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Review Kiss, Kiss, Bang, Bang

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Black is back!
von Herr_Kees

Nach 9 Jahren das erste Lebenszeichen von Dialog-Gott Shane Black. Der Mann, der durchschnittliche Actionthriller wie LAST BOY SCOUT und LONG KISS GOODNIGHT mit seinem herrlichen Sarkasmus aufbrezelte, legt mit seinem Regiedebüt eine herrlich gelassene Raymond-Chandler-Hommage hin, die so selbstbewusst-selbstreferentiell daherkommt, dass das SAT-1-Unwort "FilmFilm" endlich eine angemessene Bedeutung bekommt.

Robert Downey Jr., der endlich wieder spielen darf und seit ALLY MCBEAL nicht mehr so gut war, gibt eine köstliche Vorstellung als erfolgloser Kleinkrimineller/Schauspieler/Privatdetektiv/Erzähler, der von einer Verwicklung/Verletzung in die nächste stolpert und sich auch immer mal wieder die Freiheit nimmt, den Film anzuhalten, Nebenhandlungen und Rückblenden einzuflicken und selbstironische Kommentare abzugeben.

Insbesondere im entspannten ersten Drittel gerät der Film dabei fast auf eine Ebene mit Genreparodien im Stil von NAKED GUN, die immer ein bisschen cleverer sind als der Rest. Diese Cleverness gefährdet dann zeitweise auch die Handlung des Films, die nicht gerade seine Stärke ist - zu schnelle Entwicklungen und Oneliner lenken nur unzureichend von den Logiklöchern im Plot ab.

Aber was soll’s, diesem Film schaut man ohnehin am liebsten zu, wenn er ziellos durchs Genre spaziert und links und rechts ein paar scharfe Bemerkungen, Gags und Verfolgungsjagden fallenlässt.

Fazit: Grandiose Unterhaltung mit bestens aufgelegten Darstellern, scharfsinnig-witzigen Dialogen und etwas harter Action. Definitiv einer der coolsten Filme der letzten Jahre.

glotzte im Metropol, Stuttgart

65 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Kiss, Kiss, Bang, Bang
  • f3a.net: 7.8/10 65
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-29 09:16

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