Reviewer
Giallorossa * 4.0
Gepflegte Langeweile in schwedischen Wäldern
Atmosphärisch schöner Film mit guter Idee, auch werden die Hauptakteure ganz gut in Szene gesetzt, leider passiert aber die erste Stunde überhaupt nichts. Da kann dann die letzte halbe Stunde nichts mehr reißen. ***SPOILER***Leider wird auch nicht aufgeklärt, wann und wie der Vater umkommt. Potential verschenkt.
war im Cinecitta', Nürnberg
Leimbacher-Mario * 5.0
A Tale Of Two Brothers
Da hätte ich doch lieber den Film mit Ellen Page gesehen, der ebenfalls "Into the Forest" heißt - denn dieser "Into the Forest" ist eher ein müder Waldspaziergang eines Vaters mit seinen zwei Söhnen. Viel Metapher, viel Leerlauf, viel Aufbau einer halbwegs gelungenen Atmosphäre. Doch im Endeffekt bleiben ein paar Augenringe & Fragezeichen, obwohl man zeitweise mit dem anscheinend übernatürlich begabten Kleinsten mitfiebert. So richtig wird aus dem langatmigen & sehr familiären Aufbau jedoch nicht Spannung abgeschöpft. Hinten raus ist er erschreckend unspektakulär & die Wartezeit zahlt sich ärgerlich wenig aus. Und eine gruselige Figur plus ein paar Familienpsychosen reichen einfach nicht.
Der Film bietet ein paar tolle Waldaufnahmen, die Kinderdarsteller machen ihre Sache vorbildlich & mitfühlend anstatt nervig. Und trotzdem bleibt es ein Hüttenspiel, dass mehr Bootsfahrten auf irgendwelchen Seen bietet, als Höhepunkte. Und selbst wenn die Atmosphäre einen einlullt & man an der Auflösung bzw. der Metapher interessiert ist, bleibt das Finale doch blass. Familienhorror, Hüttenhorror, Waldhorror - alles schon so viel besser gesehen. Ein Minimalist, der atmosphärisch viel richtig in den schwedischen Wäldern macht, mir jedoch gehörig Potenzial verschenkt. Ein Mysterium der Langeweile, zu dessen Fragen ich kaum interessiert bin, nach Antworten zu suchen.
Fazit: Im Wald wenig Neues - viel Grün, wenig Spannung. Jeder echte Campingtrip kann da gruseliger werden.
Der Film bietet ein paar tolle Waldaufnahmen, die Kinderdarsteller machen ihre Sache vorbildlich & mitfühlend anstatt nervig. Und trotzdem bleibt es ein Hüttenspiel, dass mehr Bootsfahrten auf irgendwelchen Seen bietet, als Höhepunkte. Und selbst wenn die Atmosphäre einen einlullt & man an der Auflösung bzw. der Metapher interessiert ist, bleibt das Finale doch blass. Familienhorror, Hüttenhorror, Waldhorror - alles schon so viel besser gesehen. Ein Minimalist, der atmosphärisch viel richtig in den schwedischen Wäldern macht, mir jedoch gehörig Potenzial verschenkt. Ein Mysterium der Langeweile, zu dessen Fragen ich kaum interessiert bin, nach Antworten zu suchen.
Fazit: Im Wald wenig Neues - viel Grün, wenig Spannung. Jeder echte Campingtrip kann da gruseliger werden.
war im Residenz, Köln
D.S. * 4.0
I saw the Devil
INTO THE FOREST ist ambitioniert – versucht er doch, mit fast keinem Mittel als düsterer Atmosphäre den Zuschauer mit auf einen verstörenden Horrortrip zu nehmen, den ein kleiner Junge erlebt. Das Problem dabei ist, dass für kleine Jungen viele Dinge verstörend gruselig sein können – zum Beispiel ein dunkler Wald, ein schlafloser Vater, ein leerer Handy-Akku –, man sich als nicht involvierter Erwachsener aber meist nur sehr bedingt in sein Empfinden hineinversetzen kann. Ein paar mehr Reize, ein paar mehr Bedrohungsmomente, zumindest aber das Gefühl braucht, dass im dunklen Wald, im schlaflosen Vater echte Gefahr lauern könnte. Das alles kann INTO THE FOREST jedoch kaum bieten. Und gerät deshalb zu einer reichlich zähen Angelegenheit, die zwar tatsächlich über viel Atmosphäre verfügt – aber ansonsten über viel zu wenig.
So verfolgen wir die Story um den kleinen Tom aus Paris, der zusammen mit seinem älteren Bruder Ben seinen Vater in Stockholm besucht, über weite Strecken eher leidenschaftslos. Zwar erfahren wir schon ganz am Anfang, dass Tom seinem Vater neben Liebe auch ziemlich viel Angst entgegenbringt. Warum, wird aber lange überhaupt nicht klar: Der Vater macht zwar nachts kein Auge zu und behauptet, seit Jahren nicht mehr geschlafen zu haben, wirkt ansonsten aber wie ein netter Kerl und behandelt seine Söhne absolut anständig.
Zwischendurch allerdings hat Tom eine erschreckende Begegnung: Ihm läuft ein entsetzlich entstellter Mann über den Weg. Tom ist sich sicher, dass das der Teufel war, und er entwickelt schreckliche Angst vor ihm. Vielleicht ganz gut, dass sein Vater ihn und Ben auf eine Reise weit weg von Stockholm mitnimmt, in die tiefen, einsamen Wälder Nordschwedens, wo er eine heruntergekommene Hütte hat. Vielleicht aber auch nicht. Denn der Teufel steckt ja, wie wir wissen, nicht im Detail, sondern überall...
Dieser Teufel, den Tom sieht, ist ein Höhepunkt und ein Scare-Moment auch fürs Publikum. Er sieht wirklich, gelungenem Maskenbild sei Dank, gut böse aus und sein Auftreten ist creepy inszeniert. Aber wie das mit Höhepunkten halt so ist, es gibt nicht allzu viele von ihnen. Über die meiste Zeit passiert in INTO THE FOREST einfach nichts, und ob sich Astrid-Lindgren-Land wie für Tom auch für einen selbst in Albtraum-Land verwandelt, ist wohl vor allem davon abhängig, ob man sich noch so recht in sein kindliches, leicht zu verängstigendes Ich zurückfühlen kann.
Die Darsteller machen ihre Sache dabei durchaus passabel. Sie tragen das Ganze aber auch fast allein, unterstützt nahezu nur von einem düsteren Score und einem manchmal düsteren Wald. Mir persönlich war das einfach zu wenig. Der Film ist zwar nicht etwa nervig oder besonders anstrengend, er fesselt nur einfach zu selten und kann seine Atmosphäre nicht in ausreichend effektiven Horror umsetzen. Und hat dazu ein unbefriedigend kryptisches Ende.
Naja, dafür erleben wir eine französische Familie in Schweden, die im chinesischen Restaurant Englisch spricht. Und der Vater trägt (später) ein Italien-Shirt. Ist doch auch was. Ansonsten für mich aber nur 4 Punkte wert.
So verfolgen wir die Story um den kleinen Tom aus Paris, der zusammen mit seinem älteren Bruder Ben seinen Vater in Stockholm besucht, über weite Strecken eher leidenschaftslos. Zwar erfahren wir schon ganz am Anfang, dass Tom seinem Vater neben Liebe auch ziemlich viel Angst entgegenbringt. Warum, wird aber lange überhaupt nicht klar: Der Vater macht zwar nachts kein Auge zu und behauptet, seit Jahren nicht mehr geschlafen zu haben, wirkt ansonsten aber wie ein netter Kerl und behandelt seine Söhne absolut anständig.
Zwischendurch allerdings hat Tom eine erschreckende Begegnung: Ihm läuft ein entsetzlich entstellter Mann über den Weg. Tom ist sich sicher, dass das der Teufel war, und er entwickelt schreckliche Angst vor ihm. Vielleicht ganz gut, dass sein Vater ihn und Ben auf eine Reise weit weg von Stockholm mitnimmt, in die tiefen, einsamen Wälder Nordschwedens, wo er eine heruntergekommene Hütte hat. Vielleicht aber auch nicht. Denn der Teufel steckt ja, wie wir wissen, nicht im Detail, sondern überall...
Dieser Teufel, den Tom sieht, ist ein Höhepunkt und ein Scare-Moment auch fürs Publikum. Er sieht wirklich, gelungenem Maskenbild sei Dank, gut böse aus und sein Auftreten ist creepy inszeniert. Aber wie das mit Höhepunkten halt so ist, es gibt nicht allzu viele von ihnen. Über die meiste Zeit passiert in INTO THE FOREST einfach nichts, und ob sich Astrid-Lindgren-Land wie für Tom auch für einen selbst in Albtraum-Land verwandelt, ist wohl vor allem davon abhängig, ob man sich noch so recht in sein kindliches, leicht zu verängstigendes Ich zurückfühlen kann.
Die Darsteller machen ihre Sache dabei durchaus passabel. Sie tragen das Ganze aber auch fast allein, unterstützt nahezu nur von einem düsteren Score und einem manchmal düsteren Wald. Mir persönlich war das einfach zu wenig. Der Film ist zwar nicht etwa nervig oder besonders anstrengend, er fesselt nur einfach zu selten und kann seine Atmosphäre nicht in ausreichend effektiven Horror umsetzen. Und hat dazu ein unbefriedigend kryptisches Ende.
Naja, dafür erleben wir eine französische Familie in Schweden, die im chinesischen Restaurant Englisch spricht. Und der Vater trägt (später) ein Italien-Shirt. Ist doch auch was. Ansonsten für mich aber nur 4 Punkte wert.
verweste im Cinestar, Frankfurt
Herr_Kees * 4.5
I saw the Devil
Gleich zwei europäische Filme mit dem Wald im Titel, in beiden spielt eine Vater-Sohn-Beziehung die Hauptrolle und der Teufel wird auch in beiden erwähnt – da muss man ja durcheinanderkommen.
Um weitere Verwirrungen zu vermeiden: INTO THE FOREST ist ein sehr sehr ruhiger Psychothriller, der den Zuschauer lange im Unklaren lässt, um was es hier eigentlich geht, woher die Bedrohung kommt – und ob es überhaupt eine gibt. Das sorgt zu Beginn für eine halbwegs spannende Atmosphäre, doch dann geschieht zu lange zu wenig, um die bedrohliche Stimmung aufrecht zu erhalten. Auch wenn das Ende dem Film einen runden Abschluss und dem Mysterium eine Auflösung gibt, war der Weg dorthin doch etwas zu lang.
Um weitere Verwirrungen zu vermeiden: INTO THE FOREST ist ein sehr sehr ruhiger Psychothriller, der den Zuschauer lange im Unklaren lässt, um was es hier eigentlich geht, woher die Bedrohung kommt – und ob es überhaupt eine gibt. Das sorgt zu Beginn für eine halbwegs spannende Atmosphäre, doch dann geschieht zu lange zu wenig, um die bedrohliche Stimmung aufrecht zu erhalten. Auch wenn das Ende dem Film einen runden Abschluss und dem Mysterium eine Auflösung gibt, war der Weg dorthin doch etwas zu lang.
war im Metropol, Stuttgart
Alexander S * 6.0
Dieser Review enthält SPOILER!Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.
„Suddenly I stop
But I know it’s too late
I’m lost in a forest
All alone
It’s always the same
I’m running towards nothing
Again and again and again and again“
„A Forest“, The Cure
In Frankfurt wurde „Into The Forest“ von Max als einer der ganz wenigen Mystery-Filme in diesem Jahr angekündigt, und ich teile sein offensichtliches Bedauern dafür, dass wir zum 30. Jubiläum reichlich Action und Horror, aber für meinen Geschmack viel zu wenig „Mystery“ auf dem FFF haben.
Leider hat der Film aber selbst für mich als erklärtem Mystery-Fan nicht so wirklich zünden wollen, und dies, obwohl in der Einsamkeit Skandinaviens spielende Geschichten mit düsteren Wäldern und subtilem Horror zu meinen absoluten Lieblingen gehören, selbst wenn sie in Form einer für das Fernsehen produzierten Miniserie a la „Jordskott“ unter der Woche im TV laufen.
Was also lief schief?
Ich denke, dass der Film die Empfindsamkeit und Empathie des geneigten Zuschauers für eine von kleinen Kindern empfundene Welt und deren Ängste einfach überschätzt. Hatte ich zu Anfang noch das Gefühl, die Geschichte würde darauf hinauslaufen, dass die beiden Söhne ihr seltsam agierendes Elternteil verleugnen werden, wie man es in beeindruckender Weise in „Ich seh Ich seh“ erleben durfte, war nach einer der Spannung nicht unbedingt zuträglichen Vorgeschichte irgendwann klar, dass „Into The Forest“ einen viel simpleren, banaleren Weg einschlagen würde, als die Beziehung des Vaters zu seinen Söhnen in den Mittelpunkt zu stellen.
Aus dem Nichts taucht plötzlich eine dunkle Gestalt auf, die in der Abgeschiedenheit der herrlichen Natur seltsam deplatziert und somit zwar umso bedrohlicher wirkt, ohne dass aber jemals erklärt wird, um wen es sich dabei handelt und was die Intention dieser Person ist.
Interessant ist sicherlich, dass man sich bis zum Ende (und darüber hinaus) nicht wirklich im Klaren darüber sein kann, ob die permanent gefühlte Bedrohung für die Kinder nun vom in paranoiden Bahnen kreisenden Vater oder dem „schwarzen Mann“ im Wald ausgeht. An dieser Stelle setzt der Rätselspaß für den Mystery-Fan auch ein, nur fehlt es dem Film einfach an inszenatorischer Tiefe, Atmosphäre und Substanz, um aus diesem dünnen Gerüst eine wirklich packende Geschichte zu konstruieren.
So ließ mich „Into The Forest“ nach sehr langen 103 Filmminuten sowohl ermüdet als auch etwas ratlos im Kinosessel zurück und bei allem Wohlwollen schaffe ich es einfach nicht, mehr als 6 Gnadenpunkte für einen durchschnittlichen Mystery-Grusler zu vergeben.
But I know it’s too late
I’m lost in a forest
All alone
It’s always the same
I’m running towards nothing
Again and again and again and again“
„A Forest“, The Cure
In Frankfurt wurde „Into The Forest“ von Max als einer der ganz wenigen Mystery-Filme in diesem Jahr angekündigt, und ich teile sein offensichtliches Bedauern dafür, dass wir zum 30. Jubiläum reichlich Action und Horror, aber für meinen Geschmack viel zu wenig „Mystery“ auf dem FFF haben.
Leider hat der Film aber selbst für mich als erklärtem Mystery-Fan nicht so wirklich zünden wollen, und dies, obwohl in der Einsamkeit Skandinaviens spielende Geschichten mit düsteren Wäldern und subtilem Horror zu meinen absoluten Lieblingen gehören, selbst wenn sie in Form einer für das Fernsehen produzierten Miniserie a la „Jordskott“ unter der Woche im TV laufen.
Was also lief schief?
Ich denke, dass der Film die Empfindsamkeit und Empathie des geneigten Zuschauers für eine von kleinen Kindern empfundene Welt und deren Ängste einfach überschätzt. Hatte ich zu Anfang noch das Gefühl, die Geschichte würde darauf hinauslaufen, dass die beiden Söhne ihr seltsam agierendes Elternteil verleugnen werden, wie man es in beeindruckender Weise in „Ich seh Ich seh“ erleben durfte, war nach einer der Spannung nicht unbedingt zuträglichen Vorgeschichte irgendwann klar, dass „Into The Forest“ einen viel simpleren, banaleren Weg einschlagen würde, als die Beziehung des Vaters zu seinen Söhnen in den Mittelpunkt zu stellen.
Aus dem Nichts taucht plötzlich eine dunkle Gestalt auf, die in der Abgeschiedenheit der herrlichen Natur seltsam deplatziert und somit zwar umso bedrohlicher wirkt, ohne dass aber jemals erklärt wird, um wen es sich dabei handelt und was die Intention dieser Person ist.
Interessant ist sicherlich, dass man sich bis zum Ende (und darüber hinaus) nicht wirklich im Klaren darüber sein kann, ob die permanent gefühlte Bedrohung für die Kinder nun vom in paranoiden Bahnen kreisenden Vater oder dem „schwarzen Mann“ im Wald ausgeht. An dieser Stelle setzt der Rätselspaß für den Mystery-Fan auch ein, nur fehlt es dem Film einfach an inszenatorischer Tiefe, Atmosphäre und Substanz, um aus diesem dünnen Gerüst eine wirklich packende Geschichte zu konstruieren.
So ließ mich „Into The Forest“ nach sehr langen 103 Filmminuten sowohl ermüdet als auch etwas ratlos im Kinosessel zurück und bei allem Wohlwollen schaffe ich es einfach nicht, mehr als 6 Gnadenpunkte für einen durchschnittlichen Mystery-Grusler zu vergeben.
war im Cinestar, Frankfurt
Janina Himmen * 5.5
Hat Potential
Dieses Jahr gibt es leider wenig Mystery beim Fantasy Filmfest zu entdecken, weshalb "Into the Forest" eine willkommene Abwechslung für mich war.
Es geht um zwei Jungs, die in den Ferien ihren von der Mutter getrennt lebenden Vater besuchen. Er nimmt sie mit zu einer tief in den Wäldern gelegenen Hütte, und dieser Umstand alleine lässt schon die Alarmglocken schrillen. Wann passieren auf dem Fantasy Filmfest in abgelegenen Waldhütten schon gute Dinge?
Mysteriös wird es, als der jüngere der beiden Brüder einen gruseligen Mann bemerkt, der sie zu verfolgen scheint. Außerdem faselt der Vater etwas davon, dass er und sein jüngerer Sohn etwas Besonderes seien.
Soweit hat mich der Film ziemlich gefesselt. Man ist gespannt, was es mit diesen ominösen Fähigkeiten und dem wirklich bedrohlichen Verfolger auf sich hat. Allerdings zieht sich die Geschichte dann leider immer mehr... Man muss für den Mittelteil einiges an Geduld mitbringen und ich kann mir vorstellen, dass der Film hier viele Zuschauer verlieren dürfte. Schade, denn er ist ansonsten gar nicht so schlecht.
Das Ende würde ich übrigens so interpretieren, ***SPOILER***dass der Vater den Jungen bei den Holzfällern abgeliefert und sich dann zurückgezogen hat. Er hat also noch gelebt. Entweder ahnt Tom, dass er inzwischen Selbstmord begangen hat (weil er angekündigt hat, dass er ohne ihn nicht leben kann), oder der Vater ist nur in den Augen von Tom "gestorben", weil die dämonische Seite ihn vollends übernommen hat. In Giallorossas Review kam die Frage danach.
Es geht um zwei Jungs, die in den Ferien ihren von der Mutter getrennt lebenden Vater besuchen. Er nimmt sie mit zu einer tief in den Wäldern gelegenen Hütte, und dieser Umstand alleine lässt schon die Alarmglocken schrillen. Wann passieren auf dem Fantasy Filmfest in abgelegenen Waldhütten schon gute Dinge?
Mysteriös wird es, als der jüngere der beiden Brüder einen gruseligen Mann bemerkt, der sie zu verfolgen scheint. Außerdem faselt der Vater etwas davon, dass er und sein jüngerer Sohn etwas Besonderes seien.
Soweit hat mich der Film ziemlich gefesselt. Man ist gespannt, was es mit diesen ominösen Fähigkeiten und dem wirklich bedrohlichen Verfolger auf sich hat. Allerdings zieht sich die Geschichte dann leider immer mehr... Man muss für den Mittelteil einiges an Geduld mitbringen und ich kann mir vorstellen, dass der Film hier viele Zuschauer verlieren dürfte. Schade, denn er ist ansonsten gar nicht so schlecht.
Das Ende würde ich übrigens so interpretieren, ***SPOILER***dass der Vater den Jungen bei den Holzfällern abgeliefert und sich dann zurückgezogen hat. Er hat also noch gelebt. Entweder ahnt Tom, dass er inzwischen Selbstmord begangen hat (weil er angekündigt hat, dass er ohne ihn nicht leben kann), oder der Vater ist nur in den Augen von Tom "gestorben", weil die dämonische Seite ihn vollends übernommen hat. In Giallorossas Review kam die Frage danach.
goutierte im Cinestar, Frankfurt
30 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Into the Forest
- Score [BETA]: 59
- f3a.net: 5.4/10 30
- IMDb: 6.3/10