Reviewer
lexx * 7.5
Mr. Geil!
Jawohl, Staatsdiener Hanzo ist mit Abstand der coolste Macho der auf dem Fantasy Filmfest seinen Free-Willy, oder sollte man sagen seinen abgerichteten Schlagstock spielen lässt. Vermittelt das FFF-Programmheft im ersten Augenblick ein reuloses Vergewaltigungs-Opus, spiegelt sich im Laufe der Aktivitäten eine fast schon rührselige Art heraus, mit der Hanzo seine Männlichkeit zu ungeahnten Foltermethoden weiterentwickelt. Wobei die Folter weniger im klassischen Sinne zu verstehen ist, sondern sich eher als Entzugstortur versteht. Jedenfalls lässt der Film keinen Zweifel daran, daß Hanzo jederzeit Herr der Lage ist und das weibliche Geschlecht niemals auch nur den Hauch einer Chance besitzt, spätestens nach 5 Minuten männlicher Praktik, ihrem Vergewaltiger nicht komplett zu verfallen. Dabei treten zum Teil die originellsten Sexspielchen zu Tage, von denen Gina Wild nicht einmal träumen würde. Andersartige Foltereskapaden sind ansonsten nicht oder kaum zu vernehmen, weshalb man die rüden Tortur-Ankündigungen im Programmheft am Besten gleich wieder vergisst. Der erste Teil der Hanzo The Razor Trilogie mit dem Titel Sword Of Justice spiegelt zu jeder Zeit in unnachahmlicher Weise Ernsthaftigkeit und Ironie wieder. Die Ernsthaftigkeit wird besonders durch den Hauptdarsteller Hanzo unterstrichen, der selbst die dämlichsten Einfälle des Regisseurs mit einer eisigen Mine, die dennoch zutraulich wirkt, darstellt. Während die gesamte Grundthematik einer TV-Soap ähnlich immer nur dem Zwecke dient und eigentlich keine Sau interessiert, zudem am Ende auch relativ ad absurdum geführt wird. Wobei das Finish urplötzlich ganz andere Seiten aufschlägt und sich zu einer ernsthaften Sterbehilfe Thematik wandelt (und dazu auch eine klare Aussage zelebriert), was den Film etwas aus dem Gleichgewicht wirft und eigentlich auch sonst nichts damit zu tun hat.
Hanzos Sword Of Justice ist fernab der Vergewaltigungen, die sich immer zum Guten wandeln, ein erfrischend ironischer Film, mit tollen Bilder, abgefahrener Old School Mucke, die ich lange nicht mehr so gehört habe, einer ruhigen, fast schon romantischen Atmosphäre, mit einigen Gore- und Kampfeinlagen, die aber nicht der Rede Wert sind. Wer ein gewisses Interesse verspürt, wird sicher nicht enttäuscht sein und nach den nächsten beiden Teilen Ausschau halten - so wie ich.
Hanzos Sword Of Justice ist fernab der Vergewaltigungen, die sich immer zum Guten wandeln, ein erfrischend ironischer Film, mit tollen Bilder, abgefahrener Old School Mucke, die ich lange nicht mehr so gehört habe, einer ruhigen, fast schon romantischen Atmosphäre, mit einigen Gore- und Kampfeinlagen, die aber nicht der Rede Wert sind. Wer ein gewisses Interesse verspürt, wird sicher nicht enttäuscht sein und nach den nächsten beiden Teilen Ausschau halten - so wie ich.
war im Metropol, Stuttgart
Herr_Kees * 7.5
Sex Machine
Wer fährt seinen Vorgesetzten vor versammelter Mannschaft übers Maul? HANZO! Wer probiert jede blutige Folter erstmal an sich selber aus? HANZO! Wer beklöppelt seinen Monsterpenis mit einem Holzstock und masturbiert danach in einen Korb voll Salz? HANZO! Wer hat den coolsten Soundtrack seit John Shaft? HANZO!
Selten hat ein Film soviel Spaß gemacht wie dieser! Und selten hat man "Vergewaltigungsszenen" so augenzwinkernd präsentiert bekommen und so amüsiert goutieren können. HANZO ist ein einziges großes Rollenspiel mit den Versatzstücken des ernsthaften Samuraikinos und - in der Tat - demonstrativen Anleihen bei den damals angesagten Filmtrends von 007 über DIRTY HARRY und SHAFT bis zu Exploitation- und Sexfilm der 70s.
Einzig auf blutige Schwertkämpfe à la OKAMI muss man hier verzichten und das abrupte Ende macht deutlich, dass es sich hierbei um den ersten Teil einer Trilogie handelt. Also her mit Teil 2 und 3!
Fazit: Ironisch-exploitativer Extremfilm - ein Heidenspaß für Fans und aufgeklärte Zuschauer.
Selten hat ein Film soviel Spaß gemacht wie dieser! Und selten hat man "Vergewaltigungsszenen" so augenzwinkernd präsentiert bekommen und so amüsiert goutieren können. HANZO ist ein einziges großes Rollenspiel mit den Versatzstücken des ernsthaften Samuraikinos und - in der Tat - demonstrativen Anleihen bei den damals angesagten Filmtrends von 007 über DIRTY HARRY und SHAFT bis zu Exploitation- und Sexfilm der 70s.
Einzig auf blutige Schwertkämpfe à la OKAMI muss man hier verzichten und das abrupte Ende macht deutlich, dass es sich hierbei um den ersten Teil einer Trilogie handelt. Also her mit Teil 2 und 3!
Fazit: Ironisch-exploitativer Extremfilm - ein Heidenspaß für Fans und aufgeklärte Zuschauer.
war im Metropol 2, Stuttgart
Bobshock * 7.5
Oh Hanzo, prügel dein Glied für uns!
Was haben wir gelacht und gestaunt bei dieser Trashperle aus den frühen Siebzigern. Der geniale Soundtrack entschädigt für manche PEINLICHEN Momente, wobei Razor Hanzo es schafft, diesem Wort eine besondere Bedeutung zu geben. Wow, bitte mehr von solchen durchgeknallten Perlen vor die Säue werfen.
Kosmas * 6.5
Ein japanischer Klassiker, bei dem ich Zatoichi-style Action erwartet hatte. Aber es kam anders! Ein Mann der sich selber foltert, damit er weiß, wie er andere Menschen durch Folter zum Reden bringen kann. Dass er schließlich Frauen "folternd" zum Reden bringt, sollte vermuten lassen, welche Methoden er anwendet!! Sehr einfallsreich und mehr als nur ein bißchen skurril ... (es gibt mehrere Teile, deshalb schien der Schluß etwas abrupt).
war im Metropol 2, Stuttgart
GeorgeKaplan * 6.0
Knüppel aus dem Sack
Darauf haben wir gewartet: "Hanzo" - Mr. Macho Macho, Womanizer, Samuraikämpfer, mit dem dicksten Knüppel im Sack. Und er vögelt die Frauen - wie er selbst sagt - ins Paradies... Bescheidenheit ist nicht gerade eine seiner Stärken. Aber dafür hat er Eier in der Hose - und ne ziemlich große Schnauze.
Dazu kommt ein richtig cooler Shaft-Soundtrack, Split-Screen-Technik, ein cooles Waffenarsenal und ein paar Frauen, die nur noch nicht wissen, dass sie sich in Hanzo verlieben werden. Ja, was wollen wir mehr?
Na ja, vielleicht ein bißchen weniger Geschwafel, ein bißchen mehr Action, auch ein richtiger Bösewicht wäre nett gewesen. Vor lauter Konzentration auf Hanzo vergisst der Film das nämlich. Wenn denn mal einer auftaucht, ist er in nullkommanix auch schon wieder von Hanzo beseitigt. Und auch hätte ich gerne mal die Stadt gesehen, in der Hanzo aufräumt. Viel mehr als ein paar alleine rumstehende Häuser gab’s da - vermutlich aus Geldmangel - nicht. Fragt sich dann nur, warum zu Anfang und zu Ende eine riesige Karte zu sehen ist, bei der man schon die "Strassen von San Francisco" auf japanisch assoziiert.
Dazu kommt ein richtig cooler Shaft-Soundtrack, Split-Screen-Technik, ein cooles Waffenarsenal und ein paar Frauen, die nur noch nicht wissen, dass sie sich in Hanzo verlieben werden. Ja, was wollen wir mehr?
Na ja, vielleicht ein bißchen weniger Geschwafel, ein bißchen mehr Action, auch ein richtiger Bösewicht wäre nett gewesen. Vor lauter Konzentration auf Hanzo vergisst der Film das nämlich. Wenn denn mal einer auftaucht, ist er in nullkommanix auch schon wieder von Hanzo beseitigt. Und auch hätte ich gerne mal die Stadt gesehen, in der Hanzo aufräumt. Viel mehr als ein paar alleine rumstehende Häuser gab’s da - vermutlich aus Geldmangel - nicht. Fragt sich dann nur, warum zu Anfang und zu Ende eine riesige Karte zu sehen ist, bei der man schon die "Strassen von San Francisco" auf japanisch assoziiert.
war im Cinedom 6, Köln
FFFler * 7.5
Das etwas andere Folterwerkzeug
Was Kenji Misumi hier wieder auf die Beine gestellt hat ist einfach nur großartig! Was für ein Style, was für eine Geschichte und vor allen Dinge was für skurile Einfälle dieser Film zu bieten hat. Die Story ist zwar schon fast Standart für dieses Genre aber der Hauptdarsteller, ein paar nette Kampfszenen sowie der dezente, aber immer treffende Humor sind eine perfekte Mischung für Fans dieses Genres.
war im Metropolis 8, Frankfurt
25 Bewertungen auf f3a.net