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Review I’m a Cyborg, But That’s OK

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Dieser Review enthält SPOILER!

Vom Fliehen und Finden
von QuintenQuist

Eigentlich darf man in diesem Film gar nicht lachen.
Eigentlich.
Eine Frau, die sich für einen Cyborg hält und statt zu essen an Batterien lutscht.
Und so sterben wird, wenn sie nicht isst.

"I`m a Cyborg..." ist ein tragikomischer Film, alles spielt sich in einer Psychiatrie ab, deren Patienten durch die Gegend rollen, Geschichten erfinden, dass sie sich nach der Schocktherapie nicht mehr an die alten, die eigenen Geschichten erinnern oder auch anderen ihren Ping Pong-Aufschlag oder die Sympathie für die Umwelt stehlen.

"I`m a Cyborg..." ist aber auch ein Film über Individualität und wie diese nicht geduldet wird in einer konformen Gesellschaft.
Erinnerungen unserer Heldin Young-goon, wie die Großmutter weggebracht wurde, deren Zähne sie immer noch mit sich trägt, bedeuten uns einen großen Verlust, dass ihr etwas entrissen wurde und die Arbeit, der sie zu Beginn des Films nachgeht, alle sehen gleich aus und alle tun dasselbe, bis sie sich die Pulsadern aufschneidet und Drähte einführt.

Erst Il-Sun, unser Dieb für alles und nichts, schafft es, zu ihr vorzudringen, baut ihr ein Gerät, welches Reis in Energie umwandelt und das er in einer Operation in sie einbaut, so dass sie beginnt zu essen.

"I`m a Cyborg..." ist ein lustiger, schöner, tragischer Film über Menschen, die vor der Welt und der Angst flüchten.

Und einander finden.

saß im Cinemaxx 2, Hamburg

62 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

I’m a Cyborg, But That’s OK
  • Score [BETA]: 76
  • f3a.net: 7.6/10 62
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-19 11:20

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