Der Golem, wie er in die Welt kam
Deutschland 1920
Regie Carl Boese, Paul Wegener
Aus dem offiziellen Programm:
“Der Kaiser hat ein Dekret erlassen, daß alle Juden vor Neumond Prag verlassen müssen. Zur gleichen Zeit hat der Rabbi Loew, Magier und Meister der schwarzen Kunst, nach jahrelangem Studium eine Statue aus Lehm - den Golem - geschaffen und ihr mit einer Zauberformel Leben eingehaucht...Reclams Filmführer
Architekt Hans Poelzig baute eine mittelalterliche Märchenwelt, die zum Vorbild für zahlreiche deutsche Stummfilme werden sollte. Man sieht enge, verwinkelte Gassen mit windschiefen Häusern. Es gibt kaum gerade Linien, nur Schrägen, Winkel, die die Perspektive verzerren und das Auge verwirren.”
“Wegeners Film war einer der künstlerisch wie geschäftlich größten Erfolge der deutschen Stummfilmproduktion, dessen außergewöhnliche, von Jugendstil und Expressionismus bestimmte Bild- und Dekorgestaltung nichts an suggestiver Wirkung eingebüßt hat.”Lexikon des int. Films
“Die Beschwörungsszene mit ihren magischen Feuerkreisen ist völlig auf Lichteffekte eingestellt. Das phosphoreszierende Antlitz des Dämonen mit den traurig leeren Augen fließt wie im Nichts daher, wird plötzlich an dem Rand der Leinwand zu einer gigantischen Asiatenmaske, zu einer packenden Drohung - die Macht der Vision ist hier bis zum Äußersten gesteigert.”Lotte H. Eisner
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Filminfos
1990
Stummfilme 1991
- Regie
- Carl Boese
- Paul Wegener
- Drehbuch
- Henrik Galeen
- Paul Wegener
- Produzent
- Paul Davidson
- Darsteller
- Ernst Deutsch
- Lyda Salmonova
- Albert Steinrück
- Paul Wegener
- Kamera
- Karl Freund
- Guido Seeber
- Land
- Deutschland
- Laufzeit
- ca. 91 Minuten
- Version
- Stumm
- Genre
- Science Fiction
- Horror
- Thriller