Menü

Review Immortel (ad vitam)

Finden
Dieser Review enthält SPOILER!

Bildgewaltiges Epos um eine dumme Frau, die sich gerne vergewaltigen läßt
von Edwina

Wer in den 80ern und 90ern die Comics von Enki Bilal gelesen und nicht verstanden hat, hoffte vielleicht, nun endlich mit "Immortal" Licht in den episch-mysteriösen Erzählstil zu bringen. Das war nicht der Fall. Bilal ist sich hier treu geblieben (Predator, da hattest Du recht).

Den bisherigen Kommentaren ist wenig hinzuzufügen, außer vielleicht, daß Parzival dieser Film deswegen wie ein Plagiat auf das 5. Element vorkam, weil damals Bilal ebenfalls an diesem Streifen mitgearbeitet hat.

Die holprige Dramaturgie und die wirre Handlung rühren wohl daher, daß Bilals Geschichte episch sein möchte, und somit die Motivation der Charaktere nicht unbedingt wichtig ist.

Zuweilen läßt sie sich aber nachvollziehen, so wenn Horus, der gerne vö..eln geht, die anderen Götter bescheißt, indem er als einziger seine Unsterblichkeit bewahrt. Er erreicht dies durch die fortwährende Vergewaltigung dieser dummen, blauen Mutantentussi, die dann schwanger wird.

Hier nachzuvollziehen, warum diese arme Frau das macht (und auch noch gerne), ist eine echte Beleidigung. Das erinnert an den Chauvinismus der 80er, als Vergewaltigung noch als Kavaliersdelikt diskutiert wurde.

Was bleibt sind wunderschöne, synthetische Bilder, die um ihrer selbst willen existieren; warum nun einige Darsteller aus dem PC kamen, andere echt waren, machte auch keinen Sinn. Am besten beim Betrachten das Hirn an der Kasse abgeben, oder den Streifen als irre langen Traum betrachten.

war im Cinemaxx, Berlin

33 Bewertungen auf f3a.net

Zurück

Bewertungen

Immortel (ad vitam)
  • f3a.net: 4.7/10 33
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-20 15:30

Archiv Suche


oder ?