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Review Kuso

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Der krasseste Mindfuck aller Zeiten
von Leimbacher-Mario

Respekt an das Fantasy Filmfest, "KUSO" zu zeigen. Noch mehr Respekt an Shudder, den als ersten exklusiv zu vertreiben. Damit macht man sich einen Namen. Jedoch sicher nicht bei allen einen guten. Ich habe mich jedoch etwas in "KUSO" verliebt. Damit bin ich klar in der Unterzahl. Iss mir ejal, wie wir in Kölle sagen. Eine spaßigere Midnight Madness hatte ich noch nie. Bier reicht hier kaum. Nüchtern ist ein No-Go. "KUSO" ist für die Mehrheit ein No-Go, keine Kunst und kann weg. Ich sehe das komplett konträr.

Call It Bad Taste, Call It Genius. Aber das Ding rockt, schockt, vernichtet jede Geschmacksgrenze. Kreativität ist unbegrenzt. Abartigkeit und kranker Kopf ebenso. "KUSO" fickt meinen Kopf. Eigentlich müsste ich noch über 4 andere Filme schreiben. Kann ich nicht, will ich nicht. Diese Gehirnmisshandlung verhindert dies. "KUSO" muss man sehen. Allein, um mitreden zu können. Er machte meinen Abend unvergesslich. Ein Ding für die Ewigkeit. Psychedelisch. Abartig. Nicht von dieser Welt. Ich schäme mich. Und fühle mich so gut dabei!

"KUSO" ist das Tor zum siebten Kreis der Kreativitätshölle. Verstehe, wenn man ihn hasst. Mich hat er einfach nur geflasht und meine Grenzen um Lichtjahre verlegt. Als ob "Kentucky Fried Movie", "Eraserhead", "Rick & Morty", "Tokyo Gore Police" und "The Greasy Strangler" auf einem ostanatolischen Bauernhof eine Orgie gefeiert haben und das Baby an den Teufel verkauft haben. Das ist einfach abgefuckt. Einmalig. Nicht zu toppen. Wahnsinnig. Pflichtprogramm und Gesprächsthema aller Genrefilmfans. Abseitig, unberechenbar, eine Anthologie des Wahnwitzes und schlechten Geschmacks. Das macht Lust, sich über Flying Lotus genauer zu erkundigen. "KUSO" wird einer der All-Time-Drogenfilme. Wenn man denkt, man hat schon alles gesehen...

"KUSO" kann das härteste und erfahrenste Festivalpublikum wegblasen, spalten, schockieren. Jeder Zehnte findet ihn gut. Dann ist es aber auch wahre Liebe. Wie bei mir. Ich weiß nur nicht, ob er zuhause vielleicht nur noch weniger funktioniert als mit dem schon passendsten Publikum zur Geisterstunde. Von Arschkakerlaken über interdimensionale Plüsch-Kackwerfer bis zu abstrakten, handgemachten Zwischenmontagen. "KUSO" wird euch überraschen, überlasten, überfluten. Mit allen Körpersäften, die diese Welt bietet. Ich kann nicht mehr. Nicht aus dem Kopf zu streichen. Selbst, wenn man es wollte.

Fazit: WTF-Maximum erreicht. Der beste Film, den ich je gesehen haben. Und der schlechteste Film, den ich je gesehen habe. KUSO muss groß geschrieben werden. Mit Nichts auf der Welt zu vergleichen. Fäkalien-Furunkel, Kotz-Collage, abartiger Geniestreich. Worte reichen nicht. Ganz sicher, der umstrittenste Kult- und Kunstfilm des Jahrzehnts. Danke an alle Beteiligten. Es war mir eine Ehre. WE SURVIVED!!!

war im Residenz, Köln

19 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Kuso
  • Score [BETA]: 45
  • f3a.net: 4.1/10 19
  • IMDb: 5.2/10
  • Rotten Tomatoes: 37%
  • Metacritic: 51/100
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-19 02:31

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