Menü

Review Immortel (ad vitam)

Finden

Ein Reinfall
von Studiker

Ein entsetzlich langweiliges Machwerk. Das Kino war gerappelt voll, die Erwartungen waren groß, sahen die Götter im Programmheft als Standfoto doch sehr stylisch aus und war die Aussicht auf einen der seltenen Science Fiction-Filme auf dem Fantasy Filmfest doch Grund genug, sich in Immortal zu begeben. Doch was im Comic funktioniert, muß auf bewegten Bildern noch lange nicht funktionieren. Zudem kann ich mir kaum vorstellen, wie ein Comiczeichner mit dem Ergebnis, das wir vorgesetzt bekamen, zufrieden sein kann: Die Animationen sehen aus wie die Zwischensequenzen in Computerspielen vor einigen Jahren. Mittlerweile ist man dort erheblich besseres gewöhnt! Ja, selbst die Münder bewegen sich bei besseren Games mittlerweile synchron! Auch ansonsten frage ich mich, warum diese Computersequenzen so langsam und steril ablaufen müssen und warum überhaupt so viele Darsteller computeranimiert wurden? Sicher, wenn George Lucas sowas macht, dann mag es vielleicht nerven (siehe Episode 1), aber es sieht nicht so übel aus wie in Immortal. Andererseits glaube ich gern, dass man sich lieber seine Charaktere künstlich erschafft, wenn man nicht Regie führen kann. Bestes Beispiel hierfür dürfte die Rolle von Charlotte Rampling sein. Gerade hat sie mich noch in Swimming Pool mehr als nur begeistert, dann zieht sie diese besch**sene Show hier ab. Nee danke. Auch ansonsten bot der Film nicht viel: Die Action war nicht der Rede wert (selbst die Explosionen sahen, wie auch der Rest, nach Billigst-CGI aus) und ansonsten war der Film vieles, und zwar: doof, frauenfeindlich (ungefährer Wortlaut des Hauptcharakters: "Nächstes mal vergewaltige ich Dich nicht") und zudem noch lahm inszeniert. Für mich der diesjährige Tiefpunkt auf dem FFF.

goutierte im Cinemaxx, Hamburg

33 Bewertungen auf f3a.net

Zurück

Bewertungen

Immortel (ad vitam)
  • f3a.net: 4.7/10 33
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-26 11:58

Archiv Suche


oder ?