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Review H6, Diary of a Serial Killer

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Kettensägenmassaker?
von lexx

Alle Splatter/Gore-Fans seien gewarnt, H6 ist nicht Hostel! Er will es gar nicht sein. Die Aussage aus dem Programmheft der Marke "Der Film tut körperlich weh, weil er weiter geht, als man als Zuschauer eigentlich geführt werden möchte" ist mal wieder lachhaft! Interessanter ist die Aussage "egal wie hoch der Splatterfaktor sein mag", denn diese Aussage suggeriert bereits, dass er nicht sehr hoch sein kann, sonst würden die Leute von Rosebud das niemals so schreiben. Und so gibt es ganz genau eine Szene, die durchaus nicht zu verachten ist. Die restliche Härte wird durch Treppe runter schubsen und Vergewaltigungen erreicht (ja, auch eine Prostituierte kann man vergewaltigen) und durch die unendlich reuelose Art des Killers, der den Begriff Gnade niemals in seinem Leben vernommen hat, zumindest nicht im Beisein von Atheisten. So erzählt der Film auf unendlich langsam anmutende Art und Weise, mit finster, leer stehen Hotelbildern die Geschichte eines Serienkillers, der sich auf seiner Art Kreuzzug an herumlungernden Prostituierten vergreift, bzw. versägt. Wer diese Abgründe im Kino erleben will, liegt hier richtig. Alle anderen, ganz besonders Splatter/Gore- und ähnlich gelagerte Fans ziehen sich lieber etwas anderes rein. Den Grad der Verstörung eines Miike-Originals der Marke Audition erreicht der Film niemals, kalt lässt er aber sicher auch niemanden. Für ein Erstlingswerk jedenfalls beachtlich!

40 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

H6, Diary of a Serial Killer
  • f3a.net: 4.3/10 40
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-26 20:18

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