzip ein South Park artiger, extrem infantiler Spaß.

Ganz nett waren die „Lunch Ladies“ und auch wenn etwas nervig noch die „BFF Girls“. Bei „Crying Bitch“ weiß ich ehrlich gesagt nicht, wie ich den einsortieren soll. Geht ja spaßig los, dreht dann aber völlig in Klamauk.

Die Hunde in „Thursday Night“ waren wirklich toll, jedoch aus der Grundidee wäre sowohl bei diesem Film als auch bei „Stay“ einfach mehr drin gewesen.

Aber was bitte sollte „Asian Girls“? Meine Nachbarin heißt Grudge, und ich esse gern in Großaufnahme? „Maw“ war leider viel zu langatmig - der wäre halb so lang vielleicht noch nett geworden. Und bei „Follower“ durften sich dann Filmstudenten mit einer Idee austoben, die schon oft genug besser umgesetzt wurde.

Bitte nächstes Jahr wieder mehr Kracher ins Kurzfilmprogramm!

war im Savoy, Hamburg

Dr_Schaedel

Hungrige Mäuler, asiatische Animositäten und die wunderbare Welt der Telekommunikation

GET SHORTY 2018 - Ein durchaus runder Jahrgang, finde ich. Es gab zwar nur gelegentlich was zu lachen, aber dafür ein paar schöne, ernstere Beiträge, ein wenig Trash und Experimentelles. Und so gut wie keinen Totalausfall, wobei das ja nirgends so sehr Ansichtssache ist wie bei den Kurzfilmen. Die Wertungen im Einzelnen:

OBAH-CHAN
Ein hässliches kleines Wesen hat selbst Pech und richtet auch Unglück an. Schräg genug, um einen kleinen Einstieg ins Programm zu schaffen, ansonsten als Beitrag sowohl für Genre- als auch Animationsfilmfeste zu dürftig. 3/10

BELLE À CROQUER
Sehr artifizielle, aber toll durchgestylte und -choreografierte, surreale schwarze Komödie. Sowas macht einfach Spaß. Allein wegen des schrägen, kleinen Wiedersehens mit der großen Catherine Deneuve. 8/10

ASIAN GIRLS
Besser als erwartet. Etwas artsy, aber eine tiefere Geschichte um Konkurrrenz, Neid und Rache ist doch erkennbar. An den Nerven kratzender Alpdruck, näher an der Videokunst als am Film, aber hat mir in seiner Sperrigkeit gefallen. 7/10

MAW
Ein weiteres, sogar noch stärkeres Highlight. Originelle Story, mutig und konsequent umgesetzt, mit guten schauspielerischen Leistungen. Ein runder Kurzfilm mit Gänsehautgarantie. 9/10

LUNCH LADIES
Naja, außer dem Cast der Hauptdarstellerinnen, die direkt im Trailer Park handverlesen worden zu sein scheinen, wenig Denkwürdiges. Alles schon mal dagewesen, ein nettes, schwarzes Komödchen am Nachmittag, mehr nicht. Technisch ganz okay, daher: 5/10

FOLLOWER
Gute Idee, ein nicht unrealistisches Szenario im Zeitalter von Instagram. Von den (deutschen) Dialogen her auch sehr lebensnah und pointiert umgesetzt.
Einziges filmisches Manko: So ein Smartphone hat nun mal ein Hochkantformat, das Widescreen-Format der Kinoleinwand liegt aber quer. Zu diesem Dilemma fiel den Machern offensichtlich auch keine clevere Lösung ein. Schade. 7/10

STAY
Fängt sehr schwarzhumorig und ganz originell an, nützt sich dann aber schnell ab. Der Schluss ist nochmal ein bisschen ein Schlag in die Magengrube, aber ein wirklich famoses Gesellenstück ist das hier leider nicht. 6/10

THURSDAY NIGHT
Sehr atmosphärischer, poetischer Grusel alter Schule, aber mit ungewöhnlichen dramatis personae. Jawohl, liebe Hunde, auch auf Euch wartet einst der bleiche Gevatter. Siebeneinhalb Giebel, äh, Punkte. 7,5/10

CRYING BITCH
Der etwas blutigere Beitrag, der aus einer Seitensprung- Geschichte eine kleine Horrorgeschichte mit zwei, drei netten Gags macht. Kann man reinnehmen, zur Abrundung. 6/10

BFF GIRLS
Hei der Blitz, was für eine überdrehte Trash-Posse rund um ein heikles Frauenthema, zum Abschluss der Shorties. Kommt als Fake-Edutainment-Sendung daher und artet dann Power-Rangers-mäßig aus (inklusive „Fresh Blood“, höhö). Wer 2012 seinen Spaß an BELIEVE THE DANCE hatte, für den ist auch das hier das Knallbonbon zum Ausklang. Ich habe mich so lala unterhalten gefühlt. Großzügig Punkte könnte ich hier nur vergeben, wenn es wirklich eine Pilotfolge für eine Aufklärungsserie wäre, ist es aber vermutlich nicht, daher: 5/10.

staunte im Cinecitta', Nürnberg

D.S. * 7.0

Runde Sache

Ich weiß gar nicht, wo die vielen negativen Stimmen herkommen – für mich war das SHORTY-Programm 2018 ganz klar eines der besten der letzten Jahre, völlig frei von Totalausfällen, müden „Kunst“-Werken und zähen Kammerspielen, mit Beiträgen für jeden Genregeschmack und sehr viel Abwechslung. Vielleicht liegt meine Einschätzung aber auch daran, dass ich in diesem Jahr über 100 Kurzfilme für das Landshuter Kurzfilmfestival gesichtet habe und daher zu würdigen weiß, welche Auswahl das FFF getroffen hat... Meiner Meinung nach eine fast fehlerlose, da waren ganz andere Dinger im „Angebot“. Insgesamt 7 Punkte.

Im Einzelnen:

OBAH-CHAN:
Die auf japanisch getrimmte Wahnwitz-Variante von HAPPY TREE FRIENDS. Oba-Chan ist neugierig, unbekümmert, unvorsichtig. Und stirbt deshalb zahlreiche skurrile Tode. Seltsam, schräg, sehr unterhaltsam – gute 7 Punkte.

BELLE À CROQUER:
Souveräner Gewinner des Publikumspreises, und das ist kein Zufall: Auch, wenn die Story etwas dürr ist (Kannibale verliebt sich in seine Vegetarier-Nachbarin und hat große Probleme, mit ihrem Lebens-/Essensstil klarzukommen), wird wohl jeder Betrachter von der Detailverliebtheit, dem famosen Setdesign und der Art-Direction des Films schwer begeistert sein. Und von Catherine Deneuve in einer schönen Nebenrolle. Weckt Erinnerungen an Werke von Jean-Pierre Jeunet, ist ein Fest fürs Auge und das Herz – 7,5 Punkte.

ASIAN GIRLS:
Kann mich leider schon ein paar Tage nach der Sichtung überhaupt nicht mehr an den Beitrag erinnern, und das spricht natürlich Bände. Ich glaube, es ging unter anderem um Eier. 4 Punkte.

MAW:
Ein Mann hat einen sehr obskuren sexuellen Fetisch – er wird erregt von der Vorstellung, vom weit geöffneten Maul eines Raubtieres verschlungen zu werden. Er braucht eine Zeit, um mit sich selbst ins Reine zu kommen und zu diesem Fetisch zu stehen... Zeitweise schwer bedrückend, düster und glatt verstörend, zeitweise schräg komisch. Ein Highlight. 7,5 Punkte.

LUNCH LADIES:
Zwei White-Trash-Ladies träumen davon, zu den Personal Chefs von Johnny Depp ernannt zu werden. Ihr Alltag besteht aber aus der Massenfütterung undankbarer Schüler mit billigem Drecks-Essen. Bis sie eines Tages plötzlich eine unerwartete Zutat zur Verfügung haben... Unterhält vor allem durch seine wunderbar hässlich präsentierten Charaktere; wirkt zwar inhaltlich nicht sehr originell, aber ekelt angenehm. 6,5 Punkte.

FOLLOWER:
Irgendwie sehr deutsch, sich aufdringlich an Tech-Trends anbiedernd – hey, Spotify kennen wir auch, Instagram und Skype ebenfalls! Zu offensichtlich um Hipness bemüht, zu viel Namedropping, um wirklich ernstgenommen werden zu können. Trotzdem überraschend effektiv und bis zum Finale glatt glaubwürdig. Dann geht der Stalker-Story allerdings etwas die Luft aus, abgesehen vom cleveren Einsetzen verschiedenster Apps wurde offenkundig nicht genug über die eigentliche Handlung und ihren sinnvollen Ausgang nachgedacht. 6 Punkte.

STAY:
Einen Dämonen heraufbeschwören ist eine Sache, aber was machst du dann mit ihm, wenn er erst mal da ist? Und was, wenn er deine Gefühle für ihn nicht teilt? Schön trockenes Paranomal-Sex-Adventure, das bekannte Genre-Tropes letztendlich nur konsequent weiterspinnt. 6,5 Punkte.

THURSDAY NIGHT:
Ghost Dog – The Way of the Terrier. Gruselgeschichte aus Hundesicht. Für mich nur wenig beeindruckend, das Ende zudem äußerst beliebig. Bleibt nicht in Erinnerung. 5 Punkte.

CRYING BITCH:
J-Horror im Kurzfilmformat. Ein untreuer Ehemann halst sich mehr auf, als er verdauen kann, und das hat finstere Konsequenzen. Wohl der einzige lupenreine Grusler im GET SHORTY-Programm 2018; das Ende lässt etwas zu wünschen übrig, der Rest des Films kann dafür ziemlich fesseln. Gute 6 Punkte.

BFF GIRLS:
Yay. Purer Wahnsinn. Drei 14-jährige Mädels, die eigentlich alle extreme Mittzwanziger sind, kämpfen gegen das böse Erwachsenwerden, böse Männer und die böse erste Periode. Viel abgedrehter geht es kaum, eine filmgewordene Cosplay-Fantasie und eine garantiert geschmacklose Geek-Party im japanophilen Setting – großer Spaß, 8 Punkte, wenn man ein Herz für so was hat.

saß im Harmonie, Frankfurt

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