s The House at the End of Time (2013) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews The House at the End of Time

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Reviewer

meiklsan * 4.0

Haus und Türen Horror

Ich glaube, hier meine erste persönliche Gurke des Festivals entdeckt zu haben!

Nachdem wir bisher von den spanisch sprechenden Ländern eigentlich immer wieder mit wundervoll verzwickten, rätselhaften, smarten twistful „Peliculas" verwöhnt wurden oder auf der anderen Seite derbe chilenische Indie-Kost à la „Hidden in the Woods" genießen durften (WOF), kommt hier leider der erste, meines Erachtens, missratene Pseudo-Grusel Tür-House Horror aus Venezuela auf uns zu, der so verzweifelt hilflos auf den Fußstapfen eines „del Toro", „Balaguero" oder „de la Iglesias" wandelt und dabei gnadenlos scheitert.

By the way, wie ich soeben auf IMDb entdecken durfte, gibt es dieses Jahr für „Hidden in the Woods" tatsächlich schon ein USA-Remake mit Michael Bien! Ich bin gespannt!?

Doch zurück zu THATEOT. Ich habe leider definitiv keine Gnade für einen Debütfilm, wenn er mich so dermaßen langweilt und enttäuscht. Inhaltlich könnt ihr bereits alles über diesen Film nachlesen, deshalb spare ich mir diese Liebesmüh und gehe eher auf die versteckten miesen Details ein.

First of all, der Film ist mit 100 Minuten definitiv zu lang, hat viele langweilige dialoglastige Sequenzen, die dann künstlich mit irgendwelchen akustisch/optischen Schock-Effekten unterbrochen werden, um danach wieder in die gruselige Erzähllethargie zurückzufallen.

Die Arbeit der Maske ist leider völlig misslungen, denn unser Main Cast sieht aus, als wäre sie hilflos in einen Topf voller Kleister gefallen.

Natürlich darf in einem mystischen Grusel-Schocker auch nicht der Beistand eines heiligen Priesters fehlen, der immer wieder völlig unmotiviert, aber dafür umso attraktiver und top gestylt erscheint und Segen spendet, den keiner braucht, lach.

Aber die Lachnummer des Filmes sind die unzähligen TÜREN-Sequenzen. Entweder öffnen oder schließen sich die Türen wie von Geisterhand, oder es wird wie wild an ihnen geklopft, oder sie öffnen sich nur einen Spalt, oder die Türklinke wackelt wie verrückt und vieles mehr. Hier hat wohl ein Tür-Fetischist seine Leidenschaft komplett ausleben dürfen, grins!

Roundabout macht dieses familiäre pseudo-spooky Haustüren-Spektakel leider keinen Spaß und überrascht den Grusel House Horror Fan wohl nur an der kleine Zehe, wenn überhaupt!?

Selbst mit dem gnädigsten aller Debütfaktoren inklusive bekommt dieser Film, dessen Thematik wir in ähnlicher Form schon unzählige Male wesentlich besser umgesetzt sehen konnten, hier leider nur magere 4 Punkte.

Sorry Venezuela!

D.S. * 5.0

„Amen“ war sein letztes Wort

Sieh an, ein Geisterhausfilm aus Venezuela? Das hatten wir noch nicht, glaube ich. Und als wollte er dafür sorgen, dass die Welt seine Existenz auch auf jeden Fall registriert, geht THE HOUSE AT THE END OF TIME vom Start weg in die Vollen. Äh, auf der Tonspur und vor allem im Score, zumindest. Hier wird gequietscht und geknarrt, finster gegeigt und zum bedrohlich brodelnden Crescendo angesetzt, als gäbe es kein Morgen. Oder kein Gestern? Ist mit Blick auf die Filmhandlung schwer zu sagen...

Wie auch immer: In seiner gesamten Inszenierung benimmt er sich, als hätte es die letzten 30, 40 Jahre Genrefilmgeschichte nicht gegeben. Kein Klischee ist zu ausgereizt, als dass es hier nicht noch mal verbraten werden würde, kein Taschenspielertrick zu plump, um ihn nicht noch mal vorzuführen. Tatsächlich trägt THE HOUSE fast ununterbrochen derart dick auf, wirkt im Verhalten seiner Figuren und im Einsatz von visuellen wie akustischen Symbolen derart theatralisch, dass ich ihn eigentlich nur als eine Art Telenovela mit Horrorthematik bezeichnen kann.

Dabei ist die Storyidee als solche gar nicht schlecht. Zwar auch nicht völlig neu, aber durch das unerklärbar, ja übernatürlich wirkende Mysterium des verfallenen Hauses, das zu Beginn des Films etabliert und erst am Ende gelüftet wird sowie durch geheimnisvolle Geschehnisse, Andeutungen und Hinweise auf unbekannte Mächte, die in seinem Verlauf gestreut werden, entwickelt sie auf jeden Fall ein gewisses Spannungspotential. Und die Auflösung selbst ist auch nicht von den schlechtesten Eltern; recht ambitioniert bis hirnverknotend, da habe ich in diesem Genre schon zahllose deutlich unoriginellere "Antworten" bekommen.

Zudem merkt man den Beteiligten an, dass sie mit viel Liebe dabei waren, und die Hauptfiguren können einem durchaus ans Herz wachsen. Man braucht nur eben ein gewisses Maß an Toleranz für die Unbeholfenheit und Naivität des Ganzen, die sich neben der plumpen Maske und Figurenzeichnung beispielsweise auch im albern lehrbuchgetreuen "Leitmotiv"-Verständnis des Musikverantwortlichen zeigt, der etwa jeden Auftritt baseballspielender Kinder mit derselben euphorisch-luftigen Streichervariation unterlegt.

Das wirkt in seinem Mangel an Subtilität und seiner grenzenlosen Theatralik schon alles des Öfteren unfreiwillig komisch. Richtig böse kann man dem Film dafür aber nicht sein, zudem gleichen seine Idee und sein Aufbau viele Schwächen wieder aus. Er hätte nur definitiv gestrafft werden müssen – im Mittelteil wird’s zu viel des Leerlaufs und der Wiederholungen.

Ãœber die Thematisierung von Religion und die letztendliche Bewertung des Wirkens der katholischen Kirche, die THE HOUSE nebenbei vornimmt, schweige ich an dieser Stelle besser mal. Nur so viel: auch hier braucht man Toleranz.

Insgesamt geht der Streifen aber schon in Ordnung, wenn man mit den genannten Plumpheiten und sonstigen Schwächen leben kann. Deshalb gerade noch 5 Punkte von mir. Weniger kann man einem Film eigentlich auch nicht geben, der mit einem "Amen" endet, oder?

war im Cinestar, Frankfurt

Janina Himmen * 7.5

Ein schöner Film zum Zeit totschlagen

Bisher ist THE HOUSE AT THE END OF TIME der Film auf dem diesjährigen Fantasy Filmfest, der mich am meisten überrascht hat. Und weil ich Überraschungen liebe, sehe ich sogar über seine kleinen Schwächen hinweg.

In der ersten Hälfte wirkt er wie ein gewöhnlicher Spukhausfilm, und nicht einmal wie ein besonders gruseliger. Spannend ist er zwar, aber ich hatte ihn geistig schon als "Durchschnitt" abgestempelt, weil er mir nicht sonderlich einfallsreich vorkam. Dann mit einem Mal merkt man aber, dass mehr dahintersteckt, und es breitet sich ein ziemlich cleveres Konstrukt vor einem auf. Die Richtung hat mir sehr gefallen und ich muss zugeben, dass ich am Ende sogar etwas gerührt von der Geschichte war.

Empfehlen würde ich den Film eher Freunden von verschwurbelten Mystery-Themen als von Horrorfilmen. Und man sollte nicht zu streng auf der Suche nach Logiklöchern sein, sondern einfach Spaß daran haben, wenn ein Film wie ein großes Puzzle funktioniert.

Erstveröffentlichung

war im Cinestar, Frankfurt

Zombie * 9.5

Escher hätte seine wahre Freude gehabt

Mein bisheriges Highlight für 2014 habe ich in dieser kleinen Perle gefunden!

Beginnt der Film recht unspektakulär für unsereins, so kommen spätestens ab der Hälfte diverse Puzzleteile ins Spiel, die wir langsam aber sicher von rechts nach links drehen, oder doch lieber um 180°?

Stück für Stück fügt sich ein Meisterwerk zusammen, welches in keinster Weise zu erahnen gewesen wäre.

Skeptisch bin ich immer, wenn Kinder in "Gruselfilmen" eine Rolle spielen. Sie schreien, sie nerven, sie rennen in ihr Verderben und das in 95% aller Filme! Schnell verliert man den Spaß. Nicht so hier! Hat sich der Regisseur hier etwa in die Rolle des Zuschauers versetzt und unsere Ohren und Nerven geschont?

Von mir gibt es 9,5 Sterne - 0,5 Abzug für die schlechte Maske, die scheinbar von einem Azubi im 1. Lehrjahr am 2. Arbeitstag bewältigt worden ist.

Danke, dass es dieser Film zu uns nach Berlin geschafft hat!

SamLowry * 9.0

DER Überraschungsfilm dieses Festivals

Lust hätte ich eher auf andere Filme gehabt, aber in meinen persönlichen Timetable hat The House At The End Of Time sehr gut reingepasst, also bin ich auch reingegangen. Und habe es nicht bereut. Hatte mir wirklich nichts erwartet, war anfangs auch noch skeptisch und dann mit der Zeit ziemlich positiv überrascht. Am Ende konnte ich mich einfach nur über den Film freuen. Endlich mal wieder ein Gruselfilm, bei dem es wirklich um den Inhalt ging. Gibt zwar viele andere Filme, die ähnlich laufen, z.B. eben der im Programmheft erwähnte Timecrimes, aber The House At The End Of Time hat seine Sache einfach sehr gut gemacht (und mir im Vergleich auch viel besser gefallen). Klar könnte man dem Ende gegenüber kritisch sein und es als etwas kitschig empfinden. Aber - ohne jetzt zu viel zu verraten - hin und wieder tut ein schöner, geschlossener Ausgang doch sehr gut. Sehr sympathischer Film!

Alexander * 7.0

Klappe zu, Affe tot.

Ich hatte die sowohl sehr guten als auch extrem miesen Bewertungen zu diesem Film gelesen und war extrem auf diesen „Geisterhausmovie“ gespannt, den ich auf dem letzten Filmfest leider nicht sehen konnte. Zu den bereits geschriebenen Reviews möchte ich anmerken, das es für mich kein Kriterium dafür sein kann ob ein Film „gut“ oder „schlecht“ ist, ob die Maske der Hauptdarstellerin den Anspruch der überkritischen Zuschauer trifft und (nach Ansicht einiger) aussieht, als „wäre die Protagonistin in einen Topf mit Kleister gefallen“. Ich pers. fand das von Alter und Leid gezeichnete Gesicht gar nicht so schlecht umgesetzt. Auch störte mich das leicht auf die Spitze getriebene Dauerquietschen und Knarren der zahlreichen Türen eher weniger. Als äußerst affig empfand ich vielmehr den kleinen Jungen mit dem Krauskopf der in der 1. Hälfte von „The House…“ ganz klar Anwärter auf das nervigste und unsympathischste Dumpfbackenkind der Filmgeschichte ist (dagegen macht sich der Bengel aus „Babadook“ wie ein Weisenknabe im Kommunionsanzug!).

Aber Spaß beiseite. „The House …“ ist trotz kleiner Schwächen, die aber kaum ins Gewicht fallen, ein ziemlich spannender „Mansion“ Thriller der sich im Laufe seiner Spielzeit zu einem wirklich emotional stark aufgeladenen Familiendrama mit zahlreichen Überraschungen, Wendungen & ein paar gut platzierten Schockeffekten mausert. Mal wieder ein Schmankerl für den Mystery-Fan und mir auf jeden Fall 7 Punkte wert.

Herr_Kees * 5.0

Mit der Tür ins Haus

Weil die Idee des zeitverschachtelten Hauses eigentlich sehr gut ist, möchte man gerne über die Schwächen des Films hinwegsehen – aber es sind zu viele: langatmige Erzählweise, logische Brüche, Klischees, schlechte Schminke und ein kitschiger Abgang verwässern die Geschichte leider enorm.

33 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

The House at the End of Time
  • Score [BETA]: 64
  • f3a.net: 5.9/10 33
  • IMDb: 6.9/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-10-03 16:45

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