s Kampfansage - Der letzte Schüler (2004) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Kampfansage - Der letzte Schüler

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Reviewer

Mechaichezilla * 8.0

Ein Martial Arts-Film aus Deutschland - Das muß man gesehen haben!
Das dachte ich zumindest vor dem Film - später auch nach dem Film, ehrlich!

Fangen wir gleich mal mit der Kritik an: Die schauspielerische Leistung ist, wie schon abzusehen war, grenzwertig. Natürlich haben wir es hier größtenteils nicht mit professionellen Schauspielern zu tun, aber manche darstellerische Leistung sollte auch von Laien besser in den Griff zu kriegen sein. Da ist in Zukunft wohl der Regisseur gefragt, denn ich denke, daß die Jungs zu mehr im Stande sein sollten, wenn man sie richtig führt.

Ebenfalls etwas dünn war die Story, aber bei den Produktionskosten war wohl einfach nicht viel mehr als ein Endzeitdrama vor heruntergekommenen Kulissen drin, darum keine echte Kritik daran. Lediglich ein paar kleine unlogische Stellen hätten nicht sein müssen und auch die vollkommen überflüssige Disco-Szene hätte man weglassen können.

Jetzt auf zu den guten Seiten des Filmes. Die Renderkulissen sahen für das Budget streckenweise sehr gut aus. Die Kameraeinstellungen waren meist auch recht gelungen und man hat es fast geschafft, den Film nicht deutsch aussehen zu lassen. Ein paar verräterische Stellen gab es aber noch.

Der Soundtrack war größtenteils auch in Ordnung, bis auf die Aggro-Berlin-Nummer. Ich bekomme immer einen dicken Hals, wenn ich was von den Affen hören muß. So was stellt auch gleich die ganze Martial Arts-Szene in das Proleten-Licht, das sie wirklich nicht verdient hat.

Highlight des Films waren ohne Zweifel die Kampfszenen. Daneben sehen viele asiatische Filme verdammt alt aus. Dickes Lob hier sowohl an die Darsteller als auch an die Choreographen, sofern es nicht die Darsteller selbst übernommen haben, dann natürlich doppeltes Lob hier.

Aufgrund der teilweise nicht vorhandenen Schauspielerei dürfte man eigentlich nicht so viele Punkte geben, aber der Mut, so einen Film in Deutschland zu drehen, muß belohnt werden. Darum verteile ich noch ein paar Bonuspunkte und hoffe darauf, daß die Hauptdarsteller bis zum Nachfolger ein wenig Schauspielunterricht nehmen :)

war im Metropol, Stuttgart

asta * 6.0

Ich bin mir nicht sicher.
Einerseits sind die Kampfszenen und die technische Umsetzung durchaus gelungen.
Andererseits sind die Darsteller auf Fernseh-Gerichts-Niveau und das Drehbuch eine Katastrophe.

Den Darstellern kann ich vergeben. Wenn man gute Kämpfer haben will, muss man eben Prioritäten setzen und die sind gut!

Aber diese Dialoge, diese Handlung!

Muss man denn wirklich jede Albernheit aus dem 70er Jahre Hong-Kong-Film übernehmen, um einen Kung-Fu-Film zu machen? Nach dem ellenlangen und unnötigen Prolog hatte ich schon überlegt, wieder zu gehen. Bei den Dialogen im Film haben die Leute teilweise wirklich komplett aneinander vorbei geredet. Da halfen auch ein paar gelungene Einzeiler nicht.

Die Story war an Absurdität kaum zu überbieten: Im Berlin des Jahres 2045 herrscht eine Gang von Kampfsportlern. Die haben das große Buch des Kung-Fu(!) des letzten(!) Meisters geklaut UND die einzige überlebende Schusswaffe(!). Jonas, der letzte(!) Schüler jenes Meisters macht sich nun auf, das o.g. Buch zurück zu bekommen.

Junge, Junge, was für ein Blödsinn.

Aber die Kampfszenen waren echt gut, deshalb sechs Punkte.

war im Metropol, Stuttgart

FFFler * 6.0

Tolle Martial Arts, miese Schauspieler

Etwas enttäuscht war ich schon, dennoch schuf Johannes Jäger mit seiner Kampfansage einen wirklich unterhaltsamen Film, der teilweise richtig gute Kämpfe zu bieten hat. Die Story ist zwar recht banal, erfüllt aber ihren Zweck, dafür würde mich mal interessieren wer die One-Liner geschrieben hat, die zwar teilweise ganz lustig waren, aber ebenso oft derart daneben waren, dass ich mich schon gefragt habe, warum sie einen Platz im Film gefunden haben. Darstellerisch brauch ich eigentlich nicht viel zu sagen, da sieht man schon, dass keine Profis am Werk waren, aber mit Ausnahme des Bösewichts schlagen sie sich wacker. Ich fand den Film, vor allem wegen seiner tollen Kämpfe, sehr unterhaltsam und Martial Arts Fans können ruhigen Gewissens mal einen Blick riskieren.

war im Metropolis, Frankfurt

Bobshock * 2.5

Dumm wie Kampfansage

war im Cinemaxx, Hamburg

meister

Kampf-was?!

Ich möchte es kurz machen!

Der Film hätte toll werden können, wurde es aber nicht. Er ist auf ganzer Linie einfach nur eine Enttäuschung! Selbst die Kampfszenen sind nicht sonderlich in der Umsetzung gelungen - bis auf das Langstockduell!

Alle Kämpfe (man, ich habe jetzt sogar Komplexe das Wort hier reinzuschreiben, so oft wurde es in dem Film missbraucht und vergewaltigt) waren wie ein Clip in der Umsetzung, keiner der Kämpfe schien in sich stimmig zu sein. Einige Bewegungen wirkten komplett aus dem Zusammenhang gerissen, da es bei dem gesehenen Fight niemals in Folge dieser Bewegung jene Nächste hätte geben dürfen.

Will heißen:

Regisseur oder Darsteller:
"Hey, vielleicht sollten WIR die Szene mit dieser Bewegung dort reinpacken?!"

Antwort:
"Klar, das sieht cool aus, ein Flic Flac da und ein Rückwärtssprung dort. Machen WIR! WIR haben ja das Geld und AC wird es ja auch vermarkten. Die wollen sowieso keine Story mit Logik, wieso dann bei den Kämpfen!"

Geschnallt?!

Kurz: Der Film hat es nicht verdient der ERSTE MARTIAL ARTS FILM aus GERMANY zu sein, ganz einfach!

Ich könnte ja noch schreiben, dass sie sich die Mühe gemacht haben und es wenigstens versucht haben. Doch ich habe mich dagegen entschieden, da SIE ALLE sich verkauft haben, um es nach dem Willen von AC irgendwie zu drehen! Und wenn es nicht so gewesen ist, dann hat der Regisseur nichts in diesem Fach zu suchen.

lexx * 2.0

Weiterer Rohrkrepierer aus deutschem Lande.

Was passiert wenn ein deutscher Mitbewohner für asiatische Martial-Arts Filme schwärmt und leider feststellen muss, daß es in Deutschland keinen Funken Kultur, noch Talent dafür gibt? Genau, er glaubt daran, daß er der auserwählte Martial-Arts Kaiser ist, der diese Kampfkunst nach Deutschland bringen wird. Seine Mission gestattet kein Erbarmen, schon gar nicht mit den Zuschauern und so unternahm besagter Kaiser Johannes Jaeger den Versuch einen Martial Arts film zu drehen, der sich ohne jede neue Idee ganz den asiatischen Vorbildern anbiedert. Und doch gibt es etwas, daß diesen Film von echten Martial Arts Filmen aus Asien ganz klar unterscheidet, er ist so schlecht, daß man den Regisseur und sämtliche Schauspieler wahrscheinlich ins Exil verfrachtet hätte, wenn dieser Film ein Produkt aus Asien gewesen wäre. Schauspieler und Story rangieren auf unterstem Niveau und machen den Film schlichtweg unerträglich. Am liebsten hätte ich die Schauspieler zurück in den Sandkasten zum spielen geschickt, wo sie sich scheinbar auch sonst befinden, wenn sie nicht gerade versuchen dem deutschen Volke die Material-Arts Kunst zu vermiesen.
Wer sich rein für die Kampfkunst interessiert und es als ausreichend ansieht, sich daran zu ergötzen, für den gibt es die zwei Sterne, der kann zumindest mal einen Blick darauf werfen. Rein als Film gesehen ist die Kampfansage ein absoluter Rohrkrepierer.

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Kampfansage - Der letzte Schüler
  • f3a.net: 4.8/10 18
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-29 06:38

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