Im indischen Zombielacherkracher „Go Goa Gone“ kommen drei Hänger und Kiffer (und Durchschnittsinder?) auf eine geheime Party. Auf eine Insel. Organisiert von der russischen Mafia. Sie wähnen sich im wummernden Himmel zwischen heißen Frauen und exotischen Drogen. Blöd nur, dass ein paar der spaßigen Pillen scheinbar böse Nebenwirkungen haben und die grüne Feieroase am nächsten Morgen vor bissigen Untoten nur so wimmelt...

Bevor das boomende indische Kino (denn nicht alles ist Bollywood!) uns hierzu bald sogar eine Fortsetzung spendiert, musste ich diese erfrischende und untypische Zombiepartykomödie doch nochmal unter die Lupe nehmen. Vor allem prüfen, ob er auch außerhalb eines Fantasy Filmfests funktioniert. Und das tut er zum Glück! Um Akte und Bodycounts und Klischees wird sich kaum geschert, die drei Jungs sind sehr sympathische Loser, das indische Flair verpasst allem eine Leichtigkeit und ungewohnte Farbenfröhlichkeit. „Woodoo“ meets „iZombie“ in Curryhaschpaste. Und sei es nur das rote Blut, das wunderschön knallig auf die Linse spritzt. Fast kommen ein wenig „Shaun of the Dead“-Vibes auf. Die Inder können also mehr als nur Geister und Mythen! Hier wird gefetzt statt getanzt, hier wird gelacht statt Einheitsbrei verdrückt. Da gucke ich die Fortsetzung, die etwas auf sich warten hat lassen, doch bald mit noch mehr Freude und aufgefrischten Gedanken an Hardik, Luv und Bunny. Eine Einstiegsdroge in das „neue indische Kino“?! Denn seitdem hat sich durchaus nochmal einiges getan...

Fazit: Flicken Kicker Zombala! In „Go Goa Gone“ treffen sehr charmant und zackig Zombiehorror auf Partytour und Kifferkomödie. Untote sind international und rulen momentan die Erde. Und „Go Goa Gone“ ist einer der ungeschliffensten, weltweit feinsten, sympathischsten und witzigsten Vertreter! Sympathieträger.