Reviewer
Felix Schweiger * 5.0
Zwei Schritt vor und zwei zurück
Simon wacht 2002 im Krankenhaus auf und kann sich an die letzten 2 Jahre nicht mehr erinnern. Angeblich ist sein Bruder tot und irgendwie hat er ein Biest geheiratet. Kurze Zeit später ist er wieder im Jahre 2000, im selben Krankenhaus..
Ein Mann springt in seinen Erinnerungen hin und her, das ist ja nicht gerade neu, und vor allem nicht besonders überraschend inszeniert. Solide gemacht ist der Film zwar schon, doch irgendwie will kaum rechte Spannung aufkommen, eventuell weil der Protagonist immer etwas zu lang braucht um zu kapieren, was Sache ist. Der Vergleich mit "Butterfly Effect" ist gerechtfertigt und hier verliert "I Inside" deutlich, er ist zu brav und zu konventionell, um irgendwie länger in Erinnerung zu bleiben. Hinzu kommen viele verschenkte Chancen, was den "so-könnte-es-weitergehen"-Faktor betrifft. Wieder ein deutscher Filmemacher, der sich völlig in Amerika eingepaßt hat.
Fazit: Fließband-Zeitreise.
Ein Mann springt in seinen Erinnerungen hin und her, das ist ja nicht gerade neu, und vor allem nicht besonders überraschend inszeniert. Solide gemacht ist der Film zwar schon, doch irgendwie will kaum rechte Spannung aufkommen, eventuell weil der Protagonist immer etwas zu lang braucht um zu kapieren, was Sache ist. Der Vergleich mit "Butterfly Effect" ist gerechtfertigt und hier verliert "I Inside" deutlich, er ist zu brav und zu konventionell, um irgendwie länger in Erinnerung zu bleiben. Hinzu kommen viele verschenkte Chancen, was den "so-könnte-es-weitergehen"-Faktor betrifft. Wieder ein deutscher Filmemacher, der sich völlig in Amerika eingepaßt hat.
Fazit: Fließband-Zeitreise.
war im Cinema, München
D.S. * 7.5
Clever
Angesichts des Hauptdarstellers Ryan Philippe hatte ich eigentlich fast einen schick gestylten Teeniefilm befürchtet, angesichts des Trailers einen leicht chaotischen, eher langatmigen "Detektiv"-Film. Umso mehr wurde ich von einem sehr unterhaltsamen und erfrischenden Film überrascht, der seine Grundidee über weite Strecken auf abwechslungsreiche und oft amüsante Weise umsetzt.
Über mehr als die Hälfte des Films bietet "The I Inside" dabei nur einen einzigen Handlungsort, das Krankenhaus, in dem Hauptfigur Simon Cable nach einem mysteriösen Unfall erwacht. Dort wird er konfrontiert mit der Aussage seines Arztes, er habe offenbar zwei volle Jahre seines Lebens vergessen - und alles, was währenddessen passiert ist (darunter einige große Ereignisse...!). Während er noch qualvoll bemüht ist, sich an irgendetwas zu erinnern, verändert sich schon wieder alles: im selben Krankenhaus arbeiten ganz andere Leute, er ist angeblich erst seit letzter Nacht hier, und alles ist "normal".
Was aber ist normal? Welche Zeit ist es wirklich? Wird hier ein Spiel gespielt, verliert Simon den Verstand, reist er durch die Zeit...? Der Film wechselt in hohem Tempo die Zeit-, Erlebnis- und Deutungsebenen, und eine echte Erklärung liefert er erst sehr spät - aber selbst die ist nicht eindeutig festgelegt. Wenn man sich darauf einläßt, wird man hier mitgenommen zu einem irritierenden Verwirrspiel, in dem man fast so lange wie die Hauptfigur braucht, um wieder den Boden einer Realität in greifbare Nähe gerückt zu sehen.
Gut besetzt und gespielt, mit einigen sehr amüsanten Momenten durchsetzt, bleibt "The I Inside" bis zum letzten Drittel packend, halbwegs originell und sehr unterhaltsam, das Drehbuch ist wirklich außerordentlich clever und gut umgesetzt. Leider wird das ganze dann doch arg moralinsauer und ab einem gewissen Punkt auch durchschaubar, wodurch viel der Freude flöten geht.
Insgesamt aber definitiv ein guter, doppelbödiger Film, mit dem man nichts falsch macht. 7,5 Punkte.
Über mehr als die Hälfte des Films bietet "The I Inside" dabei nur einen einzigen Handlungsort, das Krankenhaus, in dem Hauptfigur Simon Cable nach einem mysteriösen Unfall erwacht. Dort wird er konfrontiert mit der Aussage seines Arztes, er habe offenbar zwei volle Jahre seines Lebens vergessen - und alles, was währenddessen passiert ist (darunter einige große Ereignisse...!). Während er noch qualvoll bemüht ist, sich an irgendetwas zu erinnern, verändert sich schon wieder alles: im selben Krankenhaus arbeiten ganz andere Leute, er ist angeblich erst seit letzter Nacht hier, und alles ist "normal".
Was aber ist normal? Welche Zeit ist es wirklich? Wird hier ein Spiel gespielt, verliert Simon den Verstand, reist er durch die Zeit...? Der Film wechselt in hohem Tempo die Zeit-, Erlebnis- und Deutungsebenen, und eine echte Erklärung liefert er erst sehr spät - aber selbst die ist nicht eindeutig festgelegt. Wenn man sich darauf einläßt, wird man hier mitgenommen zu einem irritierenden Verwirrspiel, in dem man fast so lange wie die Hauptfigur braucht, um wieder den Boden einer Realität in greifbare Nähe gerückt zu sehen.
Gut besetzt und gespielt, mit einigen sehr amüsanten Momenten durchsetzt, bleibt "The I Inside" bis zum letzten Drittel packend, halbwegs originell und sehr unterhaltsam, das Drehbuch ist wirklich außerordentlich clever und gut umgesetzt. Leider wird das ganze dann doch arg moralinsauer und ab einem gewissen Punkt auch durchschaubar, wodurch viel der Freude flöten geht.
Insgesamt aber definitiv ein guter, doppelbödiger Film, mit dem man nichts falsch macht. 7,5 Punkte.
glotzte im Metropolis, Frankfurt
Umelbumel * 7.0
Ziemlich gut
Am Ende hat mich The I inside ein bißchen an Mulholland drive erinnert. Da muss jeder seinen eigenen Schluss finden. Die Schauspieler sind alle sehr gut, die Story ist in Ordnung (verwirrend aber doch noch zu verstehen) und ein Ende, das auch zufriedenstellend ist. Kein Kracher aber nette Unterhaltung.
war im Cinemaxx, Hamburg
Donnie_Darko * 7.5
Nette Zeitsprünge
Simon erwacht in einem Krankenhaus, ohne jegliche Erinnerung an das Geschehene. Nun gilt es, die vielen Puzzlestücke zu einem Puzzle zusammenzusetzen.
Der Film ist gespickt mit vielen kleinen Zeitsprüngen, so dass es heißt: aufpassen während des Films! An einigen Stellen hinkt man mit dem Verstehen zwar ein wenig hinterher, das tut der Spannung allerdings keinen Abbruch. Die Interpretation des Endes bleibt jedem selbst überlassen. Dies hat seine Vor- und Nachteile. Denn keine Interpretation behält am Ende Recht. Bei Gelegenheit anschauen, um zu verstehen, was ich meine.
Der Film ist gespickt mit vielen kleinen Zeitsprüngen, so dass es heißt: aufpassen während des Films! An einigen Stellen hinkt man mit dem Verstehen zwar ein wenig hinterher, das tut der Spannung allerdings keinen Abbruch. Die Interpretation des Endes bleibt jedem selbst überlassen. Dies hat seine Vor- und Nachteile. Denn keine Interpretation behält am Ende Recht. Bei Gelegenheit anschauen, um zu verstehen, was ich meine.
saß im Cinemaxx, Berlin
22 Bewertungen auf f3a.net