Reviewer
Leimbacher-Mario * 7.5
Motor(anti)cross
„Iron Thunder“ klingt geil, „I Bought a Vampire Motorcycle“ noch geiler. Zumindest wenn man auf Horrorquatsch steht, irgendwo zwischen „Rubber“, „Psychomania“ und „Christine“. Troma trifft auf Hammer, hofft man. Und hier hält der grandiose Titel sogar mal volle Kanne, was er verspricht... Teuflische Autos hat das Horrorgenre viele über sich fahren sehen, von Carpenters/Kings roten Klassiker über „The Car“ bis hin zu Spielbergs beeindruckendem Debüt „Duel“. Doch besessene Motorräder? Da wird es mit dem Wissen schon deutlicher knapper, selbst bei Genrecracks. In „Dellamorte Dellamore“ kam ein Zombie mitsamt seines zweirädrigen Untersatzes aus seinem Grab geschossen, doch meistens sind es eher die Fahrer und die Gangs, die fiesen Machenschaften nach gehen, nicht der motorisierte Untersatz selbst. In dieser britischen Horror-Satire ist das allerdings (zum Glück) anders...
In diesem speziellen Bikerfilm gerät das Blut eines Okkultisten in eine auf den ersten Blick recht unauffällige Maschine - und diese wird dann von einem nichts-ahnenden Motorradfan günstig gekauft, sodass sie sich direkt, zuerst heimlich auf die Jagd nach Opfern machen kann. Besonders verfeindete Biker haben es dem alten Blutsauger-Bock angetan... Wow, was für ein sympathisches kleines Filmchen! Der furztrockene britische Humor schlägt gnadenlos durch, man mag vor lauter 70er-Vibes kaum glauben, dass er aus den (zugegeben super frühen) 90ern kommt und das Motorrad langt ordentlich zu, lässt es stellenweise genial splattern. Von beißenden Blinkern bis zu enthauptenden Säbeln an der Seite ist dieses PS-Monster wirklich gut ausgestattet und lässt sich in seinen Tötungsmethoden auch nicht lumpen. Sowohl die Splattereinlagen als auch die Verwandlungen und Modifizierungen an dem blutdurstigen Model (man denke an „Tetsuo“ trifft „American Werewolf in London“) können sich sehen lassen. Da sieht man dann auch an der Qualität, dass die 90er doch näher waren als vorangegangene Jahrzehnte und dass auch das Budget nicht allzu mickrig ausgefallen sein muss. Die Produktionsschmiede und ihren Mut kann man nur loben! Ich weiß gar nicht, ob der Film damals ein Erfolg wurde oder sich mittlerweile immerhin Kultklassiker nennen darf - mir hat er jedoch den Abend gehörig versüßt! Englischer Anstand gepaart mit glasklarem Trash - jo, das passt, man mag es kaum glauben...
Fazit: Wie eine bizarre Mischung aus Troma und den (oft genug ebenfalls übernatürlichen) britischen Bikerflicks der 70er - eine sehr feine, saftige, höllisch unterhaltsame Maschine! Trockener Inselhumor trifft Vollgas-Trash. Fetzt gut was weg. Nimmt sich nie zu ernst, wird aber auch nie zu blöd. Toll. Überraschend toll. Ein Geheimtipp, der gerade in der heutigen Trash- und Fun-Horror-geilen Zeit eigentlich keiner mehr sein sollte. Fantastischer Feuerstuhl, Hot Wheels From Hell!
In diesem speziellen Bikerfilm gerät das Blut eines Okkultisten in eine auf den ersten Blick recht unauffällige Maschine - und diese wird dann von einem nichts-ahnenden Motorradfan günstig gekauft, sodass sie sich direkt, zuerst heimlich auf die Jagd nach Opfern machen kann. Besonders verfeindete Biker haben es dem alten Blutsauger-Bock angetan... Wow, was für ein sympathisches kleines Filmchen! Der furztrockene britische Humor schlägt gnadenlos durch, man mag vor lauter 70er-Vibes kaum glauben, dass er aus den (zugegeben super frühen) 90ern kommt und das Motorrad langt ordentlich zu, lässt es stellenweise genial splattern. Von beißenden Blinkern bis zu enthauptenden Säbeln an der Seite ist dieses PS-Monster wirklich gut ausgestattet und lässt sich in seinen Tötungsmethoden auch nicht lumpen. Sowohl die Splattereinlagen als auch die Verwandlungen und Modifizierungen an dem blutdurstigen Model (man denke an „Tetsuo“ trifft „American Werewolf in London“) können sich sehen lassen. Da sieht man dann auch an der Qualität, dass die 90er doch näher waren als vorangegangene Jahrzehnte und dass auch das Budget nicht allzu mickrig ausgefallen sein muss. Die Produktionsschmiede und ihren Mut kann man nur loben! Ich weiß gar nicht, ob der Film damals ein Erfolg wurde oder sich mittlerweile immerhin Kultklassiker nennen darf - mir hat er jedoch den Abend gehörig versüßt! Englischer Anstand gepaart mit glasklarem Trash - jo, das passt, man mag es kaum glauben...
Fazit: Wie eine bizarre Mischung aus Troma und den (oft genug ebenfalls übernatürlichen) britischen Bikerflicks der 70er - eine sehr feine, saftige, höllisch unterhaltsame Maschine! Trockener Inselhumor trifft Vollgas-Trash. Fetzt gut was weg. Nimmt sich nie zu ernst, wird aber auch nie zu blöd. Toll. Überraschend toll. Ein Geheimtipp, der gerade in der heutigen Trash- und Fun-Horror-geilen Zeit eigentlich keiner mehr sein sollte. Fantastischer Feuerstuhl, Hot Wheels From Hell!
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