s I Sell the Dead (2008) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews I Sell the Dead

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Reviewer

storm * 9.0

I Sell the Dead macht gleich von der ersten Minute an Spaß. Die Charaktere sind herrlich überzogen, dazu immer wieder eine lustige Hintergrundmusik, die einen ein wenig an Tales from the Crypt erinnern, wunderbar lustige Dialoge, dazu noch eine schöne Situationskomik und nebenbei auch ein paar Zombies. Alles in allem ein sehr gelungener Film.

Fazit: Wer sich gut amüsieren will, mit der Zeitschiene in der der Film spielt zurecht kommt, sollte hier nicht dran vorbeikommen, sehr empfehlenswert.

staunte im Cinestar 5, Berlin

Lovecraft * 4.5

The big empty

Schade, von der Papierform klang "I sell the dead" doch richtig vielversprechend: Knuffige irische Grabräuber, viel Witz, etwas Grusel, und Ron Perlman ist mit von der Partie. Was sollte da schiefgehen?

Na ja, leider so ziemlich alles: Der Film ist weder sonderlich lustig, spannend, unheimlich, niveauvoll, niveauarm, sondern einfach nur existent und hat mich mit einem großen Fragezeichen im Gesicht zurückgelassen.

Eine Story im eigentlichen Sinne gibt es letztlich auch nicht. Larry Fessenden grimassiert munter und nervig vor sich hin, immerhin sind die weiteren Hauptdarsteller Monaghan und Perlman solide, was man vom restlichen Cast nicht behaupten kann. Kamera und Musik waren vorhanden. Punkt.

Ich würde vor einem Besuch dieses Streifens jedenfalls genau prüfen, ob die Alternativen nicht doch auch interessant klingen. Ich jedenfalls war bitter enttäuscht.

war im Cinestar 5, Berlin

FFFler * 7.0

Nette kleine Sketchparade

An sich ist I Sell the Dead ein wirklich unterhaltsamer Film mit vielen Gags und einem toll aufgelegtem Cast, bei dem vor allen Dingen Ron Perlman in einer kleinen Nebenrolle herrlich chargieren darf. Schade nur, dass das Ganze trotz vieler skurriler Ideen eher sketchhaft angelegt ist und mir für einen Feature Film doch ein wenig der rote Faden fehlt. Daher fehlt doch einiges zu einer höheren Wertung, aber gut unterhalten gefühlt hab ich mich allemal.

staunte im Cinestar 5, Berlin

Tweek * 5.5

Kurz belichtet:
Ein Film, der mich hin und her reißt zwischen guten Ansätzen und verschenkten Möglichkeiten.
Optisch und atmosphärisch ist er recht ansprechend gestaltet, erinnert in seinen besten Momenten an die guten alten Zeiten des Gothic-Horrors von Hammer, Bava und Co. Im Zusammenspiel von Sets und Musik liegt dann auch die größte Stärke. Denn als Konzeption einer Grusel-Komödie spielt "I sell the Dead" seine Trümpfe nicht aus, Humor and Schrecken bleiben enttäuschend zahm. Die eingestreuten wirklich guten Ideen verlieren sich im oft zähen Fluß der Story; besonders die Einführung gestaltet sich sehr gemächlich, und die "Interview"-Szenen brechen das Tempo unnötig.
Die bekannten Darsteller inklusive der Genre-Veteranen Scrimm und Perlman schlagen sich redlich, werden aber nie wirklich gefordert.
Fazit: Schade, schade. Hätte mit einer mutigeren und ausgefalleneren Inszenierung ein schöner Film werden können. Einen Blick für Nostalgiker ist er allemal wert.

war im Cinestar 5, Berlin

D.S. * 5.5

Leiches Spiel

Ron Perlman ist eine Wucht. Schon seine Mimik allein macht diesen kleinen, billigen Film sehenswert, der im passenden Schäbig-Digitalscreening auf die Leinwand kommt. Aber es sind nicht nur die - wenigen - Szenen mit ihm als Pater Duffy, die I SELL THE DEAD so sympathisch machen. Vielmehr ist es der leise Humor, sind es die schrägen Charaktere und die bizarre Story, die allerdings ein paar Höhepunkte mehr gut hätte vertragen können.

Der Pater nimmt einem zum Tode verurteilten Leichenräuber die letzte Beichte ab. Befeuert von reichlich Whiskey ist dieser nur zu bereit, sein Leben Revue passieren zu lassen und uns in die Geheimnisse der unehrenhaften Branche des professionellen Ghoulismus einzuweihen. Dabei unterbricht die Rahmenhandlung im Kerker nur immer wieder seine episodenhafte Erzählung, die uns den Aufstieg des Verurteilten vom Lehrling zum Meister des rabiaten Knochenklaus in Rückblenden nahe bringt.

Was mit dem Ausbuddeln frisch Verstorbener anfängt, wird bald zum florierenden Handel mit Vampir- und Zombie-Körpern. Aber die Konkurrenz im Business ist groß, und der Hauptwettbewerber ist die knallharte Gang "House of Murphy", die sprichwörtlich über Leichen geht. Eine finale Konfrontation im Untoten-Umfeld ist unausweichlich...

I SELL THE DEAD geht alles andere als ein hohes Tempo, am ehesten vielleicht mit den Klassikern der Hammer-Studios vergleichbar - auch in Sachen Farbgebung, Kostüme und Set-Design. Der größte Unterschied ist der ironische Tonfall, mit dem hier alles getränkt ist. Das fängt natürlich schon bei der Ausgangsidee an: Leichenhandel als Geschäft wie jedes andere, gerne auch mit lebenden Leichen, die bringen sogar mehr Geld ein... Das zieht sich aber auch durch fast jeden Dialog und die großartig nonchalante Zeichnung sämtlicher Figuren des Films.

Auf Dauer ist das Gezeigte dann leider doch etwas zu trocken und unspektakulär. Grusel gibt es ohnehin keinen, der Humor ist trocken bis verhalten - zu später Stunde kann das Ganze auch etwas einschläfernd wirken. Dabei sind die Darstellerleistungen ausnahmslos gelungen; auch Angus Scrimm ist dabei, spielt als diabolischer Dr. Quint aber leider nur eine Nebenrolle.

Wer ein Faible für Retro-Horror hat und sich geistig wie bei einem schönen Glas Whiskey zurücklehnen und das Gezeigte in aller Ruhe genießen möchte, sollte einen Blick riskieren. Wer Spannung und knallige Unterhaltung sucht, sollte weg bleiben. Ich fand I SELL THE DEAD schlicht und einfach nett, charmant, aber auf Dauer dann doch etwas zu trantütig - insgesamt 5,5 Punkte.

war im Metropolis 1, Frankfurt

Rohrkrepierer

Unendliche Geschichte aus der Gruft

30 Minuten. Diese Dauer braucht eine Folge der genialen "tales from the crypt", um alles zu erzählen, was eine schwarzhumorige, makabere und charmant naive Geschichte braucht.

53 Minuten. Sind die Zeiteinheiten, die "i sell the dead" zu viel hat, um eben solch eine Geschichte zu erzählen.

Die Vergleiche sind, ebenso wie die mit den guten alten Gothichorrorwerken der britischen Hammerstudios gar nicht allzu weit hergeholt. Die Ausstattung ist ordentlich, wenn auch immer wieder allzu offensichtlich nicht hochbudgetiert, die Darstellerriege von großen Genrenamen durchzogen, die auch allesamt eine sehr gute und wohlgelaunte Leistung an den Tag legen.

Nur taugt eben die an sich nette Geschichte, von den beiden Grabräubern, die sich ihr Geld mit Untotenverkäufen verdienen nicht für die Spielzeit eines abendfüllenden Films.
Das Erzähltempo ist teilweise ermüdend, die gutgemeinten Ideen und einige Witze zünden nicht richtig und alles an "i sell the dead" ist zäh und träge.

Schade, denn an sich macht das Zuschauen Spaß und gerade das klassische "Gruftfeeling" sorgt für eine angenehm nostalgische Stimmung.

Gut gemeint, nett dargebracht, aber viel zu lang und selten -weilig!!!!

saß im Cinecitta' 2, Nürnberg

Schlumpfmassaker * 4.0

Viel Leerlauf

Nun... es scheint, dass FFF kommt dieses mal nur sehr langsam in Tritt und ich hoffe doch sehr, dass die Qualität der Filme langsam aber sicher zunimmt.
I sell the dead fängt vielversprechend an... und will einfach nicht aufhören anzufangen.
Immer wenn der Film etwas an Fahrt aufnimmt, flacht er auch schon wieder ab. Die gute Besetzung und ein wunderbarer und viel zu kurzer Gastauftritt von Angus "Tall Man" Scrimm haben den Film letztlich auch nicht vollständig retten können. Alles in allem etwas zu viel Klamauk - macht unterm Strich einen Film für einen verregneten Herbstnachmittag auf der Couch, wenn man grad nix besseres zu tun hat... aber immerhin schon mal besser als der Eröffnungsfilm.

war im Cinema, München

Michaela * 8.0

They snatched our snatchings!

Hat mir sehr gut gefallen, ein richtig netter, altmodischer Film, der seine Geschichte über zwei Grabräuber und deren nächtliche Erlebnisse auf den Friedhöfen und mit konkurrierenden Grabräubern ruhig und herkömmlich erzählt. Kein Schenkelklopfer, aber ein Schmunzelfilm mit sympathischen Darstellen. Genau der richtige Einstieg für einen FFF-Tag.

war im Cinema, München

Leimbacher-Mario * 5.5

Leichenpfänder

Es gibt Filme, die will man einfach mehr mögen, als man es wirklich tut. „I Sell the Dead“ über zwei zum Tode verurteilte Leichenverscherbeler im Irland des 19. Jahrhundert ist genau ein solcher Fall. Irgendwo zwischen Hammer und „iZombie“ betritt diese Horrorcomedy eigentlich Land, auf das man gerne und viel zu selten seinen Fuß setzt. Stark besetzt, quirlig und kreativ, mit dem Versuch das meiste aus seinem sicherlich sehr überschaubaren Budget zu holen - nur um am Ende doch an seinen eigenen Ambitionen zu scheitern, unvollständig zu wirken und sich wahrscheinlich auch ein bisschen übernommen zu haben...

„I Sell the Dead“ erzählt rückblickend ein paar Ausschnitte aus dem wilden Treiben zweier Kadaverfledderer. Oft komisch, liebenswert und erfrischend off beat, Dominic „Merry“ Monaghan kann man nur toll finden und die übernatürlichen Kurven gefallen ebenso wie die eingestreuten Comicstrips, die bizarren Figuren und die gotische Atmosphäre (obwohl auf Staten Island gedreht!). Nur leider wirkt das alles am Ende doch weit weniger homogen, fesselnd und filmisch, als man meinen könnte. Eher wie ein zahmes Best-of, ein okayes Bewerbungsvideo. Eine durchgängige Geschichte mit Zug kommt erst sehr spät bis gar nicht auf, es gibt deutlich zu wenig Höhepunkte und es fühlt sich einfach an, wie ein extrem übersichtliches Intro. Mehr leider nie. Das kann als nette Zwischenmahlzeit manchen reichen, ich ging jedoch mit dem Gefühl, dass hier so viel mehr drin gewesen wäre. Und ich eine weitaus größere, teurere und umfangreichere Fortsetzung liebend gerne sehen würde. Das kann man auch nicht über jeden mittelmäßig bewerteten Film sagen...

Fazit: Sympathisch, klein, kurz und ... spärlich?! Eigentlich war alles angerichtet für einen lustigen Gruselstadl, aber „I Sell the Dead“ kommt über gute Ansätze und appetitanregende Andeutungen leider nicht hinaus, bleibt so auf Mittelmaß hängen und wirkt eher wie ein (gerade so gelungener) Serienauftakt und eine Zusammenstellung übersichtlicher Episoden aus dem Leben (und Sterben) zweier Grabräuber. Mit Wohlwollen schön - ich wollte aber, dass er wesentlich besser ist...

saß im Black Box, Köln

49 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

I Sell the Dead
  • Score [BETA]: 65
  • f3a.net: 5.5/10 49
  • IMDb: 7.5/10
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2025-01-15 00:00

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