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Review Hatchet

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Old Shit
von Herr_Kees

Okay, es ist kein Sequel, es ist kein Remake und es basiert nicht auf einem japanischen Film. So wie die meisten mittelprächtigen Horrorfilme der letzten Jahre auch. Aber wenn man nicht mehr zu bieten hat als ein paar Schauspielschüler, eine bescheidene Studiokulisse und ein williges FX-Team, muss man sich eben marketingtechnisch etwas einfallen lassen.

Von der Retro-Erneuerung des Genres ist HATCHET (wie auch der seinerzeit ähnlich hochgejubelte CABIN FEVER) weit entfernt. Die "Rückkehr zur guten alten Hardcore-Zeit" ist eher ein Rückschritt, denn schließlich zeichneten sich die Slasherklassiker der 80er und ihre Fortsetzungen vor allem durch Stereotypen und simpelste Handlung aus. Hier hat man dafür noch Spannung und Atmosphäre weggelassen, ein paar Silikonmöpse zugegeben und die Gewaltschraube zeitgemäß hochgedreht.

"Are you ready for the new shit?" fragt Marilyn Manson auf der Soundtrackspur. Wir sind bereit, bring it on, aber bitte nicht so. Vor die Wahl eines neuen Filmkillers gestellt bevorzuge ich allemal den charmanten Leslie Vernon vor diesem lärmenden Ungetüm, den ein Makeup-Artist wohl im Dunkeln nach seiner höchst subjektiven Erinnerung des ELEPHANT MAN modelliert hat.

Fazit: Spannungsloser Splatterschocker mit einigen absurden Over-the-top-Exekutionen für die Partyfraktion und einem nett brachialen Ende.

war im Metropol 1, Stuttgart

71 Bewertungen auf f3a.net

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Hatchet
  • f3a.net: 7.1/10 71
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 04:22

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