Reviewer
Leimbacher-Mario * 9.5
Abriss!!!!
In eine Metal-Comedy gehen natürlich auch viele Metalheads. Und wenn dann das Kino ausrastet, heißt das noch lange nicht, dass man einen guten Film vor sich hat... aber in diesem Fall schon. Bin kein Anhänger des harten Rocks und habe mich dennoch verliebt. Ich höre Hip-Hop und hatte dennoch Spaß wie selten im Kino. Ich hatte meine Haare noch nie ansatzweise lang genug um Head zu bangen und dennoch konnte ich nicht aufhören zu nicken. Immerhin. "Heavy Trip" kann man nur lieben und ist eines der Feel Good-Highlights des Jahres. Auf Keinsten nur für Grindcore-Fetischisten und Rentierschlachter! Es geht um eine schrullige Metalband in einem finnischen Kaff, die über Umwege zu Berühmtheit und ihrem ersten Auftritt ***SPOILER***auf einem großen Festival in Norwegen kommt...
"Heavy Trip" ist ein Crowdpleaser und wird höchstwahrscheinlich der Fresh Blood-Sieger auf dem diesjährigen Fantasy Filmfest. Das kann man nur unterstützen, da können ernstere Filme kaum mithalten. Es war eine einzige große Party im Kino. Selten lösen Filme einen derartigen Rausch und fast schon Zusammenhalt aus. Freude und Leidenschaft noch dazu. Die Musik ist laut und so cool, dass sie fast Lust macht, sich etwas mehr mit dem Genre zu beschäftigen. Die Figuren sind knuffig und unfassbar liebenswert. Der Humor sitzt fast durchgehend und schießt nur gegen Ende etwas über das Ziel hinaus und wird zotiger und zu überdreht. Der Roadtrip ist dennoch eine klasse Nummer für sich. Rockermovies können die nordischen Länder. Egal, ob ernst oder zum Totlachen wie hier. Wahnsinnig, energiegeladen, temporeich. Selbst Mitgröhlen kann das dröhnende Lachen nicht übertönen. Ein Film zum Ausrasten. Im positivsten Sinne.
Fazit: Ein Metal- und Comedy-Feuerwerk, wie man es nicht für möglich hält. Launisch, laut, liebenswert. Nicht nur für Fans dieser Musik ein Muss. Wie eine naiv-süße Mischung aus "Deathgasm" und "Adams Äpfel" und Wacken. Rockt. Hart. Sehr hart. Sehr sehr hart.
"Heavy Trip" ist ein Crowdpleaser und wird höchstwahrscheinlich der Fresh Blood-Sieger auf dem diesjährigen Fantasy Filmfest. Das kann man nur unterstützen, da können ernstere Filme kaum mithalten. Es war eine einzige große Party im Kino. Selten lösen Filme einen derartigen Rausch und fast schon Zusammenhalt aus. Freude und Leidenschaft noch dazu. Die Musik ist laut und so cool, dass sie fast Lust macht, sich etwas mehr mit dem Genre zu beschäftigen. Die Figuren sind knuffig und unfassbar liebenswert. Der Humor sitzt fast durchgehend und schießt nur gegen Ende etwas über das Ziel hinaus und wird zotiger und zu überdreht. Der Roadtrip ist dennoch eine klasse Nummer für sich. Rockermovies können die nordischen Länder. Egal, ob ernst oder zum Totlachen wie hier. Wahnsinnig, energiegeladen, temporeich. Selbst Mitgröhlen kann das dröhnende Lachen nicht übertönen. Ein Film zum Ausrasten. Im positivsten Sinne.
Fazit: Ein Metal- und Comedy-Feuerwerk, wie man es nicht für möglich hält. Launisch, laut, liebenswert. Nicht nur für Fans dieser Musik ein Muss. Wie eine naiv-süße Mischung aus "Deathgasm" und "Adams Äpfel" und Wacken. Rockt. Hart. Sehr hart. Sehr sehr hart.
staunte im Residenz, Köln
Dr_Schaedel * 8.0
Post-Symphonic-Fennopagan…?-ach, fuck it!
Wieder ein Metal-Film, bei dem ich mich, wie damals bei METALHEAD, frage, warum er fürs FFF ausgewählt wurde (und andere Musikfilme wie der ungleich schrägere und komischere FRAKTUS z. B. seinerzeit nicht). Doch nur wieder wegen der Corpse-Paint-Freakshow? (Die Figur des Pasi ist allerdings wahrlich eines FFF würdig.) Oder brauchte man zwischen all dem Leid und der Düsternis der anderen Beiträge einen Crowdpleaser, der keinem wehtut und das Kino ordentlich füllt? Die Stimmung in München war ja auch wirklich bombig: Szenenapplaus, mehrfach.
Musikfilme um Bands, die sich als Kämpfer gegen allerlei Autoritäten und Widrigkeiten beweisen müssen, um ihren ganz großen Traum zu verwirklichen, sind nun nicht gerade eine neue Erscheinung. Schon die deutsche Spider Murphy Gang schob vor 35 Jahren ihren qualmenden Bandbus durch ein gleichnamiges Komödchen, das ob seiner Banalität alsbald in der Mottenkiste der Filmgeschichte verschwand.
Dass HEAVY TRIP, der Film um die fiktive Metal-Band „Impaled Rektum“, wahrscheinlich nicht das gleiche Schicksal erleiden wird, hat drei Gründe:
1.) Der Film kommt aus Finnland, diesem etwas merkwürdigen, verschrobenen Land, über das man wenig weiß, dessen Sprache man nicht versteht, der Heimat der Mumins und der Leningrad Cowboys, und dem Schauplatz der schrägsten Episode in Jim Jarmuschs NIGHT ON EARTH. Ein Herkunfts-Bonus, der vieles an kritischen Anmerkungen von vorneherein neutralisiert.
2.) Der Film spielt im Metal-Milieu, eingebettet ins dörfliche Leben der finnischen Provinz. Das ist noch unverbraucht, hat von vorneherein den Nimbus des Subversiven und bringt Schauwerte und allerlei neues Nerdwissen ein, das Außenstehenden recht kryptisch vorkommen muss.
3.) Der Film kann mit super sympathischen Hauptdarstellern und einem sehr ironischen, manchmal auch spöttischen Blickwinkel auf die Szene, ihre Größen und Fans aufwarten. Sogar ein klein bisschen Hintersinn blitzt gelegentlich auf, aber nicht viel.
Machen wir uns nichts vor: Zu 90 % handelt es sich bei HEAVY TRIP um ein Filmchen, das nicht unbedingt auf hohem Niveau unterhält, mit kleinen, netten Pointen im Wechsel mit fettem Klamauk. Klampfen, Kotze und (Rentier-) Kadaver, dazwischen eine eher brave Liebesgeschichte. Alles wirkt recht naiv, sowohl von der Inszenierung als auch vom Drehbuch her.
Aber ein paar Szenen sind durchaus sehr vergnüglich, so z. B. die Anfertigung des ersten Bandfotos oder aber auch der im Programmheft schon angekündigte Grenzübertritt nach Norwegen. Doch wie gesagt, hätte ein deutscher Regisseur dasselbe z. B. an der deutsch-österreichischen Grenze veranstaltet, hätte man ihn weniger wohlwollend bewertet als seinen finnischen Kollegen. Der namensgebende Trip selbst geht für mein Empfinden auch viel zu spät los und gerät eigentlich eher zur Nebensache. Man hätte durchaus schon etwas früher die Handbremse lösen können. Highlights wie den ***SPOILER***notgedrungenen Wechsel des Fortbewegungsmittels hätte ich gerne mehr gesehen.
Letztlich darf man bei HEAVY TRIP keine trockene, skurrile Komödie à la LENINGRAD COWBOYS GO AMERICA erwarten (gleichwohl wird diesem Vorgänger auch mal Reverenz erwiesen). Wirklich durchzudrehen traut sich der Film andererseits auch nicht. Der Fresh Blood Award dürfte im Falle des Erringens eher Sympathien als wirklich innovativen Ideen geschuldet sein. Ein bisschen bleibt doch der Stock im Rektum. Aber Spaß hat’s unterm Strich gemacht, und nicht weniger und nicht mehr erwartet man von einer Komödie.
Musikfilme um Bands, die sich als Kämpfer gegen allerlei Autoritäten und Widrigkeiten beweisen müssen, um ihren ganz großen Traum zu verwirklichen, sind nun nicht gerade eine neue Erscheinung. Schon die deutsche Spider Murphy Gang schob vor 35 Jahren ihren qualmenden Bandbus durch ein gleichnamiges Komödchen, das ob seiner Banalität alsbald in der Mottenkiste der Filmgeschichte verschwand.
Dass HEAVY TRIP, der Film um die fiktive Metal-Band „Impaled Rektum“, wahrscheinlich nicht das gleiche Schicksal erleiden wird, hat drei Gründe:
1.) Der Film kommt aus Finnland, diesem etwas merkwürdigen, verschrobenen Land, über das man wenig weiß, dessen Sprache man nicht versteht, der Heimat der Mumins und der Leningrad Cowboys, und dem Schauplatz der schrägsten Episode in Jim Jarmuschs NIGHT ON EARTH. Ein Herkunfts-Bonus, der vieles an kritischen Anmerkungen von vorneherein neutralisiert.
2.) Der Film spielt im Metal-Milieu, eingebettet ins dörfliche Leben der finnischen Provinz. Das ist noch unverbraucht, hat von vorneherein den Nimbus des Subversiven und bringt Schauwerte und allerlei neues Nerdwissen ein, das Außenstehenden recht kryptisch vorkommen muss.
3.) Der Film kann mit super sympathischen Hauptdarstellern und einem sehr ironischen, manchmal auch spöttischen Blickwinkel auf die Szene, ihre Größen und Fans aufwarten. Sogar ein klein bisschen Hintersinn blitzt gelegentlich auf, aber nicht viel.
Machen wir uns nichts vor: Zu 90 % handelt es sich bei HEAVY TRIP um ein Filmchen, das nicht unbedingt auf hohem Niveau unterhält, mit kleinen, netten Pointen im Wechsel mit fettem Klamauk. Klampfen, Kotze und (Rentier-) Kadaver, dazwischen eine eher brave Liebesgeschichte. Alles wirkt recht naiv, sowohl von der Inszenierung als auch vom Drehbuch her.
Aber ein paar Szenen sind durchaus sehr vergnüglich, so z. B. die Anfertigung des ersten Bandfotos oder aber auch der im Programmheft schon angekündigte Grenzübertritt nach Norwegen. Doch wie gesagt, hätte ein deutscher Regisseur dasselbe z. B. an der deutsch-österreichischen Grenze veranstaltet, hätte man ihn weniger wohlwollend bewertet als seinen finnischen Kollegen. Der namensgebende Trip selbst geht für mein Empfinden auch viel zu spät los und gerät eigentlich eher zur Nebensache. Man hätte durchaus schon etwas früher die Handbremse lösen können. Highlights wie den ***SPOILER***notgedrungenen Wechsel des Fortbewegungsmittels hätte ich gerne mehr gesehen.
Letztlich darf man bei HEAVY TRIP keine trockene, skurrile Komödie à la LENINGRAD COWBOYS GO AMERICA erwarten (gleichwohl wird diesem Vorgänger auch mal Reverenz erwiesen). Wirklich durchzudrehen traut sich der Film andererseits auch nicht. Der Fresh Blood Award dürfte im Falle des Erringens eher Sympathien als wirklich innovativen Ideen geschuldet sein. Ein bisschen bleibt doch der Stock im Rektum. Aber Spaß hat’s unterm Strich gemacht, und nicht weniger und nicht mehr erwartet man von einer Komödie.
war im Cinemaxx, München
D.S. * 7.5
We’re on a Mission from Satan
Der Gute-Laune-Film des diesjährigen Festivals; ein absoluter Crowd-Pleaser, der vor Euphorie und Charme nur so sprüht. Im letzten Drittel, als der titelgebende „Heavy Trip“ unserer Nachwuchs-Rockstars aus der finnischen Provinz nach Norwegen dann endlich beginnt, mutiert das skandinavische Nachwuchs-Debüt glatt zu einer Thrash-/Death-Hommage an BLUES BROTHERS. Aber auch vorher schon rockt es ohne Ende, als wunderbar schräge, aber niemals ZU überzeichnete Loser-Komödie voller feiner kleiner Ideen, die sich an jeder Ecke hinter dem eigentlich recht konventionellen „kleine Band will es schaffen“-Plot verbergen.
Ein Großteil der Handlung beschäftigt sich mit dem Alltag der Bandmitglieder in ihrem finnischen Dorf, wo sie von fast allen verlachte Außenseiter sind und in ihrem Leben nicht viel auf die Reihe kriegen. Auch ihre Band selbst ist nicht gerade eine Erfolgsgeschichte: sie spielen seit 12 Jahren zusammen, haben aber zu Beginn des Films noch keinen einzigen Auftritt gehabt, haben keinen einzigen eigenen Song, haben nicht mal einen Bandnamen. Durch eine Verkettung von Zufällen und vor allem Missverständnissen meinen sie auf einmal, die Chance zu haben, auf einem großen Metalfestival in Norwegen auftreten zu können – und schlagartig ändert sich alles. Bis auf ihre Verpeiltheit und ihr tiefsitzendes Losertum...
HEAVY TRIP ist, unabhängig von seinen untypischen Charakteren und dem ungewöhnlichen Setting, eine harmlose und im Kern sehr sehr gutherzige Komödie; der Humor ist zwar häufig schwarz, aber niemals zynisch oder gar wirklich tabulos. Das sorgt natürlich dafür, dass sich hier wirklich alle Festivalbesucher einig werden können: Es gibt ein wenig freche Rebellion gegen das Spießertum und die gesellschaftlich verankerten religiösen Werte, es gibt ein paar (harmlose) Freaks zu bewundern, es gibt viel (mitunter derbe) Situationskomik, es gibt laute, harte Musik – wobei der als Eigenkomposition der Band vorgeführte Song tatsächlich gar nicht mal schlecht klingt. Insofern macht HEAVY TRIP alles richtig und ein Genrepublikum kann kaum anders, als ihn ins Herz zu schließen. Obgleich seine Handlung mit Genre im eigentlichen Sinn nicht wirklich etwas zu tun hat.
Zum Charme des Films trägt übrigens definitiv erheblich bei, dass man jederzeit merkt, dass hier echte Fans am Werk waren. Anders als in den meisten jüngeren „Metal-Streifen“ wie etwa DEATHGASM oder gar DEVIL’S CANDY stimmen hier sowohl die Figurenzeichnungen als auch die musikalischen und Fan-Outfit-bezogenen Details, was für die Identifikation mit den Protagonisten keine unerhebliche Rolle spielt.
HEAVY TRIP ist kein großer, außergewöhnlicher oder gar tiefsinniger Film. Er ist eine Außenseiter-Musik-Komödie mit dem Herz am rechten Fleck – und genau dem richtigen Humor, um beim FFF für Bestlaune zu sorgen. Durch und durch sympathisch; 7,5 Punkte von mir.
Ein Großteil der Handlung beschäftigt sich mit dem Alltag der Bandmitglieder in ihrem finnischen Dorf, wo sie von fast allen verlachte Außenseiter sind und in ihrem Leben nicht viel auf die Reihe kriegen. Auch ihre Band selbst ist nicht gerade eine Erfolgsgeschichte: sie spielen seit 12 Jahren zusammen, haben aber zu Beginn des Films noch keinen einzigen Auftritt gehabt, haben keinen einzigen eigenen Song, haben nicht mal einen Bandnamen. Durch eine Verkettung von Zufällen und vor allem Missverständnissen meinen sie auf einmal, die Chance zu haben, auf einem großen Metalfestival in Norwegen auftreten zu können – und schlagartig ändert sich alles. Bis auf ihre Verpeiltheit und ihr tiefsitzendes Losertum...
HEAVY TRIP ist, unabhängig von seinen untypischen Charakteren und dem ungewöhnlichen Setting, eine harmlose und im Kern sehr sehr gutherzige Komödie; der Humor ist zwar häufig schwarz, aber niemals zynisch oder gar wirklich tabulos. Das sorgt natürlich dafür, dass sich hier wirklich alle Festivalbesucher einig werden können: Es gibt ein wenig freche Rebellion gegen das Spießertum und die gesellschaftlich verankerten religiösen Werte, es gibt ein paar (harmlose) Freaks zu bewundern, es gibt viel (mitunter derbe) Situationskomik, es gibt laute, harte Musik – wobei der als Eigenkomposition der Band vorgeführte Song tatsächlich gar nicht mal schlecht klingt. Insofern macht HEAVY TRIP alles richtig und ein Genrepublikum kann kaum anders, als ihn ins Herz zu schließen. Obgleich seine Handlung mit Genre im eigentlichen Sinn nicht wirklich etwas zu tun hat.
Zum Charme des Films trägt übrigens definitiv erheblich bei, dass man jederzeit merkt, dass hier echte Fans am Werk waren. Anders als in den meisten jüngeren „Metal-Streifen“ wie etwa DEATHGASM oder gar DEVIL’S CANDY stimmen hier sowohl die Figurenzeichnungen als auch die musikalischen und Fan-Outfit-bezogenen Details, was für die Identifikation mit den Protagonisten keine unerhebliche Rolle spielt.
HEAVY TRIP ist kein großer, außergewöhnlicher oder gar tiefsinniger Film. Er ist eine Außenseiter-Musik-Komödie mit dem Herz am rechten Fleck – und genau dem richtigen Humor, um beim FFF für Bestlaune zu sorgen. Durch und durch sympathisch; 7,5 Punkte von mir.
glotzte im Harmonie, Frankfurt
Herr_Kees * 7.5
„Metal first, girls later!“
Das Feelgood-Movie des Festivals rockt erwartungsgemäß das Haus und die Herzen – auch, wenn man kein Metalhead ist.
Dafür sorgt eine charmante Loserstory mit süßen Charakteren, die zwar gegen Ende immer alberner und märchenhafter wird, aber gerade dadurch auch so bezaubert, sowie eine Tonalität, die sich immer an der Grenze zur Parodie bewegt, aber eben auch echtes Verständnis und wahre Wertschätzung für die Metalszene zeigt. Dazu kommt das wunderbar traurige Xytrax-Makeup, eine Mischung aus Kiss, Alice Cooper und Marvin aus Douglas Adams’ Hitchhiker-Trilogie, das vielleicht coolste Bandfoto aller Zeiten und amtliche Musik in angemessener Lautstärke.
Dafür siebeneinhalb Metal-Gabeln aus der Rentierschlachterei.
Dafür sorgt eine charmante Loserstory mit süßen Charakteren, die zwar gegen Ende immer alberner und märchenhafter wird, aber gerade dadurch auch so bezaubert, sowie eine Tonalität, die sich immer an der Grenze zur Parodie bewegt, aber eben auch echtes Verständnis und wahre Wertschätzung für die Metalszene zeigt. Dazu kommt das wunderbar traurige Xytrax-Makeup, eine Mischung aus Kiss, Alice Cooper und Marvin aus Douglas Adams’ Hitchhiker-Trilogie, das vielleicht coolste Bandfoto aller Zeiten und amtliche Musik in angemessener Lautstärke.
Dafür siebeneinhalb Metal-Gabeln aus der Rentierschlachterei.
war im Metropol, Stuttgart
landscape * 9.5
Von Kennern nicht nur für Kenner
Die Suche nach dem richtigen Bandnamen, die Schaffung des eigenen Trademark-Sounds durch eine Schlachthof-Szene, die Kreation des Bühnenkostüms des Bassisten - viele kleine Szenen, die einem den finnischen Death Metal - ja - "erklären" und doch organisch in ein kaputtes Road Movie eingebaut sind. Inklusive Mittelerde-Festival, paranoiden norwegischen Grenzwachen und dem Blumenmädchen, in das alle verliebt sind. Was will man mehr.
war im Savoy, Hamburg
50 Bewertungen auf f3a.net
Zurück
Bewertungen
Heavy Trip
- Score [BETA]: 78
- f3a.net: 8.5/10 50
- IMDb: 7.0/10