Reviewer
marco * 9.5
Yeah
Lange nicht mehr so einen guten Horror-Film gesehen.
Hier stimmt einfach alles:
Die Gewaltszenen sind sehr blutig und beklemmend. Jede Gewalttat ging mir an die Nieren und ich war beinahe entsetzt über die Brutalität und Grausamkeit. Die Inszenierung von Gewalt war gleichzeitig sehr übertrieben und doch auch realistisch. Man fühlt mit jedem Opfer mit.
Der Film baut langsam eine unheimliche Stimmung auf, welche immer düsterer wird. Ich war den ganzen Film gespannt und habe mit den Hauptdarstellern mitgefiebert. Passiert selten oder eher nie, dass ich den Personen zurufe "Tu das nicht; geh da nicht rein" etc. Aber hier mußte ich die ganze Zeit mitfiebern.
Die Story ist wohl durchdacht und entfaltet sich perfekt. Möchte an dieser Stelle natürlich nicht spoilern ;-)
Die Inszenierung des Films ist sehr gelungen, jede Kameraeinstellung und jeder Schnitt stimmen. Die Hauptdarsteller wurden ausgezeichnet gecastet und machen ihre Sache hervorragend...
Fazit:
Uneingeschränkt empfehlenswert
Hier stimmt einfach alles:
Die Gewaltszenen sind sehr blutig und beklemmend. Jede Gewalttat ging mir an die Nieren und ich war beinahe entsetzt über die Brutalität und Grausamkeit. Die Inszenierung von Gewalt war gleichzeitig sehr übertrieben und doch auch realistisch. Man fühlt mit jedem Opfer mit.
Der Film baut langsam eine unheimliche Stimmung auf, welche immer düsterer wird. Ich war den ganzen Film gespannt und habe mit den Hauptdarstellern mitgefiebert. Passiert selten oder eher nie, dass ich den Personen zurufe "Tu das nicht; geh da nicht rein" etc. Aber hier mußte ich die ganze Zeit mitfiebern.
Die Story ist wohl durchdacht und entfaltet sich perfekt. Möchte an dieser Stelle natürlich nicht spoilern ;-)
Die Inszenierung des Films ist sehr gelungen, jede Kameraeinstellung und jeder Schnitt stimmen. Die Hauptdarsteller wurden ausgezeichnet gecastet und machen ihre Sache hervorragend...
Fazit:
Uneingeschränkt empfehlenswert
Felix Schweiger * 7.5
Frauen in Gefahr
Marie und Alex, zwei Studentinnen, fahren zu Alex’ Eltern aufs (Hinter-) Land, um in den Ferien dort zu lernen. Doch es kann der Bravste nicht in Frieden leben, wenn der böse Mann’s nicht will, und so dauert es nicht lange, bis der kompromisslose Schlachter an die Tür klopft.
In der Tat sitzt der Film gut, der Splatter wirkt hart und überhaupt nicht komisch, der Leidensweg der Protagonistinnen ist spannend und intensiv, also auch hier kein Grund zur Klage. Der im Programmheft angesprochene Twist wirkt sich eher störend auf das sonst so harmonische Gesamtbild aus, ist jedoch im Gesamtbild vernachlässigbar.
Fazit: Harter Psychoslasher ohne Kompromisse. Sehenswert.
In der Tat sitzt der Film gut, der Splatter wirkt hart und überhaupt nicht komisch, der Leidensweg der Protagonistinnen ist spannend und intensiv, also auch hier kein Grund zur Klage. Der im Programmheft angesprochene Twist wirkt sich eher störend auf das sonst so harmonische Gesamtbild aus, ist jedoch im Gesamtbild vernachlässigbar.
Fazit: Harter Psychoslasher ohne Kompromisse. Sehenswert.
war im Cinema, München
DelosOzzy * 8.5
Let’s slash!
Von den Machern des FFF als erster Splatterfilm in dieser Woche angekündigt, war ich in grosser Vorfreude, was denn da kommen werde.
Die Geschichte ist schnell erzählt. 2 Großstadtmädels machen Urlaub bei Papa und Mama auf dem Land und werden in der Nacht von einem Killer im "Landhausstil" angegriffen. Dann folgt eine wilde Jagd durch die Prärie mit einem wilden Finale!
Der Film hat zwar einige Längen, keinen Tiefgang und man wartet geduldig auf die erste Metzelattacke des Killers, diese kommt dann aber ohne Ansatz und knallhart. *indieSitzedrück*. Man zittert mit!
Im MTV Hochglanzstil geht’s dann blutig weiter und die Spannung kann meistens erhalten bleiben.
Die Darsteller machen ihre Sache sehr gut und auch die Kameraführung ist erste Sahne.
Fazit:
Ein guter Slasher Film, der Filme wie Scream in Sachen Splatter alt aussehen lässt.
Und blutige Frauen mit Trennschleifer (ähnlich einer Kettensäge) sind einfach cool!
Für Freunde des Texas Chainsaw Massaker -Remake-, aber mit einem viel höheren Blutfaktor.
Die Geschichte ist schnell erzählt. 2 Großstadtmädels machen Urlaub bei Papa und Mama auf dem Land und werden in der Nacht von einem Killer im "Landhausstil" angegriffen. Dann folgt eine wilde Jagd durch die Prärie mit einem wilden Finale!
Der Film hat zwar einige Längen, keinen Tiefgang und man wartet geduldig auf die erste Metzelattacke des Killers, diese kommt dann aber ohne Ansatz und knallhart. *indieSitzedrück*. Man zittert mit!
Im MTV Hochglanzstil geht’s dann blutig weiter und die Spannung kann meistens erhalten bleiben.
Die Darsteller machen ihre Sache sehr gut und auch die Kameraführung ist erste Sahne.
Fazit:
Ein guter Slasher Film, der Filme wie Scream in Sachen Splatter alt aussehen lässt.
Und blutige Frauen mit Trennschleifer (ähnlich einer Kettensäge) sind einfach cool!
Für Freunde des Texas Chainsaw Massaker -Remake-, aber mit einem viel höheren Blutfaktor.
staunte im Cinema, München
Kaminari * 7.5
Das Provence Flex-Massaker
Warum ist High Tension ein richtig guter Horrorfilm?
An der Handlung kann es wohl kaum liegen. Dickleibiger Mörder (SEUL CONTRE TOUS Arschloch Philippe Nahon) mit verrosteter Schepperkiste (ala Jeepers Creepers) macht nachts Jagd auf kreischende Mädchen - Alles schonmal dagewesen.
Auch die vielzitierte Härte der Darstellung (NC17 in USA usw.) liegt, wenngleich sie nicht enttäuscht, auch ein wenig unter den Erwartungen. Es gibt ein paar schöne Fulci-Moments und auch die überproportionale Trennschleifsäge kommt hübsch zum Einsatz aber insgesamt dürften Horrorfans auch hier noch nicht wirklich von den Socken geblasen werden.
Dann gibt es noch den relativ vorhersehbaren Plottwist - auch nicht schlecht, aber auch nicht irgendwie besonders Einfallsreich.
Was bis jetzt eher auf Mittelmaß schließen läßt funktioniert tatsächlich aber absolut wunderbar. Zum einen liegt es daran, dass der Film sich stets seiner Mission bewusst ist und geradeaus von A nach B geht ohne sich in lauer Melodramatik zu verlieren, für die sich das Splatterpublikum ja eh nicht interessiert. Auch die Inszenierung ist für Horror echt mal was anderes. Stilistisch fühlte ich mich anfangs oft an französische Beziehungsdramen wie LIEBE DAS LEBEN, oder die Filme von Eric Rohmer erinnert - eine ziemlich pragmatische Kameraführung und Ausleuchtung in der vor allem Realismus im Vordergrund steht. Auch die Dialoge sind absolut realistisch - rhetorische Fragen ("Was war das für ein Geräusch!?"), oder gar selbstironisches, die beiden Merkmale schlechterer amerikanischer Filme des Genres, wird man hier auch missen. Später dann, mit zunehmendem Fortschreiten des Alptraums wird der Stil auch immer greller und schafft es eine wirklich beklemmend/ekelige Atmosphäre aufzubauen.
Ich würde den Film nicht unbedingt intelligent nennen, aber er ist auf jeden Fall stilistisch eine ganze Stange cleverer als die meisten seiner Kollegen. Zusammen mit den Splattereinlagen verleiht das dem Film durchaus das Zeug zum absoluten Crowd-Pleaser.
An der Handlung kann es wohl kaum liegen. Dickleibiger Mörder (SEUL CONTRE TOUS Arschloch Philippe Nahon) mit verrosteter Schepperkiste (ala Jeepers Creepers) macht nachts Jagd auf kreischende Mädchen - Alles schonmal dagewesen.
Auch die vielzitierte Härte der Darstellung (NC17 in USA usw.) liegt, wenngleich sie nicht enttäuscht, auch ein wenig unter den Erwartungen. Es gibt ein paar schöne Fulci-Moments und auch die überproportionale Trennschleifsäge kommt hübsch zum Einsatz aber insgesamt dürften Horrorfans auch hier noch nicht wirklich von den Socken geblasen werden.
Dann gibt es noch den relativ vorhersehbaren Plottwist - auch nicht schlecht, aber auch nicht irgendwie besonders Einfallsreich.
Was bis jetzt eher auf Mittelmaß schließen läßt funktioniert tatsächlich aber absolut wunderbar. Zum einen liegt es daran, dass der Film sich stets seiner Mission bewusst ist und geradeaus von A nach B geht ohne sich in lauer Melodramatik zu verlieren, für die sich das Splatterpublikum ja eh nicht interessiert. Auch die Inszenierung ist für Horror echt mal was anderes. Stilistisch fühlte ich mich anfangs oft an französische Beziehungsdramen wie LIEBE DAS LEBEN, oder die Filme von Eric Rohmer erinnert - eine ziemlich pragmatische Kameraführung und Ausleuchtung in der vor allem Realismus im Vordergrund steht. Auch die Dialoge sind absolut realistisch - rhetorische Fragen ("Was war das für ein Geräusch!?"), oder gar selbstironisches, die beiden Merkmale schlechterer amerikanischer Filme des Genres, wird man hier auch missen. Später dann, mit zunehmendem Fortschreiten des Alptraums wird der Stil auch immer greller und schafft es eine wirklich beklemmend/ekelige Atmosphäre aufzubauen.
Ich würde den Film nicht unbedingt intelligent nennen, aber er ist auf jeden Fall stilistisch eine ganze Stange cleverer als die meisten seiner Kollegen. Zusammen mit den Splattereinlagen verleiht das dem Film durchaus das Zeug zum absoluten Crowd-Pleaser.
saß im Cinema, München
FFFler S * 9.0
Dieser Review enthält SPOILER!Der beste Slasher seit Scream
Ich habe zwar im allgemeinen nichts gegen Slasherfilme, jedoch gibt’s nur wenige, die mir richtig gut gefallen und dieser hier gehört wohl zu den besten, die ich bisher gesehen habe. Der Film baut schon von Anfang an eine tolle Atmosphäre auf, die den ganzen Film über gehalten werden kann. Diese Atmosphäre versprüht des weiteren auch eine ungeheure Spannung, die durch die klasse Inszenierung des Regisseurs noch verstärkt wird. So denkt man sich in jeder Szene: "Jetzt passiert genau das selbe wie in jedem Film dieser Art", und dann geschieht meist etwas anderes. Gerade diese Unvorhersehbarkeit macht den Film aus, denn ich war mir die ganze Zeit 100%ig sicher, was denn ach so Überraschendes am Ende geschehen würde, und dann gab’s mal wieder so eine Situation, wo mir mal wieder die Kinnlade runter geklappt ist, da ich mit diesem Ende echt nicht gerechnet hatte. Zudem gefällt auch die recht blutige Inszenierung, welche aber nicht mal ansatzweise so schlimm ausgefallen ist, wie ich’s erwartet hätte, und die großartige Musikuntermalung, die die schon erwähnte Spannung noch ins Unermeßliche schraubt. Für mich wohl neben der Parodie Scream der beste Film, den ich bisher im Slashergenre gesehen habe und auch der beste Horrorfilm seit über einem Jahr (seit Identity). Wer die Möglichkeit hat: Nicht verpassen!
Herr_Kees * 8.5
Thriller mit Köpfchen
HAUTE TENSION schafft es tatsächlich, seinem Ruf gerecht zu werden: ein harter, blutiger, konsequenter Thriller mit überraschendem und stimmigem Plot-Twist, der den Zuschauer 90 Minuten gefesselt hält.
Manchmal wäre etwas weniger sogar mehr gewesen: Der erste und der letzte Mord sind in ihrem Sadismus so übertrieben, dass man als Zuschauer fast schon ein Stück weit aus dem Geschehen herausgerissen wird, da hier die Gewaltdarstellung Gefahr läuft, zum Selbstzweck zu verkommen.
Auch ein paar kleinere dramaturgische Patzer trüben den Genuß (insbesondere im Nachhinein) etwas, im Großen und Ganzen jedoch ein hervorragender Spannungsfilm.
Fazit: Hochspannung im Stil von HITCHER und HALLOWEEN. Eines der Festivalhighlights.
Manchmal wäre etwas weniger sogar mehr gewesen: Der erste und der letzte Mord sind in ihrem Sadismus so übertrieben, dass man als Zuschauer fast schon ein Stück weit aus dem Geschehen herausgerissen wird, da hier die Gewaltdarstellung Gefahr läuft, zum Selbstzweck zu verkommen.
Auch ein paar kleinere dramaturgische Patzer trüben den Genuß (insbesondere im Nachhinein) etwas, im Großen und Ganzen jedoch ein hervorragender Spannungsfilm.
Fazit: Hochspannung im Stil von HITCHER und HALLOWEEN. Eines der Festivalhighlights.
saß im Metropol, Stuttgart
Rohrkrepierer * 9.0
Unter der Haut
Was wurde über diesen Film erzählt? Er solle ungeheuer hart sein. Mit so ziemlich allen Tabus brechen und wohl der schlimmste Film der letzten Jahrzehnte sein (so wurde er sogar kurz vor Beginn angekündigt). Viel mehr scheint man wohl nicht mehr erzählen zu müssen, um Publikum zu ziehen.
Leute, es ist echt schade, wenn man Filme nur auf diese billige Weise unters Volk bringen zu können glaubt. Noch dazu, wenn man es mit einem solchem zu tun hat.
Der Film besitzt ein Flair, das ihn wirklich einzigartig macht. Und dieses Verdienst gebührt bestimmt nicht der Brutalität.
Trotz eher mauer Storyline und einem für mich zumindest hervorsehbaren Ende - samt mächtiger Logiklücken - ist dem Team hier ein annähernd perfektes Psychoschauspiel gelungen.
"Haute Tension" macht seinem Titel wirklich alle Ehre. Von den ersten Sekunden an zieht sich eine Schlinge um die Nerven des Zuschauers und wird im weiteren Verlauf immer fester gezogen, weit über die Ohnmacht hinaus.
Dazu trägt die Kameraarbeit einen großen Teil bei. Ist sie es doch, die dem Film diese katastrophale Kühle verleiht und ihn dadurch so ungemein zynisch wirken läßt. Der Einsatz des Lichtes ist schlicht und einfach brillant zu nennen und würde sogar einem Fulci zu Ehren gereichen. So effektvoll können diese Stümper in Amerika gar nicht arbeiten.
Jeder Schauplatz hält einen Ekel bereit, der sehr subtil daherkommt und in einem brutalen und gar nicht mehr so unschuldig daherkommendem Fiasko endet. Dieses Spiel mit den Erwartungen des Zuschauers wird wirklich perfekt betrieben.
Die viel zitierte Brutalität ist da nur ein Puzzleteil, welches aber genau zu passen scheint. Jede schweißtreibende und nervenzerfetzende Situation wird im wahrsten Sinne des Wortes jäh zerschnitten von der expliziten Darstellung der Gewalt. Das funktioniert in den meisten Einstellungen perfekt, doch einige unschöne Splattermomente haben sich eingeschlichen, die einem Film, der mit diesem gnadenlosen Ernst daherkommt, nicht gut zu Gesicht stehen. Da wurde zu tief in die Trickkiste gegriffen, und das läßt vor allem den ersten Mord - trotz hervorragender Vorbereitung - eher peinlich deplaziert wirken - so leicht abfliegende Köpfe sind eben eher ein Funsplatter-Element.
Doch diese Elemente kommen selten vor und können den Gesamteindruck nicht zerstören.
Und der ist äußerst positiv.
Erwartet hatte ich einen heftigen Splatterreigen im Stile eines W. Lustig mit expliziter Gewaltdarstellung zum reinen Selbstzweck.
Geboten wurde ein ernster, zynischer und kalter Thriller nach italienischer Schule, der einen am Positiven im Menschen zweifeln läßt.
Böser Film ohne ein einziges Augenzwinkern - Alexandre Aja möchte ich nicht im Dunkeln begegnen. Auch nicht am Tag. Am besten nie. Aber seine Filme - insbesondere diesen - werde ich mir immer und immer wieder ansehen müssen. Brillant!
Leute, es ist echt schade, wenn man Filme nur auf diese billige Weise unters Volk bringen zu können glaubt. Noch dazu, wenn man es mit einem solchem zu tun hat.
Der Film besitzt ein Flair, das ihn wirklich einzigartig macht. Und dieses Verdienst gebührt bestimmt nicht der Brutalität.
Trotz eher mauer Storyline und einem für mich zumindest hervorsehbaren Ende - samt mächtiger Logiklücken - ist dem Team hier ein annähernd perfektes Psychoschauspiel gelungen.
"Haute Tension" macht seinem Titel wirklich alle Ehre. Von den ersten Sekunden an zieht sich eine Schlinge um die Nerven des Zuschauers und wird im weiteren Verlauf immer fester gezogen, weit über die Ohnmacht hinaus.
Dazu trägt die Kameraarbeit einen großen Teil bei. Ist sie es doch, die dem Film diese katastrophale Kühle verleiht und ihn dadurch so ungemein zynisch wirken läßt. Der Einsatz des Lichtes ist schlicht und einfach brillant zu nennen und würde sogar einem Fulci zu Ehren gereichen. So effektvoll können diese Stümper in Amerika gar nicht arbeiten.
Jeder Schauplatz hält einen Ekel bereit, der sehr subtil daherkommt und in einem brutalen und gar nicht mehr so unschuldig daherkommendem Fiasko endet. Dieses Spiel mit den Erwartungen des Zuschauers wird wirklich perfekt betrieben.
Die viel zitierte Brutalität ist da nur ein Puzzleteil, welches aber genau zu passen scheint. Jede schweißtreibende und nervenzerfetzende Situation wird im wahrsten Sinne des Wortes jäh zerschnitten von der expliziten Darstellung der Gewalt. Das funktioniert in den meisten Einstellungen perfekt, doch einige unschöne Splattermomente haben sich eingeschlichen, die einem Film, der mit diesem gnadenlosen Ernst daherkommt, nicht gut zu Gesicht stehen. Da wurde zu tief in die Trickkiste gegriffen, und das läßt vor allem den ersten Mord - trotz hervorragender Vorbereitung - eher peinlich deplaziert wirken - so leicht abfliegende Köpfe sind eben eher ein Funsplatter-Element.
Doch diese Elemente kommen selten vor und können den Gesamteindruck nicht zerstören.
Und der ist äußerst positiv.
Erwartet hatte ich einen heftigen Splatterreigen im Stile eines W. Lustig mit expliziter Gewaltdarstellung zum reinen Selbstzweck.
Geboten wurde ein ernster, zynischer und kalter Thriller nach italienischer Schule, der einen am Positiven im Menschen zweifeln läßt.
Böser Film ohne ein einziges Augenzwinkern - Alexandre Aja möchte ich nicht im Dunkeln begegnen. Auch nicht am Tag. Am besten nie. Aber seine Filme - insbesondere diesen - werde ich mir immer und immer wieder ansehen müssen. Brillant!
war im Cinecitta', Nürnberg
Parzival * 5.5
Ich kann die Begeisterung über dieses Splatter-Spektakel nicht nachvollziehen. Sehenswert macht den Film allein eine atemberaubende Cecile de France (L’auberge Espagnole) in der Hauptrolle, ein klasse Score à la Halloween und der langsame, aber bedrohliche Einstieg. Danach zeigt der Film aber sein wahres Gesicht; ein primitives Gemetzel, ohne Drehbuch-Twists (okay, bis auf einen), das statt Spannung Ekel erzeugt. Leider lässt das einen relativ kalt, und gerade aus dem intelligenten Filmland Frankreich und mit so einem Hype erwartet man dann einfach mehr als jagen, töten, jagen! Schade, Chance vertan...
verweste im Cinema, München
Silke S * 8.0
Dieser Review enthält SPOILER!Fettverbrennung
Für all diejenigen, die gerne ein bißchen Fett verbrennen wollen, aber aus irgendwelchen Gründen keinen Sport treiben können, hier mein Tipp: Guckt Euch einfach High Tension an, dann kommt die Traumfigur wie von selbst.
Die Story klingt auf den ersten Blick noch nicht allzu ausgeflippt: Zwei Freundinnen fahren zu den Eltern auf’s Land (vieeeele Maisfelder), um zu lernen. Die eine ist in die andere verliebt, doch diese findet Jungs irgendwie besser. Auf dem Land angekommen, geht’s ziemlich schnell zur Sache: Ein fieser Redneck metzelt die ganze Familie samt Bernhardiner nieder und schleppt die Hetero-Frau ab (romantisches Interesse?). Die andere versteckt sich im Haus, wird daher nicht niedergemetzelt, und ist fortan mit der Rettung ihrer Freundin beschäftigt.
Die Art und Weise, wie hier die Protagonisten sterben, ist ziemlich übel. Manchmal hätte sich’s der Killer auch "einfacher" machen können. Die Heldin des Films ist auch nicht gerade zimperlich. Sie gibt’s dem Hinterwäldler ordentlich und kann auch mit schwerem Gerät umgehen, aber irgendwie taucht der Unkaputtbare immer wieder auf. Wie macht er das bloß...
Die Hide-and-Seek-Sequenzen sind unglaublich spannend. Ich werde nie mehr in meinem Leben Verstecken spielen und öffentliche Klos für immer meiden (aber diesen Entschluss habe ich bereits bei "Monster Man" gefasst).
Ein richtig fetziger FFF-Film! Wer davon nicht begeistert ist, steht bloß nicht auf Frauen mit kurzen Haaren. Wünsche allen viel Spaß beim Abspecken!
Die Story klingt auf den ersten Blick noch nicht allzu ausgeflippt: Zwei Freundinnen fahren zu den Eltern auf’s Land (vieeeele Maisfelder), um zu lernen. Die eine ist in die andere verliebt, doch diese findet Jungs irgendwie besser. Auf dem Land angekommen, geht’s ziemlich schnell zur Sache: Ein fieser Redneck metzelt die ganze Familie samt Bernhardiner nieder und schleppt die Hetero-Frau ab (romantisches Interesse?). Die andere versteckt sich im Haus, wird daher nicht niedergemetzelt, und ist fortan mit der Rettung ihrer Freundin beschäftigt.
Die Art und Weise, wie hier die Protagonisten sterben, ist ziemlich übel. Manchmal hätte sich’s der Killer auch "einfacher" machen können. Die Heldin des Films ist auch nicht gerade zimperlich. Sie gibt’s dem Hinterwäldler ordentlich und kann auch mit schwerem Gerät umgehen, aber irgendwie taucht der Unkaputtbare immer wieder auf. Wie macht er das bloß...
Die Hide-and-Seek-Sequenzen sind unglaublich spannend. Ich werde nie mehr in meinem Leben Verstecken spielen und öffentliche Klos für immer meiden (aber diesen Entschluss habe ich bereits bei "Monster Man" gefasst).
Ein richtig fetziger FFF-Film! Wer davon nicht begeistert ist, steht bloß nicht auf Frauen mit kurzen Haaren. Wünsche allen viel Spaß beim Abspecken!
goutierte im Metropol, Stuttgart
Slasher_2004 * 9.0
Einer der besten Slasher!
"High Tension" überzeugt!
Spannungsmäßig, vom Blutfaktor her, durch die Konsequenz, schauspielerisch, soundtracktechnisch, also fast in allen Punkten.
Der Film ist unheimlich brutal. Man denkt, dass jetzt Schluss mit Morden wäre, doch dann müssen weitere Personen (in die Story nicht verwickelt) dran glauben, und das auf eine Weise, wie ich sie vorher nur selten gesehen habe.
Fast will man einfach nur wegschauen.
GORE ohne Ende!
Von "herkömmlichen" Teenie-Slashern hebt sich "High Tension" durch die enorme Spannung ab. Es wird nicht gelabert, sondern konsequent Spannung erzeugt. Die typischen Teenie-Elemente fehlen vollkommen, was ich nur loben kann. Insgesamt kann man den Film hier aber auch nicht als Teenie-Slasher bezeichnen.
Schauspielerisch auch enorm stark.
Schockmomente findet man allerdings kaum welche, naja, bei solch brutalen Morden fehlen die einem aber auch kaum...
Am Ende des Films bekam ich nochmal eine Gänsehaut.
MUHAHA
Fazit: Slasher, der auf allen Ebenen überzeugt!
Ein Punkt Abzug aufgrund der dann doch geringen Innovation.
Spannungsmäßig, vom Blutfaktor her, durch die Konsequenz, schauspielerisch, soundtracktechnisch, also fast in allen Punkten.
Der Film ist unheimlich brutal. Man denkt, dass jetzt Schluss mit Morden wäre, doch dann müssen weitere Personen (in die Story nicht verwickelt) dran glauben, und das auf eine Weise, wie ich sie vorher nur selten gesehen habe.
Fast will man einfach nur wegschauen.
GORE ohne Ende!
Von "herkömmlichen" Teenie-Slashern hebt sich "High Tension" durch die enorme Spannung ab. Es wird nicht gelabert, sondern konsequent Spannung erzeugt. Die typischen Teenie-Elemente fehlen vollkommen, was ich nur loben kann. Insgesamt kann man den Film hier aber auch nicht als Teenie-Slasher bezeichnen.
Schauspielerisch auch enorm stark.
Schockmomente findet man allerdings kaum welche, naja, bei solch brutalen Morden fehlen die einem aber auch kaum...
Am Ende des Films bekam ich nochmal eine Gänsehaut.
MUHAHA
Fazit: Slasher, der auf allen Ebenen überzeugt!
Ein Punkt Abzug aufgrund der dann doch geringen Innovation.
Jimmy_Conway * 9.0
Hochspannung pur
Wow! Man möchte es nicht glauben, wieviel hier durch eine zielorientierte Inszenierung aus einem Minimum an Storygerüst herausgeholt wurde. Im Grunde beschränkt sich die Handlung auf einen kranken Killer, der ein einsames Landhaus heimsucht, die darin lebende Familie grausam dahinmetzgert, und sich dann on the road noch ein wenig mit zwei hartnäckigen Mädels herumschlägt. Aber gerade diese inhaltliche Beschränkung verhindert, dass man sich, wie bei so vielen anderen Genre-Filmen, in Nebensächlichkeiten verliert. Stattdessen setzt "High Tension", wie schon der Titel verspricht, auf Hochspannung, auf pure, durchgehende Terror-Atmosphäre. Schon zu Beginn liefert die Tonspur einen zutiefst beunruhigenden Klangteppich (der Soundtrack ist ohnehin sehr gelungen, was sowohl für die Songs als auch für den intensiven Score gilt). Die Exposition sowie die Sequenz im Landhaus nimmt etwa die Hälfte der Laufzeit ein und ist wahrhaft nervenzerrend inszeniert. Das Finale versprüht dann kompromisslose, elektrisierende Härte durch die perfekte Symbiose von Bild- und Ton-Terror. Sehr schön ist auch eine 1:1-Hommage an William Lustigs "Maniac" ausgefallen, man beachte hierzu die Szene in der Tankstellen-Toilette! Der eingebaute Plottwist ist etwas gewöhnungsbedürftig, mir wäre in diesem Fall ein völlig straighter Ablauf lieber gewesen, weil das auch besser zum restlichen Film gepasst hätte.
Zum Thema Effekte: die Morde lassen sich zwar an einer Hand abzählen, allerdings sind sie derart blutig inszeniert, wie wohl seit Jahren bei keiner größeren Genre-Produktion mehr. Man fühlt sich an das knallharte, bluttriefende Exploitation-Kino der frühen 80er erinnert - und möchte es, gleichwohl hocherfreut, kaum für möglich halten, dass heute noch jemand einen solchen Film dreht! So ist "High Tension" also insgesamt eine eindeutige Empfehlung - ansehen, wer kann! Definitiv eines der Highlights beim FFF 2004!
Zum Thema Effekte: die Morde lassen sich zwar an einer Hand abzählen, allerdings sind sie derart blutig inszeniert, wie wohl seit Jahren bei keiner größeren Genre-Produktion mehr. Man fühlt sich an das knallharte, bluttriefende Exploitation-Kino der frühen 80er erinnert - und möchte es, gleichwohl hocherfreut, kaum für möglich halten, dass heute noch jemand einen solchen Film dreht! So ist "High Tension" also insgesamt eine eindeutige Empfehlung - ansehen, wer kann! Definitiv eines der Highlights beim FFF 2004!
war im Cinema, München
Horowitz * 7.5
High Tension!
Als der Splatterkracher das Fantasy Filmfestes 2004 habe ich natürlich einiges erwartet. Am Ende war ich dann etwas zufrieden und auch etwas enttäuscht. Zufrieden weil es z.B. im Gegensatz zu Monster Man auch wirklich ein Splatter war und kein naives Road Movie, und eher unzufrieden, weil die Story für den Arsch ist. Hätten sie lieber irgendwas 08/15 mäßiges genommen, als dem Zuschauer am Ende einen völlig unlogischen Film darzubieten. Also hier liegt eindeutig der größte Schwachpunkt und verhindert damit auch, dass der Film jemals als Kult abgehandelt werden könnte. Weiterhin ist mir die Musik negativ aufgefallen. Nein, an sich war sie genial, Muse rockt absolut genial aus der Röhre und die brummend-, schwebenden, an Lynch-Filme erinnernden Flächen lassen die Bedrohung erst so richtig in den Körper eindringen. Aber was ich nicht ausstehen kann ist, wenn eigentlich überhaupt keine Bedrohung besteht, die Musik das aber mit aller Wucht zu vermitteln versucht. Hier wird künstlich Spannung aufgebaut, die nicht wirklich essentiell ist. Auf der Habenseite sind dann die guten Schauspieler, die eiskalt bedrohliche und vor allem ernste Atmosphäre und natürlich die sehr gelungenen Splattereinlagen. Also nicht zu euphorisch sein, dann kann nichts schief laufen - netter Splatter!
goutierte im Metropolis, Frankfurt
D.S. * 7.0
Guter Durch-Schnitt
Wie blöd kann ein Film eigentlich sein, um einen trotzdem noch zu unterhalten? "High Tension" jedenfalls ist saublöd, richtiggehend ärgerlich, was die Story angeht. Zunächst noch unauffällig, spätestens im letzten Drittel seiner Laufzeit aber ganz und gar offensichtlich, serviert er uns die Logikfehler gleich im 1000er-Pack, garniert mit einer großen Portion Klischees, Unglaubwürdigkeiten und: Blut. Hier konstruiert sich ein Film seine Begründung für ein Schlachtfest auf ziemlich dreiste (oder einfach nur peinliche?) Weise - aber immerhin trifft er, formal gesehen, den Punkt.
Damit meine ich nicht nur die Gore-Szenen, die nun übrigens auch nicht sooooo hart (und nicht so zahlreich) sind, wie der Hype vermuten läßt. Damit meine ich auch und vor allem die Spannung und Atmosphäre, die er erzeugt. Spätestens ab der Mitte hat einen "High Tension" wirklich gefangengenommen, man fiebert mit, tatsächlich: nägelbeißend. Der Titel ist darum allemal gut gewählt.
Um es kurz zu machen: Vom Gezeigten her ist das hier nur ein kleiner dummer Splatterfilm-Ripoff von der Stange, stellenweise allerdings doch over the top. Von der Idee her ist das ganze selten dämlich. Die Schauspieler und die Dialoge sind ebenfalls nicht weiter erwähnenswert. Von der Inszenierung her aber funktioniert "High Tension" außerordentlich gut, was ihn erinnernswert macht, und ihn immerhin in das Reich des guten Mittelmaßes erhebt.
Zusammengefaßt läßt sich sagen: angesichts des Hypes eine Enttäuschung. Unvoreingenommen betrachtet aber immerhin packend. Oder auch: dumm wie Brot, wirksam wie Stacheldraht. Deshalb: 7 Punkte.
Damit meine ich nicht nur die Gore-Szenen, die nun übrigens auch nicht sooooo hart (und nicht so zahlreich) sind, wie der Hype vermuten läßt. Damit meine ich auch und vor allem die Spannung und Atmosphäre, die er erzeugt. Spätestens ab der Mitte hat einen "High Tension" wirklich gefangengenommen, man fiebert mit, tatsächlich: nägelbeißend. Der Titel ist darum allemal gut gewählt.
Um es kurz zu machen: Vom Gezeigten her ist das hier nur ein kleiner dummer Splatterfilm-Ripoff von der Stange, stellenweise allerdings doch over the top. Von der Idee her ist das ganze selten dämlich. Die Schauspieler und die Dialoge sind ebenfalls nicht weiter erwähnenswert. Von der Inszenierung her aber funktioniert "High Tension" außerordentlich gut, was ihn erinnernswert macht, und ihn immerhin in das Reich des guten Mittelmaßes erhebt.
Zusammengefaßt läßt sich sagen: angesichts des Hypes eine Enttäuschung. Unvoreingenommen betrachtet aber immerhin packend. Oder auch: dumm wie Brot, wirksam wie Stacheldraht. Deshalb: 7 Punkte.
war im Metropolis, Frankfurt
Alan Smithee * 9.5
Die Zukunft des Horrors!
Dieser Film ist ein Traum.
...ein Traum vom Tod. Ein symphonisches Meisterwerk filmischer Poesie. Eine Diplomarbeit über die Eindringlichkeit des Sterbens und der Angst davor. Mit "High Tension" hat (hoffentlich) die Zukunft des modernen Horros begonnen! Mehr kann und will ich nicht dazu sagen.
Mein Dank geht an die FFF-Mannschaft für die zweite Vorstellung in Berlin! ;-)
...ein Traum vom Tod. Ein symphonisches Meisterwerk filmischer Poesie. Eine Diplomarbeit über die Eindringlichkeit des Sterbens und der Angst davor. Mit "High Tension" hat (hoffentlich) die Zukunft des modernen Horros begonnen! Mehr kann und will ich nicht dazu sagen.
Mein Dank geht an die FFF-Mannschaft für die zweite Vorstellung in Berlin! ;-)
cthulhu314 * 9.5
Ein kleines Meisterwerk
Um es vorwegzunehmen: Dies war der mit Abstand atmosphärisch dichteste Film, den ich seit langem gesehen habe. Der einzige des letzten FFF, der hier ansatzweise mithalten kann, ist "Dead End", allerdings basiert dieser auf Grusel und nicht wie "High Tension" auf Terror. Im Slasher-Sektor ist HT für mich derzeit die Nr. 1, auch wenn der direkte Vergleich mit den teils 25 Jahre alten Originalen diesen nicht gerecht wird. Aber hierauf will ich gar nicht weiter eingehen; die bisherigen Reviews sprechen da für sich. Der einzige Punkt, in dem die Meinungen teils deutlich auseinandergehen, scheint mir die Storylogik zu sein. Entgegen der Meinung einzelner Vorschreiber fand ich den Film absolut in sich schlüssig, und ich lege generell viel Wert auf (zumindest innere) Logik in Filmen! Mir drängt sich der Verdacht auf, dass einige die Story schlicht nicht verstanden haben (nicht persönlich gemeint; mehr dazu inklusive Spoiler im entsprechenden Forum-Thread). Alles in allem ist "High Tension" ein nahezu perfekt inszenierter Slasher ohne Comedy-Schnickschnack und mit im-Kinosessel-verkrampf-Garantie.
predator * 8.0
Der Film bietet, was man erwarten darf: Splatter und Gore in Perfektion. Sowohl was die Intensität (nicht kleckern sondern klotzen) als auch die Effekte angeht, die absolut realistisch wirken. Und der Film bietet, was man erwarten darf hinsichtlich der Story: Der emotionslose Killer, der einfach nur metzelt, jemand, der den Kampf gegen ihn aufnimmt (so weit so gut) und eine Wendung, die nicht hätte sein müssen (einen Haken muß die Sache wohl haben).
Aber was soll’s: Bei diesem Ausmaß an Splatter spielt letzteres wahrlich keine Rolle.
Fazit: Sicherlich das Highlight des FFF. Die Tatsache, daß es bei diesem Film keinen Szenenapplaus vom Publikum gab, wie man es sonst beim FFF bei solchen Filmen gewohnt ist, lag wohl daran, daß die Szenen es wirklich in sich hatten.
Aber was soll’s: Bei diesem Ausmaß an Splatter spielt letzteres wahrlich keine Rolle.
Fazit: Sicherlich das Highlight des FFF. Die Tatsache, daß es bei diesem Film keinen Szenenapplaus vom Publikum gab, wie man es sonst beim FFF bei solchen Filmen gewohnt ist, lag wohl daran, daß die Szenen es wirklich in sich hatten.
war im Residenz, Köln
Maradona * 9.0
Extrem spannend und brutal, HIGH TENSION hält da noch drauf, wo andere Serienkiller-Filme längst abgeblendet haben. Dazu keinerlei Augenzwinkern, kein Aufatmen, man wird von der Kraft und Last der Ereignisse auf der Leinwand in den Kinosessel gepresst.
Für mich der beste (nicht asiatische) Film des Festivals!
Es bleibt abzuwarten, wie verstümmelt HIGH TENSION Ende des Jahres auf DVD rauskommt.
Für mich der beste (nicht asiatische) Film des Festivals!
Es bleibt abzuwarten, wie verstümmelt HIGH TENSION Ende des Jahres auf DVD rauskommt.
glotzte im Residenz, Köln
the_Agent * 3.5
Also, ich kann den Hype um den Film irgendwie nicht verstehen. Besonders gefesselt hat mich der Film nicht, und das Ende ist auch ziemlich schnell abzusehen. Auch sind die Morde, bis auf die Kopf-ab-Szene am Anfang, nicht besonders brutal, finde ich. Einzig die Hauptdarstellerin ist sehr gut und ziemlich sexy. Alles in allem eher enttäuschend, von Wiederauferstehung des Slasher-Movies keine Spur.
Hellraiser * 9.0
French frights!
Ja endlich, nachdem man Splatter scheinbar nur noch in lustiger Form (DEAD AND BREAKFAST; UNDEAD usw.) rüberbringen kann, kommt Gott sei dank mal wieder ein knallharter Slasher von den Franzmännern daher. Handwerklich auch sehr gut gemacht, Musik (Richi & Poveri oder so ähnlich und Muse) gekonnt eingesetzt und gute schauspielerische Leistungen. Story interessiert eh nicht. Mit dem eher altbackenen TOOLBOX MURDERS zusammen ein gutes Comeback des Sinnlos-Metzel-Genres.
war im Metropolis, Frankfurt
landscape * 9.0
Tolles aus der Mottenkiste
Sehr gut recycelter Streifen um altbekannte Motive, die perfekt zu einem Kettensägenschlitzerfilm kondensiert wurden. Einen Moment war ich ganz schön platt, als klar wurde, wer hier die "Lederfresse" ist - wusste aber auch gleich, dass die Blutflut zurückgehen wird und das härteste überstanden war.
Übrigens:
Die NC-17-Einstufung bezieht sich wahrscheinlich nicht nur auf die Gewalt, sondern schon auch auf den sexuellen Kontext. Ich will hier aber nicht spoilern.
Übrigens:
Die NC-17-Einstufung bezieht sich wahrscheinlich nicht nur auf die Gewalt, sondern schon auch auf den sexuellen Kontext. Ich will hier aber nicht spoilern.
glotzte im Cinemaxx, Hamburg
plasmadjrobsen * 3.0
schade
war im Cinemaxx, Berlin
Szaltax * 7.0
Naja....
Wie schon erwähnt, sollte dies ja nun einer der härtesten Filme überhaupt sein. Nun stellt sich mir die Frage, habe ich vielleicht einen anderen High Tension gesehen? :)
Die Story ist in sich überhaupt nicht schlüssig. Ein paar lustige Splatterszenen die aber im Endeffekt nichts Neues bieten. Der Film ist zwar ganz nett anzusehen aber der Hype der darum gemacht wurde, ist einfach nur übertrieben. Das einzige was mich an dem Film geschockt hat, ist die undurchdachte Story....
Die Story ist in sich überhaupt nicht schlüssig. Ein paar lustige Splatterszenen die aber im Endeffekt nichts Neues bieten. Der Film ist zwar ganz nett anzusehen aber der Hype der darum gemacht wurde, ist einfach nur übertrieben. Das einzige was mich an dem Film geschockt hat, ist die undurchdachte Story....
glotzte im Cinemaxx, Hamburg
Umelbumel S * 9.0
Dieser Review enthält SPOILER!Wie erwartet
Genau so habe ich mir den Film vorgestellt. Spannend, brutal aber nicht so brutal wie einigen Gerüchten zufolge und ein schönes Ende. Das Gute des Filmes ist, dass der Mörder immer anwesend ist. Keine Sekunde Pause, keine Sekunde Ruhe für den Zuschauer. 87 Minuten Hoher Puls! Nachdem der Film zu ende war, habe ich die Leute wieder reden gehört: Der war ja voll kacke, der war ja gar nicht brutal, da sind ja nur 6 Leute gestorben. Oh man, dass das nicht Premutos, Guinea pig und Konsorten in Gewalt übertreffen, wird ja wohl jedem klar (oder?!?). Viel mehr isses doch diese beklemmende Atmosphäre, die wirklich gut rüber kommt. Und ich glaube jeder muss zugeben, dass doch 1,2 Szenen des Filmes zumindest auf Fulci Ebene waren. Da High Tension aber sehr viel spannender ist als Fulcis Filme waren, kommt es viel härter rüber. Wenn ihr Splatter haben wollt, guckt doch zum 1000 mal Braindead :-)
guckte im Cinemaxx, Hamburg
Donnie_Darko * 2.5
Inhaltsleer
Inhaltsleere Story, inhaltsleerer Film. "High Tension" hat nichts außer expliziten Gewaltdarstellungen zu bieten.
Marie und Alex, zwei Freundinnen, fahren gemeinsam zu Alex’ Eltern aufs Land. Was folgt ist ein Albtraum, der im nachhinein nicht einmal für den Zuschauer nachvollziehbar ist. Zugegeben, der Film nimmt zum Ende hin eine für das Publikum überraschende Wendung ein. Beim Rekapitulieren des Films kann ich mich auch nicht an grobe Fehler erinnern. Aber mal ehrlich, kann denn irgendeiner wirklich diese Wendung nachvollziehen? Tabus brechen ist eine Sache. Diese aber auch in einer halbwegs annehmbaren Story zu verpacken, das ist doch im Endeffekt erst das Kunststück. Von diesem ist "High Tension" meilenweit entfernt.
Marie und Alex, zwei Freundinnen, fahren gemeinsam zu Alex’ Eltern aufs Land. Was folgt ist ein Albtraum, der im nachhinein nicht einmal für den Zuschauer nachvollziehbar ist. Zugegeben, der Film nimmt zum Ende hin eine für das Publikum überraschende Wendung ein. Beim Rekapitulieren des Films kann ich mich auch nicht an grobe Fehler erinnern. Aber mal ehrlich, kann denn irgendeiner wirklich diese Wendung nachvollziehen? Tabus brechen ist eine Sache. Diese aber auch in einer halbwegs annehmbaren Story zu verpacken, das ist doch im Endeffekt erst das Kunststück. Von diesem ist "High Tension" meilenweit entfernt.
war im Cinemaxx, Berlin
Mirco Hölling S * 5.0
Dieser Review enthält SPOILER!(Too) High Expectations
Schade!!!! Einfach nur schade!!! Ich hatte mich sehr gefreut auf den Film, den nun plötzlich alle in ihr Herz geschlossen haben (mal sehen, wer von dem Streifen in zwei Jahren noch spricht).
Und dann sowas...!!!
Die Idee, einen knochentrockenen Slasher zu machen, ist hervorragend, nach Kokolores wie SCREAM & Co. dringend notwendig und einfach schön. Und dann sieht man einen abgeschnittenen Kopf direkt nach dem Vorspann nach vollzogenem Leichen-Cunnilingus aus dem Fenster eines Lasters fliegen. Eher "Welcome to Tromaville" als knochentrocken. Wenn dann später noch ein Kopf auf derart lächerliche Weise zerquetscht wird, dass man komplett aus der eigentlich recht ordentlichen Spannung der ersten 45 Minuten gerissen wird, hat man erst recht das Gefühl, "Toxie" hüpft gleich mit seinem Mob um die Ecke. Weniger ist manchmal mehr.
Und dann diese dämlichen, ewig gleichen Plottwists. Jeder Horrorfilm muss heute irgendwelche geheimnisvollen Multiple-personality-Twists einbauen, um sich den Hauch von Intelligenz zu vermitteln. Logik-Bugs nehme ich zwar sonst nicht für weiter wichtig, sofern’s der Story dient, aber was hier läuft, ist dann schon wirklich nah an "Zuschauer-für-dumm-verkaufen".
Frech: Der Film kopiert wie der Hammer. Jeder sei angehalten, z.B. die Sequenzen in der öffentlichen Toilette von HAUTE TENSION und MANIAC zu vergleichen. Der einzige Unterschied: Die Haarlänge der Protagonisten. Ansonsten stimmt jede Kameraeinstellung und selbst das erleichterte Lächeln gegen Ende 1:1 überein.
Hommage, könnte man sagen. Ich nenne es einfallslos und unnötig.
Was war gut? 20 spannende Minuten, ein toller Soundtrack und die Vorfreude, bevor der Film anfing.
Was bleibt? Ein ungerechtfertigter Hype. Der Film ist zu einfallslos, um die Zeit zu überdauern. Und seien wir ehrlich: SOOO gut gemacht und hart waren die Effekte nun auch nicht. War okay, aber deswegen den Blödsinn noch mal schauen?
Allerdings bleibt uns die Freude, die Originale aus den 70ern/80ern wieder zu sehen, in denen die Stimmung und die Effekte um einiges bitterer waren, als in diesem missglückten Experiment.
5 sehr wohlwollende Punkte, weil die Idee für einen trockenen/harten Slasher einfach zu sympathisch ist.
Und dann sowas...!!!
Die Idee, einen knochentrockenen Slasher zu machen, ist hervorragend, nach Kokolores wie SCREAM & Co. dringend notwendig und einfach schön. Und dann sieht man einen abgeschnittenen Kopf direkt nach dem Vorspann nach vollzogenem Leichen-Cunnilingus aus dem Fenster eines Lasters fliegen. Eher "Welcome to Tromaville" als knochentrocken. Wenn dann später noch ein Kopf auf derart lächerliche Weise zerquetscht wird, dass man komplett aus der eigentlich recht ordentlichen Spannung der ersten 45 Minuten gerissen wird, hat man erst recht das Gefühl, "Toxie" hüpft gleich mit seinem Mob um die Ecke. Weniger ist manchmal mehr.
Und dann diese dämlichen, ewig gleichen Plottwists. Jeder Horrorfilm muss heute irgendwelche geheimnisvollen Multiple-personality-Twists einbauen, um sich den Hauch von Intelligenz zu vermitteln. Logik-Bugs nehme ich zwar sonst nicht für weiter wichtig, sofern’s der Story dient, aber was hier läuft, ist dann schon wirklich nah an "Zuschauer-für-dumm-verkaufen".
Frech: Der Film kopiert wie der Hammer. Jeder sei angehalten, z.B. die Sequenzen in der öffentlichen Toilette von HAUTE TENSION und MANIAC zu vergleichen. Der einzige Unterschied: Die Haarlänge der Protagonisten. Ansonsten stimmt jede Kameraeinstellung und selbst das erleichterte Lächeln gegen Ende 1:1 überein.
Hommage, könnte man sagen. Ich nenne es einfallslos und unnötig.
Was war gut? 20 spannende Minuten, ein toller Soundtrack und die Vorfreude, bevor der Film anfing.
Was bleibt? Ein ungerechtfertigter Hype. Der Film ist zu einfallslos, um die Zeit zu überdauern. Und seien wir ehrlich: SOOO gut gemacht und hart waren die Effekte nun auch nicht. War okay, aber deswegen den Blödsinn noch mal schauen?
Allerdings bleibt uns die Freude, die Originale aus den 70ern/80ern wieder zu sehen, in denen die Stimmung und die Effekte um einiges bitterer waren, als in diesem missglückten Experiment.
5 sehr wohlwollende Punkte, weil die Idee für einen trockenen/harten Slasher einfach zu sympathisch ist.
staunte im Cinemaxx, Hamburg
oceansize S * 6.5
Dieser Review enthält SPOILER!Stylish aber blöder Twist
Zu Beginn des Films, bevor überhaupt irgendetwas großartig passiert ist, dachte ich mir schon "Die können’s, die Franzosen!". Eine gewisse Affinität zu Stil kann man ihnen schon nachsagen und so wirkt "High Tension" gar nicht billig, sondern verströmt einen Hauch von Intelligenz.
Auch als das Grauen beginnt, blieb mir die Spucke halbwegs weg aufgrund der Spannung und der Tatsache, dass man das Geschehene zwar nicht als Splatter, aber doch als "drastisch" bezeichnen könnte.
Bis dahin und insgesamt über weit mehr als die Hälfte mit über 60 Minuten fulminantes Kino weit über dem Durchschnitt.
ABER JETZT KOMMT DER SPOILER:
Die "Auflösung" gegen Ende ist lachhaft. Selbst wenn ich der verlockenden Option nachgehe, mir den Filmgenuss vom finalen Twist nicht allzu stark trüben zu lassen, bleibt der fade Nachgeschmack, dass diese Schizo-Identitäten-Überraschung scheinbar mittlerweile zum Standard gehört. Was bei "Fight Club" noch eine kleine Sensation war, wurde bei "Identität" und etlichen weiteren Filmen weiter ausgelebt. In dieser Variante ist nicht nur der Kontrast zwischen Imagination (schwer atmender Fettsack) und Realität (schmächtige Schöne) ziemlich heftig, sondern einige Szenen vom Anfang des Films sind auf einmal vollkommen entwertet: Was soll man denn z.B. mit der Szene anfangen, in der Mr. Schlabberschürze Oralsex mit einem abgetrennten Kopf hat? Wo war da Marie? Und mit welchem Kopf? Und wieso an einem Ort, an dem sie mit ihrer Freundin erst noch ankommen muss? Und warum ist die Gute eigentlich so mega-kirre, dass sie die ganze Familie metzelt?
Der Film hat also Spass gemacht, ergibt aber im nachhinein keinen Sinn und das ist schade drum.
Auch als das Grauen beginnt, blieb mir die Spucke halbwegs weg aufgrund der Spannung und der Tatsache, dass man das Geschehene zwar nicht als Splatter, aber doch als "drastisch" bezeichnen könnte.
Bis dahin und insgesamt über weit mehr als die Hälfte mit über 60 Minuten fulminantes Kino weit über dem Durchschnitt.
ABER JETZT KOMMT DER SPOILER:
Die "Auflösung" gegen Ende ist lachhaft. Selbst wenn ich der verlockenden Option nachgehe, mir den Filmgenuss vom finalen Twist nicht allzu stark trüben zu lassen, bleibt der fade Nachgeschmack, dass diese Schizo-Identitäten-Überraschung scheinbar mittlerweile zum Standard gehört. Was bei "Fight Club" noch eine kleine Sensation war, wurde bei "Identität" und etlichen weiteren Filmen weiter ausgelebt. In dieser Variante ist nicht nur der Kontrast zwischen Imagination (schwer atmender Fettsack) und Realität (schmächtige Schöne) ziemlich heftig, sondern einige Szenen vom Anfang des Films sind auf einmal vollkommen entwertet: Was soll man denn z.B. mit der Szene anfangen, in der Mr. Schlabberschürze Oralsex mit einem abgetrennten Kopf hat? Wo war da Marie? Und mit welchem Kopf? Und wieso an einem Ort, an dem sie mit ihrer Freundin erst noch ankommen muss? Und warum ist die Gute eigentlich so mega-kirre, dass sie die ganze Familie metzelt?
Der Film hat also Spass gemacht, ergibt aber im nachhinein keinen Sinn und das ist schade drum.
pAzzo * 8.5
Heftig!
Ein wirklich heftiger Film!
Hab ihn mir jetzt erst auf DVD reingezogen, nachdem mir schon die ganze Zeit im Netz mit widersprüchlichsten Kritiken der Mund wässerig gemacht wurde. Insofern war ich auf die überraschende Auflösung schon vorbereitet und habe schon während des Films versucht irgendwelche Indizien für dieses Finale zu finden. Und ich muss sagen, der Film ist doch wirklich klasse! Die ersten 60 Minuten sowieso. Absolut rasant, knallhart und vor allem: auf die typischen Charakter-Klischees verzichtend!
Den Film würde ich auch nicht als Slasher bezeichnen, dafür hat der viel zu viel drauf... ehrlich, ich bin begeistert. Über das Ende des Films grübele ich zwar immer noch ein bisschen, aber es hat seinen Reiz!
Hab ihn mir jetzt erst auf DVD reingezogen, nachdem mir schon die ganze Zeit im Netz mit widersprüchlichsten Kritiken der Mund wässerig gemacht wurde. Insofern war ich auf die überraschende Auflösung schon vorbereitet und habe schon während des Films versucht irgendwelche Indizien für dieses Finale zu finden. Und ich muss sagen, der Film ist doch wirklich klasse! Die ersten 60 Minuten sowieso. Absolut rasant, knallhart und vor allem: auf die typischen Charakter-Klischees verzichtend!
Den Film würde ich auch nicht als Slasher bezeichnen, dafür hat der viel zu viel drauf... ehrlich, ich bin begeistert. Über das Ende des Films grübele ich zwar immer noch ein bisschen, aber es hat seinen Reiz!
MrHenke * 8.0
Achtung! Rasiermesser
Eigentlich kann man behaupten, bzw. könnte der Meinung sein, dass der Streifen eine echte Granate ist! Zumindest, was die Grundstimmung und die enorme Bildergewalt angeht. Selten kommt einem so etwas unter, das so finster und kaputt ist, wie HAUTE TENSION... atmosphärisch eine sehr intensiv, bedrückende und bedrohliche Stimmung aufzubauen, schafft Alexandre Aja mit seinem Machwerk ganz einfach, aber das Problem des Films liegt leider an einem Punkt, der vielleicht der Auslöser ist, warum meine vorangegangenen Formulierungen so ?zweideutig? ausfallen.
Es fällt dem Zuschauer zum Schluss ganz schwer, hier eine vernünftige Brücke zum Handlungsplot herzustellen. Das klappt, letzten Endes, auch nach einigem nachdenken, einfach nicht richtig! Sehr schade... denn die Auflösung der beklemmenden Geschichte stolpert doch ganz enorm dahin und mutet dann so hohl an, dass man als Reviewer versucht ist nur noch einen Verriss über HAUTE TENSION zu schreiben, wenn da nicht doch diese stetig vorherrschende Beklemmung wäre.
Fazit: Keine Sekunde langweilig, überdurchschnittlich im Format, Wiederanguckfaktor hoch, schon alleine deswegen, um vielleicht die eine oder andere versteckte Verständnissfeinheit zu entdecken?
Es fällt dem Zuschauer zum Schluss ganz schwer, hier eine vernünftige Brücke zum Handlungsplot herzustellen. Das klappt, letzten Endes, auch nach einigem nachdenken, einfach nicht richtig! Sehr schade... denn die Auflösung der beklemmenden Geschichte stolpert doch ganz enorm dahin und mutet dann so hohl an, dass man als Reviewer versucht ist nur noch einen Verriss über HAUTE TENSION zu schreiben, wenn da nicht doch diese stetig vorherrschende Beklemmung wäre.
Fazit: Keine Sekunde langweilig, überdurchschnittlich im Format, Wiederanguckfaktor hoch, schon alleine deswegen, um vielleicht die eine oder andere versteckte Verständnissfeinheit zu entdecken?
war im Cinemaxx, Berlin
sasasusu * 1.0
Hat mir den Abend versaut.
Habe den Film ohne irgendwelche Vorkenntnisse in unserer Videothek ausgeliehen und zusammen mit meiner Freundin und den lieben Schwiegereltern in Spe angesehen in der Hoffnung einen spannenden Thriller-Abend zu verbringen.
Resultat:
Die Mutter meiner Freundin erlitt nach 20 min eine Panikattacke (laut hinzugezogenem Notarzt: Hyperventilation???); Der Schwiegervater sowie meine Freundin sind total sauer auf mich; Habe den Film nicht zu Ende gesehen, aber die ca. ersten 20 bis 25 Minuten haben schon völlig gereicht um mir den Abend zu versauen.
Kann nur jeden mit schwachen Nerven vor diesem extremst brutalen Film warnen (kein bisschen schwarzer Humor wie z.B. in Shaun of the Dead sondern nur blutiger Ernst)
Bin auf jedenfall entsetzt; das Grausamste was ich bisher gesehen habe.
Resultat:
Die Mutter meiner Freundin erlitt nach 20 min eine Panikattacke (laut hinzugezogenem Notarzt: Hyperventilation???); Der Schwiegervater sowie meine Freundin sind total sauer auf mich; Habe den Film nicht zu Ende gesehen, aber die ca. ersten 20 bis 25 Minuten haben schon völlig gereicht um mir den Abend zu versauen.
Kann nur jeden mit schwachen Nerven vor diesem extremst brutalen Film warnen (kein bisschen schwarzer Humor wie z.B. in Shaun of the Dead sondern nur blutiger Ernst)
Bin auf jedenfall entsetzt; das Grausamste was ich bisher gesehen habe.
Leimbacher-Mario S * 9.0
Dieser Review enthält SPOILER!Die Kettensägen-Initialzündung des neuen, französischen Terrors
High Tension haben wir einiges zu verdanken & er hat mich persönlich beim ersten Anschauen als Teenager mächtig schockiert, überrascht, geprägt, ist vielleicht sogar mitverantwortlich für meine Neigung zum Horrorgenre. Außerdem startete er die neue französische Terror-Horrorwelle rund um Martyrs, Inside & Co., die Karriere eines der nun wichtigsten Männer in der Horrorfilmbranche & hatte eine der besten Wendungen in der gesamten Horrorfilm-Geschichte (wenn auch, wie immer bei so etwas, nie ganz niet- & nagelfest)!
Bei High Tension sagt der Name schon alles & er treibt das Genre mit seiner minimalen Story & seiner maximalen Brutalität an seine Grenzen: Unsere Hauptfigur fährt mit ihrer besten Freundin zum Lernen aufs Land zu deren Familie. Doch schon in der ersten Nacht bricht ein eiskalter, nach Bier & Blut stinkender Trucker-Killer in das Haus ein & metzelt, als gäbe es kein Morgen mehr. Nun heißt es kämpfen oder sterben, gesprochen wird wenig, gekillt & vor allem die Nerven strapaziert umso mehr!
Den Film zu besprechen & zu loben, ohne zu SPOILERN, ist unmöglich, daher bitte erst nach dem Anschauen weiterlesen!!!
Ich liebe High Tension aus mehreren Gründen: seine rohe Direktheit, ohne Hintergründe oder großartiges Vorgeplänkel. Seine trockene Art, komplett ohne Humor, nur Terror, Blut & Verzweiflung. Seine Schönheit trotz des rauen Tons - und das sowohl in den düsteren Aufnahmen als auch dem minimalistischen Ton (leider ist die Blu-ray vom Bild etwas enttäuschend & sehr rough). Seine schockierenden Effekte & Kills. Und ich mag sogar den Kniff am Ende, den ich so beim ersten Mal nicht vorausgesehen habe, obwohl es einige Andeutungen gibt.
Und da wären wir auch schon bei meinem größten & fast einzigen Kritikpunkt: beim ersten Anschauen ist der Film grandios, man sitzt auf heißen Kohlen & die Spannung ist greifbar. Beim zweiten Gucken merkt man einige Andeutungen, Doppeldeutigkeiten & Anspielungen, die schon auf die Schizophrenie unserer Hauptdarstellerin & Killerin hindeuten, was auch noch absolut Spaß & Sinn macht. Aber spätestens beim dritten Durchgang, leidet unter dem Wissen, dass das Katz- & Mausspiel nur im Kopf der toughen Blondine stattfindet & keine Gefahr droht, doch sehr die Spannung & der Nervenkitzel - und das ist nicht gerade vorteilhaft für einen Hardcore-Slasher-Schocker, dessen größte Stärke schon laut Titel die Spannung ist. In der Beziehung kann ich Kritik also nachvollziehen, in Sachen Logik oder Plotlöcher nicht, da in Sachen Fantasie einer schizophrenen Person alles erlaubt & denkbar ist! Ansonsten ist der Film aber erbarmungslos, flott, düster, grausam & nahegehend - genau das, was dem Genre zu Beginn der 00er-Jahre gefehlt hatte!
Fazit: auch wenn er mit jedem Replay etwas an Spannung & Terror verliert, ist er trotzdem einer der wichtigsten Horrorfilme seit der Jahrtausendwende!
Bei High Tension sagt der Name schon alles & er treibt das Genre mit seiner minimalen Story & seiner maximalen Brutalität an seine Grenzen: Unsere Hauptfigur fährt mit ihrer besten Freundin zum Lernen aufs Land zu deren Familie. Doch schon in der ersten Nacht bricht ein eiskalter, nach Bier & Blut stinkender Trucker-Killer in das Haus ein & metzelt, als gäbe es kein Morgen mehr. Nun heißt es kämpfen oder sterben, gesprochen wird wenig, gekillt & vor allem die Nerven strapaziert umso mehr!
Den Film zu besprechen & zu loben, ohne zu SPOILERN, ist unmöglich, daher bitte erst nach dem Anschauen weiterlesen!!!
Ich liebe High Tension aus mehreren Gründen: seine rohe Direktheit, ohne Hintergründe oder großartiges Vorgeplänkel. Seine trockene Art, komplett ohne Humor, nur Terror, Blut & Verzweiflung. Seine Schönheit trotz des rauen Tons - und das sowohl in den düsteren Aufnahmen als auch dem minimalistischen Ton (leider ist die Blu-ray vom Bild etwas enttäuschend & sehr rough). Seine schockierenden Effekte & Kills. Und ich mag sogar den Kniff am Ende, den ich so beim ersten Mal nicht vorausgesehen habe, obwohl es einige Andeutungen gibt.
Und da wären wir auch schon bei meinem größten & fast einzigen Kritikpunkt: beim ersten Anschauen ist der Film grandios, man sitzt auf heißen Kohlen & die Spannung ist greifbar. Beim zweiten Gucken merkt man einige Andeutungen, Doppeldeutigkeiten & Anspielungen, die schon auf die Schizophrenie unserer Hauptdarstellerin & Killerin hindeuten, was auch noch absolut Spaß & Sinn macht. Aber spätestens beim dritten Durchgang, leidet unter dem Wissen, dass das Katz- & Mausspiel nur im Kopf der toughen Blondine stattfindet & keine Gefahr droht, doch sehr die Spannung & der Nervenkitzel - und das ist nicht gerade vorteilhaft für einen Hardcore-Slasher-Schocker, dessen größte Stärke schon laut Titel die Spannung ist. In der Beziehung kann ich Kritik also nachvollziehen, in Sachen Logik oder Plotlöcher nicht, da in Sachen Fantasie einer schizophrenen Person alles erlaubt & denkbar ist! Ansonsten ist der Film aber erbarmungslos, flott, düster, grausam & nahegehend - genau das, was dem Genre zu Beginn der 00er-Jahre gefehlt hatte!
Fazit: auch wenn er mit jedem Replay etwas an Spannung & Terror verliert, ist er trotzdem einer der wichtigsten Horrorfilme seit der Jahrtausendwende!
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