Reviewer
McHolsten * 9.0
Haute Tension war gestern - Inside ist da!
Timo * 7.5
Stille Nacht.
Elenor S * 8.5
Dieser Review enthält SPOILER!50/50
.. den Ankündigungen NICHT mehr Glauben zu schenken, ist ja inzwischen schon fast unvermeidbar .. und so rief sicher nicht nur in mir der Satz *der Film wird ein bewegtes Leben auf DVD haben ... und *.. hier gibt es nichts zu lachen...* sicher bei den meisten nur ein müdes Lächeln hervor ...
ich musste gleich zu Anfang lachen .. denn dieser hochschwangere Bauch .. und dann danach *4 Monate später* ... öhm ... *zurückrechne ... im 5.Monat sieht man eigentlich bei den Damen noch nicht so ne Kugel .... aber das mag nun Erbsenzählerei sein ...
die ganze *Handlung* ist irgendwie abstrus .. vorhersehbar ... ich glaube nicht, dass mehr als 2 % NICHT wussten, wer die unheimliche Dame in schwarz ist ... ich glaube auch nicht, dass irgendeine Frau sich im Halbdunklen so verhält ...
aber eigentlich vollkommen egal ...
irgendwann sass ich auf meinem Platz und dachte .. *es MUSS doch nun mal gut sein ....
immer wieder tauchten neue Opfer auf ... immer höher wurde der Gewaltspiegel .. so (sorry) dämlich und 08/15 die Story auch war .. der Film hat mich gefesselt ... zucken lassen .. emotional wie körperlich ... und mir wieder bewiesen, dass sich die USA-Fabrik mal ganz schön warm anziehen kann .. !!!
Splatter vom Feinsten .. kranke Ideen ...
Ich liebe es immer, nach so einem Film die Reaktionen vom Publikum zu sehen ... da wird psychologisch und *fachmännisch* diskutiert ... scheiss drauf !!!
Die Schauspieler haben mich überzeugt .. die Effekte waren genial .. die Spannung teilweise fast unerträglich ... die Tabus gesprengt ...
Leute, es ist KINO ... und auch die Klugscheisser werden mir Recht geben .... da kann sich jeder Ami-Schwachsinn dahinter buckelnd verstecken....
keine volle Punktzahl natürlich zwecks wirklich *realitätsfremder Handlung*
aber was hier gezeigt wurde, lässt eigentlich noch ganz andere Diskussionen zu ...
*war’s nun ein Happy End ... oder nicht* ? ... *fg ....
ich musste gleich zu Anfang lachen .. denn dieser hochschwangere Bauch .. und dann danach *4 Monate später* ... öhm ... *zurückrechne ... im 5.Monat sieht man eigentlich bei den Damen noch nicht so ne Kugel .... aber das mag nun Erbsenzählerei sein ...
die ganze *Handlung* ist irgendwie abstrus .. vorhersehbar ... ich glaube nicht, dass mehr als 2 % NICHT wussten, wer die unheimliche Dame in schwarz ist ... ich glaube auch nicht, dass irgendeine Frau sich im Halbdunklen so verhält ...
aber eigentlich vollkommen egal ...
irgendwann sass ich auf meinem Platz und dachte .. *es MUSS doch nun mal gut sein ....
immer wieder tauchten neue Opfer auf ... immer höher wurde der Gewaltspiegel .. so (sorry) dämlich und 08/15 die Story auch war .. der Film hat mich gefesselt ... zucken lassen .. emotional wie körperlich ... und mir wieder bewiesen, dass sich die USA-Fabrik mal ganz schön warm anziehen kann .. !!!
Splatter vom Feinsten .. kranke Ideen ...
Ich liebe es immer, nach so einem Film die Reaktionen vom Publikum zu sehen ... da wird psychologisch und *fachmännisch* diskutiert ... scheiss drauf !!!
Die Schauspieler haben mich überzeugt .. die Effekte waren genial .. die Spannung teilweise fast unerträglich ... die Tabus gesprengt ...
Leute, es ist KINO ... und auch die Klugscheisser werden mir Recht geben .... da kann sich jeder Ami-Schwachsinn dahinter buckelnd verstecken....
keine volle Punktzahl natürlich zwecks wirklich *realitätsfremder Handlung*
aber was hier gezeigt wurde, lässt eigentlich noch ganz andere Diskussionen zu ...
*war’s nun ein Happy End ... oder nicht* ? ... *fg ....
war im City, München
D.S. * 8.0
There will be Blood.
Holla, hier hat es jemand offensichtlich auf neue Rekorde angelegt. In "Inside" wird gelitten, geschrieen und geblutet wie vielleicht noch nie, da gibt der Titelvorspann schon ganz gut die Richtung vor. Wie man diesen Film, in dieser Fassung, an irgendeiner deutschen Kommission vorbeibringen will...? Man darf gespannt sein.
Es wurde in den vorhergehenden Reviews ja schon darauf hingewiesen: "Inside" ist absolute Reduktion in Raum, Zeit und Handlung. Fast der gesamte Film spielt sich im Haus der von Alysson Paradis grandios gespielten Hauptfigur Sarah ab, in der Nacht vor Weihnachten, der Nacht vor der Geburt ihres Kindes. Und die Handlung beschäftigt sich mit nichts anderem als dem Versuch einer gnadenlosen, ganz in Schwarz gekleideten, von Béatrice Dalle unglaublich intensiv gespielten Frau, diese Geburt zu ihrer eigenen zu machen - an das Kind im Bauch von Sarah zu kommen.
Dafür ist ihr jedes Mittel recht - und über Leichen zu gehen, ist für sie fast Ehrensache. Gut, das kann man, wie auch die sonstige Zeichnung der Figur, als recht unglaubwürdig betrachten. Man kann weiterhin einige Nebenfiguren als überflüssig bezeichnen und kleinere logische Schwächen im Geschehen ausmachen. Vor allem kann man natürlich vortrefflich über den exzessiven Einsatz von Gewalt diskutieren oder sich gar über die politischen, ja sogar philosophischen Konnotationen des Films auslassen.
Man kann sich das alles aber auch einfach stecken und beim Betrachten von "Inside" zwischendurch kurz mal das Atmen vergessen. Denn was hier an Intensität, bedrohlicher Atmosphäre, einem Gefühl der Ausweglosigkeit und schieren Unfassbarkeit an physischem wie psychischem Terror aufgebaut wird, sucht schon seinesgleichen.
Keine Frage, der Mindfuck bei "High Tension" war ein anderer und heftigen Gore hat man auch schon vorher ein paar Mal gesehen (wobei "Frontier(s)" in einigen Momenten leicht mithalten kann). Aber die schiere Masse, das schiere Ausmaß, die brutale Konsequenz des Ganzen... da kann einem schon die Spucke wegbleiben.
"Inside" ist verdichtet bis zum Extrem, macht vor nichts und niemandem halt und wirkt dabei nur in ganz wenigen Szenen etwas billig. Im Gesamten erleben wir hier eine Gewalt- und Panik-Spirale, die sich immer schneller, immer atemloser und immer hemmungsloser zu zieht. Und dabei einige Bilder abliefert, die man nicht so schnell wieder zu sehen bekommen wird. Reingehen, anschnallen, Mund nachher wieder zumachen. 8 Punkte.
Es wurde in den vorhergehenden Reviews ja schon darauf hingewiesen: "Inside" ist absolute Reduktion in Raum, Zeit und Handlung. Fast der gesamte Film spielt sich im Haus der von Alysson Paradis grandios gespielten Hauptfigur Sarah ab, in der Nacht vor Weihnachten, der Nacht vor der Geburt ihres Kindes. Und die Handlung beschäftigt sich mit nichts anderem als dem Versuch einer gnadenlosen, ganz in Schwarz gekleideten, von Béatrice Dalle unglaublich intensiv gespielten Frau, diese Geburt zu ihrer eigenen zu machen - an das Kind im Bauch von Sarah zu kommen.
Dafür ist ihr jedes Mittel recht - und über Leichen zu gehen, ist für sie fast Ehrensache. Gut, das kann man, wie auch die sonstige Zeichnung der Figur, als recht unglaubwürdig betrachten. Man kann weiterhin einige Nebenfiguren als überflüssig bezeichnen und kleinere logische Schwächen im Geschehen ausmachen. Vor allem kann man natürlich vortrefflich über den exzessiven Einsatz von Gewalt diskutieren oder sich gar über die politischen, ja sogar philosophischen Konnotationen des Films auslassen.
Man kann sich das alles aber auch einfach stecken und beim Betrachten von "Inside" zwischendurch kurz mal das Atmen vergessen. Denn was hier an Intensität, bedrohlicher Atmosphäre, einem Gefühl der Ausweglosigkeit und schieren Unfassbarkeit an physischem wie psychischem Terror aufgebaut wird, sucht schon seinesgleichen.
Keine Frage, der Mindfuck bei "High Tension" war ein anderer und heftigen Gore hat man auch schon vorher ein paar Mal gesehen (wobei "Frontier(s)" in einigen Momenten leicht mithalten kann). Aber die schiere Masse, das schiere Ausmaß, die brutale Konsequenz des Ganzen... da kann einem schon die Spucke wegbleiben.
"Inside" ist verdichtet bis zum Extrem, macht vor nichts und niemandem halt und wirkt dabei nur in ganz wenigen Szenen etwas billig. Im Gesamten erleben wir hier eine Gewalt- und Panik-Spirale, die sich immer schneller, immer atemloser und immer hemmungsloser zu zieht. Und dabei einige Bilder abliefert, die man nicht so schnell wieder zu sehen bekommen wird. Reingehen, anschnallen, Mund nachher wieder zumachen. 8 Punkte.
war im Metropolis 6, Frankfurt
lexx * 6.0
DD = Drastisch aber dämlich
Inside wurde als sehr harter Film angekündigt und Inside ist hart, sehr hart! Aber Inside ist auch ebenso dämlich, sehr dämlich! Man sollte den super ausgelutschten und in keinster Weise nachvollziehbaren Plot am besten komplett ad Akta legen, irgendwo in die hinteren Gehirnregionen verschieben, wo man nicht mehr darüber nachdenken muss. Was dann übrig bleibt ist eine nette, schummrige Atmosphäre und sehr viele äußerst heftige Splatter- und Gore-Einlagen, die definitiv das Härteste darstellen, was die FFFN 2008 zu bieten haben. Und genau diese absolut hemmungslose und drastische Art, die Gewalt zu zelebrieren, hebt die Intensität des Films klar über die üblichen 08/15-Slasher. Die absolute Stille im Saal, am Ende des Filmes, sprach wirklich Bände. Gerade die letzten Bilder brennen sich noch mal nachhaltig ins Gedächtnis und zeigen klar auf, daß das FFF Galaxien vom Mainstream-Geschmack entfernt ist und das ist absolut in Ordnung so! Wer einen heftigen Beitrag auf dem Filmfest sucht, der wird mit Inside definitiv fündig und hat was Brauchbares in der Hand, um seine Freunde nachhaltig zu schocken.
war im Metropolis 6, Frankfurt
GeorgeKaplan * 9.0
Ohne Ausweg
Da meine Vorgänger wirklich alles zu dem Film gesagt haben, was es zu dem Film zu sagen gibt, kann ich mich vornehm zurückhalten.
Ja, "Inside" ist eine Gewaltspirale, die man anfangs vielleicht sogar noch unterschätzt, ja, "Inside" ist intensiv und kaum zum aushalten spannend wie selten ein Film zuvor, ja, "Inside" ist unbarmherzig, kalt, radikal konsequent und nach langer Zeit mal wieder ein Film, bei dem ich zum Teil nicht mehr hinschauen konnte.
Und ja, Beatrice Dalle in ihrer Korsage und schwarzen Mantel ist schon ein selten unheimlicher, schwarzer Engel.
Ja, "Inside" ist eine Gewaltspirale, die man anfangs vielleicht sogar noch unterschätzt, ja, "Inside" ist intensiv und kaum zum aushalten spannend wie selten ein Film zuvor, ja, "Inside" ist unbarmherzig, kalt, radikal konsequent und nach langer Zeit mal wieder ein Film, bei dem ich zum Teil nicht mehr hinschauen konnte.
Und ja, Beatrice Dalle in ihrer Korsage und schwarzen Mantel ist schon ein selten unheimlicher, schwarzer Engel.
saß im Cinedom 4, Köln
T-Killa * 1.0
Nein Danke!
Es kam mir schon merkwürdig vor, als der nette Mann von den Veranstaltern meinte, der Film würde eigentlich nicht im Programm laufen, würden sie nicht wissen, dass er sonst wohl nie in dieser Form veröffentlicht wird (zumindest in D). Hätten sie doch lieber die Finger davon gelassen!
Der Film fängt recht vielversprechend an - die erste halbe bis dreiviertel Stunde ist einfach Top. Doch dann wird der Film nur noch schlecht! Grobe Fehler und Ungereimtheiten am laufendem Band! Hier wird dann einfach alles über Bord geworfen, nur um möglichst viele übertrieben gewalttätige Szenen zu zeigen. Da dieser Film ernst gemeint zu sein scheint, frage ich mich was das soll. Hier wird Gewalt unnötigerweise viel zu explizit dargestellt. Da sie zudem noch so übertrieben ist, wirkt das alles total unrealistisch, und daher geht ein Großteil der Atmosphäre verloren. Ich habe mich dann einfach nur noch geärgert. So ein vielversprechender Film, der dann so ausufert. Es ist aber nicht so, dass der Film in das Splattergenre abdriftet, sondern er ist bemüht als realitätsnah weiterzulaufen, was aber dann jedesmal wieder zerstört wird sobald Blut fließt. Und Blut strömt hier reichlich. Eigentlich könnte der Film nach gut einer Stunde vorbei sein, doch man versuchte (wenig erfolgreich) den Film mittels weiterer Unglaubwürdigkeiten in die Länge zu ziehen, damit noch mehr Blut fließen kann. Auch das Finale ist wie zu erwarten unnötigerweise total abartig und übertrieben.
Ich bin eigentlich ein großer Fan von Splatterfilmen und mag auch übertriebene Action und Gewalt, aber dieser Film war eine ganz ganz große Enttäuschung!
Der Film ist sein Geld nicht wert!
Der Film fängt recht vielversprechend an - die erste halbe bis dreiviertel Stunde ist einfach Top. Doch dann wird der Film nur noch schlecht! Grobe Fehler und Ungereimtheiten am laufendem Band! Hier wird dann einfach alles über Bord geworfen, nur um möglichst viele übertrieben gewalttätige Szenen zu zeigen. Da dieser Film ernst gemeint zu sein scheint, frage ich mich was das soll. Hier wird Gewalt unnötigerweise viel zu explizit dargestellt. Da sie zudem noch so übertrieben ist, wirkt das alles total unrealistisch, und daher geht ein Großteil der Atmosphäre verloren. Ich habe mich dann einfach nur noch geärgert. So ein vielversprechender Film, der dann so ausufert. Es ist aber nicht so, dass der Film in das Splattergenre abdriftet, sondern er ist bemüht als realitätsnah weiterzulaufen, was aber dann jedesmal wieder zerstört wird sobald Blut fließt. Und Blut strömt hier reichlich. Eigentlich könnte der Film nach gut einer Stunde vorbei sein, doch man versuchte (wenig erfolgreich) den Film mittels weiterer Unglaubwürdigkeiten in die Länge zu ziehen, damit noch mehr Blut fließen kann. Auch das Finale ist wie zu erwarten unnötigerweise total abartig und übertrieben.
Ich bin eigentlich ein großer Fan von Splatterfilmen und mag auch übertriebene Action und Gewalt, aber dieser Film war eine ganz ganz große Enttäuschung!
Der Film ist sein Geld nicht wert!
war im Metropol 1, Stuttgart
funky_mariechen S * 3.0
Dieser Review enthält SPOILER!Der Film ging richtig gut los, und in der ersten Hälfte fand ich die Atmosphäre gut und es hätte wirklich ein toller Film werden können.
Aber die ganze Abschlachterei im Haus fand ich in der Art und Weise einfach nur krank. Ich steh absolut nicht auf solche kranken Terrorfolterfilmchen. Wer jetzt unbedingt mal sehen muss, wie einer Frau das Baby ausm Leib geschnippelt wird...ok. Aber sonst war der Film aufgrund seiner expliziten Gewaltdarstellung absolut nicht mein Fall. Weniger ist manchmal eben doch mehr (gerade wenn man versucht, so einen Stoff realistisch umzusetzen). Und der ganze Plot bzw. die Auflösung war nun auch nicht das gelbe vom Ei.
Aber die ganze Abschlachterei im Haus fand ich in der Art und Weise einfach nur krank. Ich steh absolut nicht auf solche kranken Terrorfolterfilmchen. Wer jetzt unbedingt mal sehen muss, wie einer Frau das Baby ausm Leib geschnippelt wird...ok. Aber sonst war der Film aufgrund seiner expliziten Gewaltdarstellung absolut nicht mein Fall. Weniger ist manchmal eben doch mehr (gerade wenn man versucht, so einen Stoff realistisch umzusetzen). Und der ganze Plot bzw. die Auflösung war nun auch nicht das gelbe vom Ei.
war im Cinemaxx 1, Hamburg
Hondo * 1.0
Langweiliges Schlachtfest
Der Film beginnt zwar noch recht spannend, doch so bald die Gestörte im Haus ist entwickelt sich die Geschichte zu einem einfallslosen Schlachtfest, das weder gruslig oder spannend, sondern einfach nur stinklangweilig ist. Etwas weniger Blut und etwas mehr Dramaturgie hätte diesem Film sicherlich gut getan.
war im Cinecitta' 3, Nürnberg
FFFler * 8.0
Nicht ganz auf High Tension Niveau
Definitiv einer der blutigsten Horrorthriller die ich seit langer Zeit zu Gesicht bekommen habe und der oftmals zitierte Vergleich zu Haute Tension ist sicher nicht unberechtigt. In knackigen 83 Minuten wird eine im Grunde simple Story erzählt in der einer Schwangeren in ihrem Haus aufgelauert wird. Mit dieser simplen Prämisse gelingt es den Zuschauer zu fesseln und dem Gorefan mit einigen wirklich heftigen Szenen zu unterhalten. Eines ist jetzt schon klar: Der Film wird nie und nimmer auch nur ansatzweise uncut in Deutschland erscheinen; dafür ist der Stil des Filmes zu hart und kompromisslos, als ob der irgendwie durch die FSK kommen könnte. Darstellerisch gibts wenig zu meckern, der weibliche Bösewicht wird von Béatrice Dalle hervorragend und bedrohlich verkörpert und sogar inhaltlich ist der Film für eine Überraschung gut. Nichts für Leute mit schwachen Mägen, für Horrorfans dafür ein Fest, auch wenn zu Alexandre Ajas großartigem Haute Tension noch ein kleines Stückchen fehlt.
MiniMe69 * 2.0
Sträflich verschenkte Möglichkeiten...
Aus Frankreich kamen gerade in der letzten Zeit durchaus bemerkenswerte und teilweise verstörende Filme (Haute Tension, Frontieres, Martyrs), Inside gehört sicher nicht dazu.
Was hätte aus diesem Film werden können. Selten wurde ein Horrorfilm der letzten Zeit schon im Vorfeld von einem derartigen Hype begleitet. Auch die Macher vom FF reihten sich hier brav ein und es kursierten (wieder einmal) die beliebten Schlagworte "härtester Film aller Zeiten" usw.
Und in der ersten halben Stunde wurde der Film -nicht in der Härte sondern in seiner Qualität- auch tatsächlich seinen Vorschusslorbeeren mehr als gerecht.
Das Regieteam schaft es hier, mit minimalen Mitteln eine sich stetig steigernde, unglaubliche Spannung aufzubauen und allein die Art und Weise, wie Beatrice Dalle eingeführt wird, immer nur schemenhaft und im Dunkeln gehalten, ließ einen im Kinosessel ein ums andere Mal schaudern und in Sorge um das noch Folgende bald unruhig hin und herrutschen...
Diese brillante Exposition ließ die Erwartungen immer weiter steigen...
Aber dann ging das ganze in rasanter Geschwindigkeit so steil bergab, wie man es nach dem Anfang nicht für möglich gehalten hätte, beide Hälften des Films klaffen in ihrer Qualität so weit auseinander, als ob man hier zwei völlig entgegengesetzte Filme aneinandergehängt hätte.
In dem Moment, als der von Beatrice Dalle gespielte Todesengel dann endlich aus dem Schatten tritt und das große Schlachten beginnt, ist alles vorbei, entwickelt sich aus einem Beinahe-Meisterwerk ein unfassbar spekulativer und ärgerlicher Dreck.
Fast jede Gewaltszene wirkt aufgesetzt und selbstzweckhaft, der Film schreit (schon von seiner Thematik her) in fast jeder Szene geradezu nach dem gewollten Tabubruch, das alles ist jedoch gerade deswegen und trotz des sehr detailliert Gezeigten bereits nach kurzer Zeit einfach nur dumm und furchtbar langweilig.
Der Film schafft es ja noch nicht einmal, die ihm vorher zugesprochene "enorm intensive Härte" konsequent einzusetzen, jede blutige Mordszene (häufig leider offenkundig am Computer entstanden) wird von den Regisseuren mit allerlei albernen technischen Mätzchen und CGI-Spielereien begleitet, auf der Tonspur wird dann zusätzlich noch ein überlauter, nervtötender Klangbrei drübergekleistert, die immer weiter ausufernde Gewalt wird so derart überzogen dargestellt und inszeniert, dass die Grenze zur unfreiwilligen Komik zum Ende hin weit überschritten wird.
Die auf den Zuschauer sehr offensichtlich gewollte Wirkung bleibt am Ende völlig aus und man bleibt nur noch genervt, unbeteiligt und vollkommen desinteressiert zurück.
Zwei Punkte nur für den brillanten Einstieg und für Beatrice Dalles intensives Spiel, der kümmerliche Rest hätte nicht mal einen Punkt verdient...
Sehr schade, sehr ärgerlich und sehr, sehr dumm.
Was hätte aus diesem Film werden können. Selten wurde ein Horrorfilm der letzten Zeit schon im Vorfeld von einem derartigen Hype begleitet. Auch die Macher vom FF reihten sich hier brav ein und es kursierten (wieder einmal) die beliebten Schlagworte "härtester Film aller Zeiten" usw.
Und in der ersten halben Stunde wurde der Film -nicht in der Härte sondern in seiner Qualität- auch tatsächlich seinen Vorschusslorbeeren mehr als gerecht.
Das Regieteam schaft es hier, mit minimalen Mitteln eine sich stetig steigernde, unglaubliche Spannung aufzubauen und allein die Art und Weise, wie Beatrice Dalle eingeführt wird, immer nur schemenhaft und im Dunkeln gehalten, ließ einen im Kinosessel ein ums andere Mal schaudern und in Sorge um das noch Folgende bald unruhig hin und herrutschen...
Diese brillante Exposition ließ die Erwartungen immer weiter steigen...
Aber dann ging das ganze in rasanter Geschwindigkeit so steil bergab, wie man es nach dem Anfang nicht für möglich gehalten hätte, beide Hälften des Films klaffen in ihrer Qualität so weit auseinander, als ob man hier zwei völlig entgegengesetzte Filme aneinandergehängt hätte.
In dem Moment, als der von Beatrice Dalle gespielte Todesengel dann endlich aus dem Schatten tritt und das große Schlachten beginnt, ist alles vorbei, entwickelt sich aus einem Beinahe-Meisterwerk ein unfassbar spekulativer und ärgerlicher Dreck.
Fast jede Gewaltszene wirkt aufgesetzt und selbstzweckhaft, der Film schreit (schon von seiner Thematik her) in fast jeder Szene geradezu nach dem gewollten Tabubruch, das alles ist jedoch gerade deswegen und trotz des sehr detailliert Gezeigten bereits nach kurzer Zeit einfach nur dumm und furchtbar langweilig.
Der Film schafft es ja noch nicht einmal, die ihm vorher zugesprochene "enorm intensive Härte" konsequent einzusetzen, jede blutige Mordszene (häufig leider offenkundig am Computer entstanden) wird von den Regisseuren mit allerlei albernen technischen Mätzchen und CGI-Spielereien begleitet, auf der Tonspur wird dann zusätzlich noch ein überlauter, nervtötender Klangbrei drübergekleistert, die immer weiter ausufernde Gewalt wird so derart überzogen dargestellt und inszeniert, dass die Grenze zur unfreiwilligen Komik zum Ende hin weit überschritten wird.
Die auf den Zuschauer sehr offensichtlich gewollte Wirkung bleibt am Ende völlig aus und man bleibt nur noch genervt, unbeteiligt und vollkommen desinteressiert zurück.
Zwei Punkte nur für den brillanten Einstieg und für Beatrice Dalles intensives Spiel, der kümmerliche Rest hätte nicht mal einen Punkt verdient...
Sehr schade, sehr ärgerlich und sehr, sehr dumm.
staunte im Cinemaxx 7, Berlin
Leimbacher-Mario * 9.5
Aus Blut geboren
Der schlimmste Weihnachtsfilm aller Zeiten. Einer der brutalsten Filme aller Zeiten. Destillierung des Hardcore-Horrors. Eine neue, abartige Horrorfilm-Ikone. Scheren werden nie mehr die gleichen sein. Absolutes No-Go für Schwangere. Ein Feuerwerk & Show-Off für den Special-Effects-Artist. Der Höhepunkt der französischen Terror-Welle. Was für eine böse Frau. Was für ein schwarzes Ende. All das & noch viel mehr ging mir durch den Kopf beim ersten Sehen dieses puristischen Horrorfilms vor mehr als 6 Jahren... und, ehrlich gesagt, hat sich bis heute nichts verändert!
Eine schwangere Frau verliert bei einem frontalen Autocrash ihren Mann - sie & ihr ungeborenes Baby überleben aber... Zumindest, bis die nun hochschwangere Frau an Weihnachten von einer dunkel gekleideten Verrückten angegriffen wird, die anscheinend das Baby aus ihr herausschneiden will & die das Haus mit der alles sagenden Nummer 666 in eine Hölle aus Terror, Angst, Blut & Gedärmen verwandelt!
Es gibt zwei Hauptargumente, die mal einzeln, mal vereint für total überzogen schlechte Wertungen herhalten müssen: abartige Gewalt + keine Story / kaum Hintergrundinfos. Zur Gewalt: gerade die ist eine der Schauwerte, essenziell & notwendig, irgendwo auf der Grenze von realistisch zu Splatter. Außerdem weiß man das auch vorher, wenn man sich nur etwas über den Film informiert - auch wenn derart Extremes immer unerwartet bleibt. Zur Handlung: eine nette Wendung, realistisches Verhalten (z.B. der Polizisten), Konzentration auf die bedrängte Hauptfigur, Atmosphäre zum Greifen, selten waren Brutalität & Spannung so eng verwebt - ach, und wer braucht bei purem Horror eigentlich noch eine episch-ausführliche Geschichte? Alles aufs Wesentliche reduziert, genau wie ich es mag & z.B. was Mad Max 4 dieses Jahr mit dem Actiongenre gemacht hat. Und wenn für mich persönlich die größten Kritikpunkte widerlegt sind, was steht da der Höchstwertung noch entgegen?
Inside hat mich geprägt & er zählt zu meinen absoluten Lieblingen im Horrorgenre. Aber ich bin immer noch am überlegen, ob ich ihn meiner Mutter (die auch härteren Horror mag) ausleihen soll - denn er ist schon echt heftiger Tobak! Neben den für mich nicht ziehenden Kritikpunkten bietet der Film noch mehr zum Schlucken & Staunen. Unglaublich variantenreiche Kills, eine schwarze, tödliche Witwe als Bösewicht, ikonische Bilder & sogar Gänsehaut-Momente. Wenn Beatrice Dalle regungslos neben dem Bett der Schwangeren steht oder lautlos-überraschend hinter ihrem Sofa näher kommt & wieder weg fährt - das sind für mich Horrormomente für die Ewigkeit & sogar stärker als immer zitierte Ekel-Szenen***SPOILER*** wie weg geschossene Köpfe oder aufgeschnittene Bäuche! Konsequent, verstörend, tiefschwarz, radikal, grenzüberschreitend. Ein Video-Nasty unserer Zeit. Und ein verdammt guter!
Fazit: dunkelrote Spaßbremse & einer der härtesten Horrorangriffe aller Zeiten!
Eine schwangere Frau verliert bei einem frontalen Autocrash ihren Mann - sie & ihr ungeborenes Baby überleben aber... Zumindest, bis die nun hochschwangere Frau an Weihnachten von einer dunkel gekleideten Verrückten angegriffen wird, die anscheinend das Baby aus ihr herausschneiden will & die das Haus mit der alles sagenden Nummer 666 in eine Hölle aus Terror, Angst, Blut & Gedärmen verwandelt!
Es gibt zwei Hauptargumente, die mal einzeln, mal vereint für total überzogen schlechte Wertungen herhalten müssen: abartige Gewalt + keine Story / kaum Hintergrundinfos. Zur Gewalt: gerade die ist eine der Schauwerte, essenziell & notwendig, irgendwo auf der Grenze von realistisch zu Splatter. Außerdem weiß man das auch vorher, wenn man sich nur etwas über den Film informiert - auch wenn derart Extremes immer unerwartet bleibt. Zur Handlung: eine nette Wendung, realistisches Verhalten (z.B. der Polizisten), Konzentration auf die bedrängte Hauptfigur, Atmosphäre zum Greifen, selten waren Brutalität & Spannung so eng verwebt - ach, und wer braucht bei purem Horror eigentlich noch eine episch-ausführliche Geschichte? Alles aufs Wesentliche reduziert, genau wie ich es mag & z.B. was Mad Max 4 dieses Jahr mit dem Actiongenre gemacht hat. Und wenn für mich persönlich die größten Kritikpunkte widerlegt sind, was steht da der Höchstwertung noch entgegen?
Inside hat mich geprägt & er zählt zu meinen absoluten Lieblingen im Horrorgenre. Aber ich bin immer noch am überlegen, ob ich ihn meiner Mutter (die auch härteren Horror mag) ausleihen soll - denn er ist schon echt heftiger Tobak! Neben den für mich nicht ziehenden Kritikpunkten bietet der Film noch mehr zum Schlucken & Staunen. Unglaublich variantenreiche Kills, eine schwarze, tödliche Witwe als Bösewicht, ikonische Bilder & sogar Gänsehaut-Momente. Wenn Beatrice Dalle regungslos neben dem Bett der Schwangeren steht oder lautlos-überraschend hinter ihrem Sofa näher kommt & wieder weg fährt - das sind für mich Horrormomente für die Ewigkeit & sogar stärker als immer zitierte Ekel-Szenen***SPOILER*** wie weg geschossene Köpfe oder aufgeschnittene Bäuche! Konsequent, verstörend, tiefschwarz, radikal, grenzüberschreitend. Ein Video-Nasty unserer Zeit. Und ein verdammt guter!
Fazit: dunkelrote Spaßbremse & einer der härtesten Horrorangriffe aller Zeiten!
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Bewertungen
Inside
- Score [BETA]: 71
- f3a.net: 7/10 58
- IMDb: 7.1/10