s Haunter (2013) Review - Fantasy FilmFest Mobil
Menü

Reviews Haunter

Finden

Reviewer

Lovecraft * 8.0

Geistreich

Just another ghost story? Nö! Vincent Natali saves the day. "Haunter" ist für mich ganz klar der bisherige Festivalhöhepunkt!

Da hat die erste Kamerafahrt bereits mehr Atmosphäre als die gesamten 110 Minuten von "House of the Last Things" im vorherigen Slot zusammen. Da finden sich zwar Elemente aus "Groundhog Day", "The Others" sowie eine Prise "Amityville Horror", und trotzdem ist Regisseur und Drehbuchautor hier ein völlig eigenständiges Werk mit nahezu perfektem Spannungsbogen gelungen. Fesselnd, berührend, intensiv!

Natürlich hat David Hewlett seinen unvermeidlichen Auftritt und fügt sich nahtlos in der vorzügliche Darstellerriege ein. Achtet auch auf die liebevollen Ausstattungsdetails (Walkman, Atari VCS, Zauberwürfel)! Und nachdem die tolle Protagonistin während des ganzen Filmes mit einem entsprechenden T-Shirt bekleidet ist, dürfen zum Abspann Souxie and the Banshees endlich losrocken.

Nicht verpassen!

war im Cinestar 3, Berlin

Umelbumel * 4.5

Fängt recht vielversprechend an und die kleine Abigail Breslin macht einen guten Job, aber so mit der Zeit hat mich der Film einfach verloren und am Ende saß ich da und habe schon fast wieder vergessen, was in dem Film jetzt genau passiert ist. Außerdem sieht der Film von Minute zu Minute billiger produziert aus. o_O

verweste im Cinemaxx 8, Hamburg

Roughale * 9.5

Ich mag solch Spukfilme einfach, da hatte ich mich gar nicht weiter über den Film informiert, weil der Regisseur und das Genre mir reichte - und das war gut so.

Schauspielerisch nicht unbedingt so ein Höhenflug, ich fand die Hauptdarstellerin ein bisschen zu püppchenhaft, aber wirklich gestört hat es mich dann doch nicht.

Die Geschichte fand ich gut konzipiert und erzählt, nicht absolut neu, aber das ist auch etwas schwer in dem derzeit gern genommenen Genre - mir waren genug gute Ideen dabei, den Film im oberen Bereich anzusiedeln. Auch weil er es nicht auf allzuviele Schockmomente anlegt, was die vorhandenen dann auch effektiver werden lässt. Natali konzentriert sich vielmehr auf die Erzählung (Details will ich da nicht vorwegnehmen) und ich meine, es gelingt ihm sehr gut.

Für mich das zweite Highlight bisher dieses Jahr.

verweste im Cinemaxx 8, Hamburg

Herr_Kees * 6.0

Ich bin der Telefonmann

Wer von HAUNTER einen stimmungsvollen Geisterfilm erwartet, wird vermutlich nicht enttäuscht werden. Wer Vincenzo Natalis Gesamtwerk kennt, schon eher. Die intellektuelle Ghoststory spielt zwar auf mehreren Zeitebenen, das war’s dann aber schon mit der Innovation - der Rest ist ziemlich konventionell, reizt die Zeitschleifenthematik kaum aus und schleppt sich mit einigen Längen bis zum kitschigen Ende.

goutierte im Metropol 2, Stuttgart

Astrogirl * 8.5

Meat is Murder

Wieder ein Geisterfilm, der die Perspektive wechselt und es schafft, den Spannungsbogen gezielt aufzubauen. Die Story mit den einzelnen Erzählebenen greift schlüssig ineinander und verknüpft Elemente aus anderen Geisterfilmen gekonnt zu einem Ganzen. Man kann sich gut in Lisa hineinversetzen und fragt zu Anfang, warum sie immer und immer wieder den einen Tag erleben muss. Dabei kann der Zuschauer sehr gut mit Lisa auf Spurensuche gehen, wobei Spielraum für eigene Interpretationen möglich ist.

Und wer hätte gedacht, dass Siouxsie and the Banshees und The Smiths mal so gelungen in einem Geisterfilm plaziert werden würden.

Mehr sollte nicht gesagt werden. Gucken!

war im Cinema, München

misspider * 7.0

Endlich mal wieder ein Film, der die Bezeichnung gruselig im positiven Sinne verdient! Die einfachsten Effekte sorgten für die größte Gänsehaut: ein Schatten im Spiegel, ein unheimliches Geräusch... So fiel der anschließende Heimweg diesmal irgendwie ungemütlicher aus als sonst.

war im Metropol 2, Stuttgart

Michaela * 8.5

Film am besten unvoreingenommen sehen

Abigail Breslin ist die Hauptdarstellerin in diesem Film und trägt ihn quasi alleine. Sie gibt sehr überzeugend die 16-jährige Lisa, die mit ihren Eltern und ihrem Bruder in einem Haus wohnt, in dem es nicht mit rechten Dingen zugeht. Mehr sollte zu dem Plot nicht gesagt werden.

Ich habe den Film angesehen, ohne vorher die Beschreibung dazu im FFF-Heft oder irgendwelche Reviews zu lesen, was den Film bestimmt um einiges spannender und stimmungsvoller gemacht hat.

saß im Cinema, München

Lord_Haelmchen S * 8.0

Dieser Review enthält SPOILER!

...und täglich grüßt das Haunted House

Eine Story mit Zeitschleife, Zeitreise und Haunted House-Elementen? Das sind ja gleich drei Dinge auf einmal. Kann dieses Überraschungs-Ei bekömmlich sein?

Und wie! Die Geschichte eines Teenies, das den immer gleichen öden Familientag erlebt, das Haus aber mysteriöserweise nicht verlassen kann, bis Gepolter und flüsternde Stimmen die Lösung bringen, funktioniert erstaunlich gut. Nicht zuletzt wegen ein paar schönen Wendungen und einer gelungenen Kameraführung. Zudem hat mir der Look des Films sehr gut gefallen.

Abigail "Little Miss Sunshine" Breslin trägt den Film ganz allein auf überzeugende Weise. Einzig der Schluss zieht sich wenig dahin und endet im Kitsch.

Fazit: überraschend spannender Spuk

glotzte im Cinecitta', Nürnberg

Alexander * 7.0

Groundfogday

Ist der Film zu Anfang ein wahres Fest für Fans von Mystery- und Geisterfilmen, vollgepackt mit Spannung, Rätseln, sonderbaren Erscheinungen, stimmungsvollen Bildern und einem bis ins letzte Detail liebevoll designten 80er-Jahre-Set (inklusive Poster und T-Shirt meiner damaligen 80er-Jahre-Lieblingsband „Siouxsie & The Banshees"!), so empfand ich, dass „Haunter" etwa zur Mitte hin leider in eine zusehends konfuse, hektische und nicht mehr sonderlich spannende Erzählweise umkippt. Zum Schluss hin wird’s dann irgendwie immer weniger mystisch und das Ende war für mich fast schon enttäuschend. Hier wurde eine zuvor fantastisch aufgebaute Geschichte geradezu banal zu einem platten Ende geführt, und auch der sinnige Abspann-Titel „The Killing Jar" von Siouxsie & The Banshees’ letztem guten Album von 1988 konnte für mich den Film dann auch nicht mehr über ein gehobenes Mittelmaß hieven. Ein insgesamt schöner Mystery-Ghostmovie, aus dem man mehr hätte rauskitzeln können.

war im Metropolis 8, Frankfurt

lexx * 7.0

Nachts ist es kälter als Draußen

Er hat es wieder getan, Vincenzo Natali, vollberuflicher Nerd, Geek und ja - Kultregisseur.

Irgendwo im binären Code zwischen BIOS, RAM, Low-level Cache und dem für eingefleischte Kenner immer noch sichtbaren DOS-Modus liegt seine Welt, voller skurriler Bits, Bytes und Terraflops. Normale Geschichten sind nicht sein Fall, Häuser stehen auf dem Kopf, Fische schwärmen in der Milchstraße umher, Mond, Sonne und Erde drehen sich um eine Discokugel. Deswegen sind seine Filme die Cocktailkirsche eines jedes Fantasy Filmfestes, und das bereits seit etlichen Jahren.
Wie erwartet, vermittelt auch Haunter von Beginn an die typische Vincenzo-Natali-Atmosphäre, und spätestens, wenn die praktisch nicht vorhandene Außenwelt ins Blickfeld kommt, fühlt man sich sofort an vergangene Filme des Regisseurs erinnert. Regietechnisch kann sich Natali nicht mit den ganz Großen messen, tiefgründige oder gar abgründige Emotionen darf man bei ihm nicht erwarten, das ist auch gar nicht sein Bestreben. Haunter zeigt einen Regisseur, der sich von Film zu Film zu steigert und hier eine sehr solide Regiearbeit abliefert, mit toller Erzählstruktur und wunderbaren Kamerabildern. Persönlich ist mir die Geschichte aber noch etwas zu brav geblieben, irgendwann ist ein Level erreicht, welches sich, ganz dem Schema des Filmes nach, nur noch wiederholt. Gerne hätte ich gesehen, dass Natali wirklich das ganze Paket an skurrilen Ideen auspackt und, wie anfangs erwähnt, das gesamte Haus wirklich auf den Kopf stellt. Tatsächlich bietet der Film immer noch unzählige interessante Ideen, aber die Geschichte selbst bietet nicht das Potential für einen abendfüllenden Film. Das ist schade, ändert aber nichts an dem im Endeffekt gelungenen Endergebnis. Eine schöne, skurrile, atmosphärische Geistergeschichte, wie man sie sicherlich nicht so oft zu sehen bekommt. Natalis Stil blitzt an allen Ecken und Enden durch, und die goldige Abigail Breslin nimmt ohnehin alle gefangen.

war im Metropolis 9, Frankfurt

D.S. * 7.5

Suffer little children

Langsam glaube ich, Vincenzo Natali kann gar keine schlechten Filme machen. So unterschiedlich seine Werke auch sind, sie haben alle etwas Besonderes und kreieren entweder gleich ein ganz neues Genre (wie etwa CUBE) oder fügen ihrem zumindest völlig neuartige Aspekte hinzu, wie das z.B. bei CYPHER der Fall war.

Mit dem Drehbuchautoren des letzteren, Brian King, hat Natali hier zum ersten Mal wieder zusammengearbeitet - und einen mindestens so faszinierenden, allerdings auch mindestens so vertrackt erzählten Film geschaffen, der jedoch in atmosphärischer Hinsicht neue Höhen erreicht.

Über den Inhalt sollte man möglichst wenig verraten, da es sehr viel mehr Spaß macht, sich das Puzzle selbst zu erschließen und sich von den Clous der Story überraschen zu lassen. Gesagt werden kann jedenfalls, dass es sich bei HAUNTER nur auf den ersten Blick bloß um einen Geisterhaus-meets-Murmeltier-Mix handelt, was ja in sich schon eine sensationell bizarre Idee ist. Hier steckt aber noch wesentlich mehr dahinter, was erst nach und nach offenbar wird...

Sicher, sind die Bestandteile des Mysteriums dann schließlich geklärt, verliert HAUNTER ein kleines Stück seines Zaubers und gerät vielleicht ein wenig zu actionlastig - bleibt aber bis zuletzt spannend und sehr schön anzusehen. Zu seiner Klasse trägt dabei neben der guten Kameraarbeit natürlich auch die Leistung seiner Hauptdarstellerin bei, die mit düster verträumter Ausstrahlung den 80er-Jahre-Grufti authentisch zum Leben erweckt.

Vollgepackt mit liebevollen Details, nimmt HAUNTER mit einer äußerst originellen und intelligent erzählten Story gefangen und ist daneben auch in atmosphärischer Hinsicht ein klares Highlight. Unbedingt ansehen - und danach den alten Zauberwürfel wieder auspacken! 7,5 Punkte.

saß im Metropolis 8, Frankfurt

47 Bewertungen auf f3a.net

Zurück

Bewertungen

Haunter
  • Score [BETA]: 72
  • f3a.net: 6.8/10 47
  • IMDb: 6.9/10
  • Rotten Tomatoes: 80%
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-24 07:23

Archiv Suche


oder ?
crazy