s In Fear (2013) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews In Fear

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Reviewer

meiklsan * 5.5

Verfahren, Verirrt, Verloren?

Ich hab den Film tatsächlich im Cinestar Berlin gesehen, aber halt schon letztes Jahr auf der Berlinale.
Ich bin damals wirklich völlig unvorbereitet in diesen Film gegangen und wollte ihn eigentlich nur antesten, bin dann aber doch bis zum Ende geblieben.
Denn der Film spielt sehr gekonnt mit dem Mittel der nicht erfüllten Neugierbefriedigung und baut dadurch tatsächlich eine latent hohe Spannung auf, die den geneigten "Süchtelheimer" einfach gierig im Kinostuhl verharren lässt.

Vielleicht annähernd vergleichbar mit der Fahrt in einer Geisterbahn, die einfach kein Ende nehmen mag, die uns hin und wieder ein paar "Shocking Shorts" serviert, die wir natürlich erwarten, aber auch schon 1000 x ähnlich gesehen oder gefühlt haben.
Hauptsache, wir sitzen dabei immer schön im Dunkeln.

Wer es also liebt, als Third Eye ein junges Pärchen in Grenzsituationen zu "bespannen", deren psychische Destruktion hautnah ertragen und erleben möchte, der ist hier richtig aufgehoben.

Inhaltlich haben unsere "Rosebuddies" diesmal übrigens mit Ihrer Beschreibung wirklich den Nagel auf den Kopf getroffen und weder übertrieben noch sonstige irreführenden Lobeshymnen angestimmt.
Passt also alles genau zu dem Film.

Einige Inserts aus dem Trailer müsste man allerdings dennoch etwas relativieren, denn der Vergleich mit "The Descent" ist keinesfalls gerechtfertigt und sorry, es ist auch niemals einer der besten Horrorfilme dieses Jahres!

Den Begriff eines "Chillers", was immer das auch bedeuten mag, könnte ich noch am ehesten durchgehen lassen, denn für einen easy gechillten Nachmittag taugt "In Fear" auf jeden Fall.
Und für manche unerprobten Newcomer dürfte die Spannung auf jeden Fall zum Nägelkauen, in den Sitz hineinkriechen oder zum beschützenden "Arm um sie legen" reichen, grins.

Pärchenfilm.

goutierte im Cinestar, Berlin

Alexander * 6.0

Im Irischen Irrgarten

„In Fear" ist einer der viel zu spärlich gesähten, „echten" Mystery-Filme. Bezeichnend für das Genre: Erklärungen dürfen, müssen aber nicht gegeben werden. So auch hier. Und soll sich nachher also keiner beschweren, wenn er den Film nicht verstanden hat. Ein Pärchen auf Irrfahrt und mit ihnen der Zuschauer. Schon am Anfang spürt man, dass irgendwas nicht stimmt. Die Frage ist nur: Was? Mit Einbruch der Dunkelheit wird es zusehends gruseliger, beklemmender, merkwürdiger. Obwohl hier nicht wirklich viel passiert, steigt die Spannung unaufhörlich. Und steigt und steigt... und das Ende darf man dann verstehen oder auch nicht. Ich tat es nicht. Und obwohl ich der absolute Mystery-FAN bin, seh ich hier in keinster Weise den „Horrorfilm des Jahres", sorry. Insgesamt ließ mich der Film etwas ratlos zurück. Oder hab ich ihn nur nicht verstanden?

ArthurA * 5.5

Vielversprechender Anfang, doch leider maue zweite Hälfte

Ein sehr häufiges Problem bei Mystery-Filmen ist es, nach einem spannenden Aufbau der Geschichte, in dem die Protagonisten in etwas hineingeraten, was sie sich nicht erklären können und die Zuschauer auch nicht mehr wissen als die Hauptcharaktere, dem Ganzen auch eine würdige Auflösung zu geben. Es ist eine Wanderung auf einem sehr schmalen Grat - lässt man zu viel offen, läuft man Gefahr, dass sich die Zuschauer verarscht fühlen, erklärt man hingegen alles bis ins kleinste Detail, ist es gut möglich, dass die Erklärung verglichen mit der aufgebauten Spannung und dem Rätselraten antiklimatisch und schlichtweg enttäuschend ist. Viele Filme scheitern gerade an der Auflösung der Fragen, die sie zuvor aufstellen und leider ergeht es Jeremy Loverings Kino-Debüt nicht anders. Darin befindet sich das junge Paar Tom (Iain DeCaestecker) und Lucy (Alice Englert), das sich gerade erst seit zwei Wochen kennt, auf dem Weg zu einem Musikfestival. Vorher steht noch ein Zwischenstopp in einem romantischen Hotel auf dem Lande an, doch auf der Suche nach diesem verfahren sich die beiden in der irischen Provinz. Während es draußen immer dunkler wird, der Wald die schmalen Landstraßen bedrohlich umschließt und die Nerven der Protagonisten langsam aber sicher blank liegen, schleicht sich offensichtlich eine reale Gefahr in der Dunkelheit herum.

Genau bis zu diesem Punkt präsentiert sich der Film als ein sehr atmosphärischer und teilweise beklemmender Gruseltrip mit einer tollen Kameraführung und natürlich agierenden Hauptdarstellern, die genau die richtige Chemie von einem frischen Paar miteinander haben. Doch leider beugt sich In Fear in seiner zweiten Hälfte dem Druck der Konventionalität. Erklärungen und recht vorhersehbare Wendungen lassen das zuvor sorgfältig aufgebaute Konstrukt aus Ungewissheit und böser Vorahnung in sich zusammenfallen, während die Story einen banaleren und actionreicheren Pfad betritt. Schade, aber immerhin verhielt es sich bei meinem Tag genau andersherum - schwacher Start und eine deutliche Verbesserung.

Erstveröffentlichung

staunte im Cinedom, Köln

Herr_Kees * 7.0

Verfahrene Situation

Minimalistischer Mysterythriller, der seine Spannung und Atmosphäre bis zur "Auflösung" aufrecht erhalten kann und gerade noch die Kurve kriegt, bevor er allzu sehr ins Genreklischee abbiegt - sehr gut gemacht, intensiv gespielt und mit einem schön beunruhigenden Elektrosoundtrack.

goutierte im Metropol, Stuttgart

32 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

In Fear
  • Score [BETA]: 65
  • f3a.net: 5/10 32
  • IMDb: 5.5/10
  • Rotten Tomatoes: 87%
  • Metacritic: 66/100
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-29 15:05

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