The Zombie Horror Nightmare Show
von Leimbacher-Mario
„House of 1000 Corpses“ ist Rob Zombies Verbeugung vor Leatherface und Co., vor dem Backwood-Horror-Film, vor B-Movies allgemein. Ultrabrutal aber durchweg mit einem derart unübersehbaren Augenzwinkern, dass man die Familie Firefly und ihre Schnetzeleien locker als tiefschwarze Komödie durchgehen lassen kann. „Haus der 1000 Leichen“ macht Horrorheads einfach Laune und man merkt, dass Zombie einer von uns ist, durchaus Talent auf dem Regiestuhl besitzt. Ob so viel wie in seiner Musik, darüber kann man sich streiten und wahrscheinlich eher zu einem zaghaften Nein tendieren. Doch diese fies-witzige Schlachtplatte rockt dennoch fast genauso hart! Wir folgen zwei Pärchen auf einer Tour durch die hintersten, abgelegensten Straßen der Staaten, um ihren Lesern ein paar Geheimtipps zu präsentieren und selbst ein paar Abenteuer zu erleben. Frühe Blogger sozusagen. Doch als sie bei Captain Spalding und der Firefly-Sippe landen, werden Horror- und True Crime-Fans ganz schnell selbst zu Opfern von ein paar der fiesesten und bizarrsten und charismatischsten Hinterwäldler, der amerikanischen Kinogeschichte...
Was ich an diesem (gefühlt oft etwas missverstandenen) Rob Zombie-Firestarter so sehr mag? Puh, wo soll ich anfangen... Er wird gefühlt immer besser mit dem Alter und jeder weiteren Sichtung. Der Humor ist abgefuckt und eigen, der rohe, ungebremste und stürmische Stil war schon damals ganz Rob Zombie und er hat mit den Fireflys und ihren Geschöpfen der Nacht aus dem Nichts nicht weniger als Ikonisches geschaffen, im besten Fall Anti-Helden, die gleichermaßen anwidern und faszinieren. Die ganze Chose ist durchtrieben von einem rebellischen, rockigen Geist und einem jederzeit spürbaren Fan- und (Horror-)Nerdtum irgendwo zwischen „Texas Chainsaw Massacre“ und „Natural Born Killers“, mit einem Hauch „Rocky Horror Picture Show“ in hardcore und ohne Gesinge. Zombie war zwar als Filmemacher noch auf dem Wickeltisch, doch seinen Style und seine Richtung hatte er schon stur und klar eingeschlagen. Er hat definitiv Eier, Mut und Eigenständigkeit, was ihm über die Jahre eine feste Fanbase sichern sollte. Selbst durch deutlich schwächere und belanglosere Ergüsse. Aber dieser erste Ausflug in die ausweglose Hölle der Fireflys, hatte bleibende Wirkung und Einfluss auf sehr viel, was folgen sollte. Ein „nasty American Modern Classic“ der bisher eigentlich nur von der direkten, humorloseren Fortsetzung getoppt werden könnte, die unerwartet und ziemlich genial einen Genreshift in Richtung Roadmovie einschlägt und die ideale Ergänzung, das ideale Double Feature zu dieser überdrehten Alptraumcollage darstellt.
Fazit: Rob Zombies Regiedebüt ist ein verrückt-blutiger, augenzwinkernder und ungezügelter Ritt durch die B-Movie-Archive, den man eigentlich nur lieben oder hassen kann. Kommt halt ganz auf den eigenen Humor und die eigene Latte an. Denn für Zartbesaitete, steife Kritiker und Newbies ist das hier nichts... Harter Tobak, sehr witzig, krank und richtig cool. Nicht ernst zu nehmen ... oder doch?!
Was ich an diesem (gefühlt oft etwas missverstandenen) Rob Zombie-Firestarter so sehr mag? Puh, wo soll ich anfangen... Er wird gefühlt immer besser mit dem Alter und jeder weiteren Sichtung. Der Humor ist abgefuckt und eigen, der rohe, ungebremste und stürmische Stil war schon damals ganz Rob Zombie und er hat mit den Fireflys und ihren Geschöpfen der Nacht aus dem Nichts nicht weniger als Ikonisches geschaffen, im besten Fall Anti-Helden, die gleichermaßen anwidern und faszinieren. Die ganze Chose ist durchtrieben von einem rebellischen, rockigen Geist und einem jederzeit spürbaren Fan- und (Horror-)Nerdtum irgendwo zwischen „Texas Chainsaw Massacre“ und „Natural Born Killers“, mit einem Hauch „Rocky Horror Picture Show“ in hardcore und ohne Gesinge. Zombie war zwar als Filmemacher noch auf dem Wickeltisch, doch seinen Style und seine Richtung hatte er schon stur und klar eingeschlagen. Er hat definitiv Eier, Mut und Eigenständigkeit, was ihm über die Jahre eine feste Fanbase sichern sollte. Selbst durch deutlich schwächere und belanglosere Ergüsse. Aber dieser erste Ausflug in die ausweglose Hölle der Fireflys, hatte bleibende Wirkung und Einfluss auf sehr viel, was folgen sollte. Ein „nasty American Modern Classic“ der bisher eigentlich nur von der direkten, humorloseren Fortsetzung getoppt werden könnte, die unerwartet und ziemlich genial einen Genreshift in Richtung Roadmovie einschlägt und die ideale Ergänzung, das ideale Double Feature zu dieser überdrehten Alptraumcollage darstellt.
Fazit: Rob Zombies Regiedebüt ist ein verrückt-blutiger, augenzwinkernder und ungezügelter Ritt durch die B-Movie-Archive, den man eigentlich nur lieben oder hassen kann. Kommt halt ganz auf den eigenen Humor und die eigene Latte an. Denn für Zartbesaitete, steife Kritiker und Newbies ist das hier nichts... Harter Tobak, sehr witzig, krank und richtig cool. Nicht ernst zu nehmen ... oder doch?!
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