Reviewer
Felix Schweiger * 7.0
Video ist nicht tot...
Ein soziopathischer Mörder nimmt seine Morde mit einer Kamera auf. Das Ergebnis hat er über den "Last Horror Movie" gespielt und einfach in einer Videothek deponiert. Und wir sehen uns wohl jetzt eben dieses Ergebnis an.
Natürlich gelten für eine Fake-Dokumentation erheblich andere Kriterien als für einen Film, dennoch soll sie letzten Endes auch unterhalten. Das ganze wirkt glaubwürdig und echt dank Video-Optik (auch wenn der "wir haben uns ein Tape ausgeborgt und da ist was ganz anderes drauf"-Faktor im Kino nicht so ganz greifen will) und kann damit den wichtigsten Anspruch schon mal erfüllen. Dramaturgisch schaut’s da schon ganz anders aus, hier sind einige deutliche Schwächen drin, die durch die eine oder andere Kürzung sicher vermeidbar gewesen wären. Klar könnte man argumentieren, daß das um der Echtheit willen eben genau so gewollt sei, es ändert aber nichts daran, daß die Längen nun einmal drin sind. Erfreulich hingegen sind die Dialoge des Mörders in die Kamera hinein, mit denen er sein Verhalten erklärt und rechtfertigt, die auf sehr clevere Weise die imaginäre Argumentation des Zusehers aushebeln. So verwischen die Grenzen zwischen Schuld und Teilschuld nicht nur innerhalb der Protagonisten, sondern eben auch zum Zuschauer hin.
Fazit: Gelungene falsche Doku mit kleinen Längen.
Natürlich gelten für eine Fake-Dokumentation erheblich andere Kriterien als für einen Film, dennoch soll sie letzten Endes auch unterhalten. Das ganze wirkt glaubwürdig und echt dank Video-Optik (auch wenn der "wir haben uns ein Tape ausgeborgt und da ist was ganz anderes drauf"-Faktor im Kino nicht so ganz greifen will) und kann damit den wichtigsten Anspruch schon mal erfüllen. Dramaturgisch schaut’s da schon ganz anders aus, hier sind einige deutliche Schwächen drin, die durch die eine oder andere Kürzung sicher vermeidbar gewesen wären. Klar könnte man argumentieren, daß das um der Echtheit willen eben genau so gewollt sei, es ändert aber nichts daran, daß die Längen nun einmal drin sind. Erfreulich hingegen sind die Dialoge des Mörders in die Kamera hinein, mit denen er sein Verhalten erklärt und rechtfertigt, die auf sehr clevere Weise die imaginäre Argumentation des Zusehers aushebeln. So verwischen die Grenzen zwischen Schuld und Teilschuld nicht nur innerhalb der Protagonisten, sondern eben auch zum Zuschauer hin.
Fazit: Gelungene falsche Doku mit kleinen Längen.
war im Cinema, München
Der_Fluch_der_Pizza * 8.0
war im Metropol, Stuttgart
Silke * 2.0
The last boring movie?
Der Inhalt ist schnell erzählt: Psychopath mordet aus Lust und Dollerei und spielt das ganze auf ein Leihvideo, das er dann zu all den anderen ins Regal der Videotheken stellt. Titel des scheinbar ganz normalen Videos: "The Last Horror Movie". Soweit so gut.
Was sehen wir nun als Zuschauer auf dem Fantasy Filmfest: Absolut sinnloses und gewaltvolles Gemetzel in Form einer Dokumentation (Gesichter des Todes?). So etwas wie Sinn sollen wohl die Monologe des Psychopathen vor der Kamera reinbringen. Leider entfaltet das Ganze aber keinerlei Spannung und der geneigte Fantasy Filmfest Zuschauer hat zwei Möglichkeiten: Sich von den Gedankenspielen des Psychos einwickeln lassen und feststellen, dass er selbst pervers und auf der Kippe zum Mörder ist, weil er sich den ganzen Mist bis zum Ende ansieht. Oder feststellen, dass die Sache tödlich langweilig ist. In beiden Fällen bietet sich der Weg nach draußen an (lecker Schnittchen), was aber niemand macht, denn es könnte ja rein theoretisch noch besser werden und jeder Film hat eine Chance verdient ;-) Mein Vorschlag: dieser Film eignet sich maximal für Diskussionen im Ethik-Unterricht der Oberstufe. Und dafür sind wir einfach alle zu alt. Schade drum.
Was sehen wir nun als Zuschauer auf dem Fantasy Filmfest: Absolut sinnloses und gewaltvolles Gemetzel in Form einer Dokumentation (Gesichter des Todes?). So etwas wie Sinn sollen wohl die Monologe des Psychopathen vor der Kamera reinbringen. Leider entfaltet das Ganze aber keinerlei Spannung und der geneigte Fantasy Filmfest Zuschauer hat zwei Möglichkeiten: Sich von den Gedankenspielen des Psychos einwickeln lassen und feststellen, dass er selbst pervers und auf der Kippe zum Mörder ist, weil er sich den ganzen Mist bis zum Ende ansieht. Oder feststellen, dass die Sache tödlich langweilig ist. In beiden Fällen bietet sich der Weg nach draußen an (lecker Schnittchen), was aber niemand macht, denn es könnte ja rein theoretisch noch besser werden und jeder Film hat eine Chance verdient ;-) Mein Vorschlag: dieser Film eignet sich maximal für Diskussionen im Ethik-Unterricht der Oberstufe. Und dafür sind wir einfach alle zu alt. Schade drum.
goutierte im Metropol, Stuttgart
Herr_Kees * 6.5
Vorsicht Kamera
war im Metropol, Stuttgart
Tetsuo * 10.0
Sind wir wirklich besser als er?
Mein absoluter Favorit auf dem diesjährigen FFF. Einer der besten Filme die ich je gesehen habe! Das kann ich mit Fug und Recht, auf Grund des intelligentesten Drehbuchs behaupten.
Wer da reingegangen ist um Morde und Gewalt zu sehen, wurde zwar nicht ganz enttäuscht aber fand den Film wahrscheinlich langweilig. Darum ging es ja auch nicht! Wahrscheinlich Film nicht richtig verstanden ("Last boring Movie" lässt Grüssen)!
Ich war seit "Wild At Heart" nicht mehr so von gesprochenem Wort fasziniert wie bei diesem Hammer. Intelligenter gehts nicht und besser in die heutige Zeit passen kann es auch nicht.
"Hättest Du Deinen Fernseher für das Leben dieser Frau gegeben?"
Wer da reingegangen ist um Morde und Gewalt zu sehen, wurde zwar nicht ganz enttäuscht aber fand den Film wahrscheinlich langweilig. Darum ging es ja auch nicht! Wahrscheinlich Film nicht richtig verstanden ("Last boring Movie" lässt Grüssen)!
Ich war seit "Wild At Heart" nicht mehr so von gesprochenem Wort fasziniert wie bei diesem Hammer. Intelligenter gehts nicht und besser in die heutige Zeit passen kann es auch nicht.
"Hättest Du Deinen Fernseher für das Leben dieser Frau gegeben?"
war im Cinema, München
Hellraiser * 2.0
The Last Schrott
Fast alles von MAN BITES DOG abgekupfert, ohne auch nur annähernd seine Klasse, seine Härte oder seinen Humor zu erreichen. Um dem Film noch eine Daseinsberechtigung zu geben gabs noch pseudo-philosophischen Schmock, also ich hab mir den Film nur zu Ende angekuckt, weils mir ums Geld eh schon zu Schade war. Enttäuschend.
war im Cinema, München
Indigo * 1.0
Eine absolute Gurke. Was soll mich an diesem Mist fesseln?
Der Killer trifft irgendwelche Leute. Manche bringt er um, andere nicht. Über seine Motive erfahren wir dabei nichts. Als Identifikationsfigur ist der Killer auch nicht zu gebrauchen. Mit den Opfern kann ich mich auch nicht identifizieren, die sind immer nach ein paar Sekunden tot. Als heimlicher Beobachter kann ich mich auch nicht fühlen, weil ich die Bilder so dicht vor die Nase gehalten bekomme, daß von Heimlichkeit keine Rede mehr sein kann.
Als der Hauptdarsteller fragte, warum ich noch zusehe und noch nicht abgeschaltet hab/rausgegangen bin, fand ich diese Frage durchaus berechtigt. Die Antwort: weil ich keine Lust hatte, die Zeit bis zum nächsten Film stehend zu verbringen.
Der Killer trifft irgendwelche Leute. Manche bringt er um, andere nicht. Über seine Motive erfahren wir dabei nichts. Als Identifikationsfigur ist der Killer auch nicht zu gebrauchen. Mit den Opfern kann ich mich auch nicht identifizieren, die sind immer nach ein paar Sekunden tot. Als heimlicher Beobachter kann ich mich auch nicht fühlen, weil ich die Bilder so dicht vor die Nase gehalten bekomme, daß von Heimlichkeit keine Rede mehr sein kann.
Als der Hauptdarsteller fragte, warum ich noch zusehe und noch nicht abgeschaltet hab/rausgegangen bin, fand ich diese Frage durchaus berechtigt. Die Antwort: weil ich keine Lust hatte, die Zeit bis zum nächsten Film stehend zu verbringen.
Bobshock * 9.0
Sensationell
Der kleine Independentfilm "The Last Horror Movie" ist etwas ganz besonderes. Mit einem ganzen Sack voller schwarzem Humor und augenzwinkernden Bemerkungen begleiten wir den Protagonisten (ausgesprochen überzeugend: Kevin Howarth) dabei, wie er für ein filmisches Experiment Menschen tötet, und dabei bleibt einem das Lachen im Hals stecken. Das liegt zum einen an den brutalen und realistischen Mord-Szenen, zum anderen an der Kaltschnäuzigkeit und der Beliebigkeit, mit der er vorgeht. Das günstige DV-Format wird hier, wie bei Blair Witch Project, genial und stimmig in den Film miteinbezogen. Hier wird aus diesem Medium das beste rausgeholt und es gibt einige Kult-Szenen, die auch nur so in diesem Umfeld wirken können. Der Film ist einfach erfrischend anders und ambitioniert, trotz deutlicher Referenzen an "Man Bites Dog", "The Ring" oder "Henry" wird hier ein gänzlich anderer Weg eingeschlagen (wie passend)...
Sebastian S * 2.0
Dieser Review enthält SPOILER!To Julian Richards
I do not understand how people could have liked that movie. All the people in the crowd where really into that movie, but it was completely boring. Yes Julian, it was boring.
What was so special about it? Having a serial killer film his victims, we had that in "15 minutes", a video tape that can kill you, we saw that in "Ringu" and "The Ring". So all that is left is the monologue. Before the movie you said you wanted to make something new: "...see what a serial killer would have to say in a documentary about himself". The problem is your serial killer is completely boring. He does not kill for a higher purpose, like John Doe in Se7en or Mr. Bathroomfloor in the supercool movie SAW (now that is a good movie), but he just kills for the sake of it. He doesn’t even know why he does it, so he has to ask people if they understand it. I don’t think there is any meaning in his deeds. He’s just bored with his stupid life, the loser, black sheep character that he is.
I would have loved to see/hear a monologue by John Doe or a Hannibal Lecter, somebody who is more intelligent than the average person, and thought about what he’s doing beforehand. Not some "T-rex"-"stomach person" that kills out of boredom. Coming to think of it, I already heard an intelligent serial killer monologue (actually I was reading it); my old yuppie friend, super villain and super stylish rolemodel Mr. Patrick Bateman had some intelligent things to say about this sick world.
PS: When I asked you if you would use the same video cover as shown in the movie, and you said "no", because of the experience you made at the festival, ... BIG MINUS for you, Sir. Wanna make the big bucks or good movies? If I was you, I would stick to the old plan, time and word of mouth will eventually make "the right people" watch it.
What was so special about it? Having a serial killer film his victims, we had that in "15 minutes", a video tape that can kill you, we saw that in "Ringu" and "The Ring". So all that is left is the monologue. Before the movie you said you wanted to make something new: "...see what a serial killer would have to say in a documentary about himself". The problem is your serial killer is completely boring. He does not kill for a higher purpose, like John Doe in Se7en or Mr. Bathroomfloor in the supercool movie SAW (now that is a good movie), but he just kills for the sake of it. He doesn’t even know why he does it, so he has to ask people if they understand it. I don’t think there is any meaning in his deeds. He’s just bored with his stupid life, the loser, black sheep character that he is.
I would have loved to see/hear a monologue by John Doe or a Hannibal Lecter, somebody who is more intelligent than the average person, and thought about what he’s doing beforehand. Not some "T-rex"-"stomach person" that kills out of boredom. Coming to think of it, I already heard an intelligent serial killer monologue (actually I was reading it); my old yuppie friend, super villain and super stylish rolemodel Mr. Patrick Bateman had some intelligent things to say about this sick world.
PS: When I asked you if you would use the same video cover as shown in the movie, and you said "no", because of the experience you made at the festival, ... BIG MINUS for you, Sir. Wanna make the big bucks or good movies? If I was you, I would stick to the old plan, time and word of mouth will eventually make "the right people" watch it.
war im Cinemaxx, Berlin
Umelbumel * 8.0
Mein letzter Horrorfilm!!!
Mein letzter Horrorfilm war klasse! Der Regisseur war anwesend und hat den Film eingeleitet, da er ihn aber nicht mit uns zusammen gesehen hat, sondern die Zeit lieber in der Bar verbracht hat, dachte ich mir schon, dass der nicht gut werden kann. ABER weit gefehlt. Die Idee gab es natürlich schon mal, was uns hier präsentiert wird, aber die Umsetzung ist fast schon grandios. Der Mörder zieht uns immer weiter mit hinein ins Geschehen und man fragt sich, ob man nun lachen soll oder ob es tötlicher Ernst ist. :-) Der Film spielt wirklich mit dem Zuschauer und das ist echt gut gemacht. Der Killer ist fies aber dabei verdammt lustig. Bei mir hat der Film auf jeden Fall eingeschlagen. Ich hasse diesen Film und dadurch liebe ich ihn. Schwer zu beschreiben. Auf jeden Fall angucken.
saß im Cinemaxx, Hamburg
Szaltax * 9.0
Wahnsinn!
Ich hab mich auf einen schönen schlichten Horrorfilm gefreut aber was ich dann zu sehen bekam war noch viel besser. Der Film war einfach geil. Von der Idee her sicher auch nichts wirklich neues, aber die Umsetzung zählt. Die Fragen an die Zuschauer waren super. Hätte doch gern mal ein paar Antworten vom Publikum gehört :)
So einfach macht man also einen Film der die Zuschauer fesselt wenn einem das ausgeliehene Tape nicht gefällt!
So einfach macht man also einen Film der die Zuschauer fesselt wenn einem das ausgeliehene Tape nicht gefällt!
guckte im Cinemaxx, Hamburg
MrHenke * 9.0
Man kann auch weg sehen
Was würden wir machen, wenn wir uns einen Film aus der Videothek ausleihen und das, was wir zu sehen bekommen, ist nicht der erwartete, ausgeliehene Film, sondern das Home- Video von einem Psychopathen, der wahllos Menschen umbringt. Und die Frage ist, täte man so etwas einfach weitergucken oder schaltete man ab???
Nun ja, "The Last Horror Movie" lässt sich, wenn der Film im Kino erst mal angefangen hat, nicht mehr abschalten. Dazu müsste man schon den Kinosaal verlassen oder die ganze Zeit die Augen schließen. Diese Gewissensfrage nach dem Weggucken oder Abschalten stellt Max, dieser sympathisch wirkende Typ aus Englands Mittelschicht, der sein Geld eigentlich damit verdient, Hochzeitsfeiern zu filmen, oft dem Zuschauer. Denn Max bringt sehr gerne Menschen um. Er schlachtet sie...
Eine Art Interaktion durchzieht den Film, könnte man sagen. Im Gegensatz zu "Mann Beißt Hund", an dessen Machart "The Last Horror Movie" erinnert, kommt hier alles direkter! Es wird gar nicht großartig durchleuchtet, was Max nun eigentlich dazu treibt, diese perversen Morde zu begehen, sondern nur, dass er’s macht und dass er tierischen Spaß dabei hat. Das von ihm im Moment des Tötungsaktes freigesetzte Adrenalin kann man im Kino quasi riechen, so realistisch kommt alles rüber. Der Zuschauer wird ein Komplize, freiwillig, denn die Gelegenheit wegzugucken gibt Max einem immer, indem er die Dinge, die gleich passieren werden, warnend vorher ankündigt. Ertappt fühlt man sich dann, wenn er fragt, wer eben gerade wirklich weggeschaut hat, und er liegt verdammt richtig, wenn er rät: Bestimmt gar keiner, denn ihr seid ja hier, um nen Horrorfilm zu gucken...
Ursprünglich mit null Budget nur für den Videomarkt produziert, entschloss sich Regisseur Julian Richards nachträglich noch dazu, eine Kinofassung zu machen. Was den Nachteil einer etwas schlechteren Bildqualität auf der großen Leinwand mit sich bringt. Diese Kleinigkeit kann man aber bei einem Streifen dieses Formats ruhig ausblenden und sich von Max erschrecken lassen, wie er mit den Reaktionen seines Publikums spielt und es schafft, nachdenklich zu machen. Selbst mit viel Geschmack für schrägen und schwarzen britischen Humor bleibt einem das Lachen trotzdem oft genug im Hals stecken, wenn Max die alles entscheidende Frage stellt: Hättet ihr euren Fernseher verkauft, um das Leben dieser Frau zu retten? SEID EHRLICH...!
Nun ja, "The Last Horror Movie" lässt sich, wenn der Film im Kino erst mal angefangen hat, nicht mehr abschalten. Dazu müsste man schon den Kinosaal verlassen oder die ganze Zeit die Augen schließen. Diese Gewissensfrage nach dem Weggucken oder Abschalten stellt Max, dieser sympathisch wirkende Typ aus Englands Mittelschicht, der sein Geld eigentlich damit verdient, Hochzeitsfeiern zu filmen, oft dem Zuschauer. Denn Max bringt sehr gerne Menschen um. Er schlachtet sie...
Eine Art Interaktion durchzieht den Film, könnte man sagen. Im Gegensatz zu "Mann Beißt Hund", an dessen Machart "The Last Horror Movie" erinnert, kommt hier alles direkter! Es wird gar nicht großartig durchleuchtet, was Max nun eigentlich dazu treibt, diese perversen Morde zu begehen, sondern nur, dass er’s macht und dass er tierischen Spaß dabei hat. Das von ihm im Moment des Tötungsaktes freigesetzte Adrenalin kann man im Kino quasi riechen, so realistisch kommt alles rüber. Der Zuschauer wird ein Komplize, freiwillig, denn die Gelegenheit wegzugucken gibt Max einem immer, indem er die Dinge, die gleich passieren werden, warnend vorher ankündigt. Ertappt fühlt man sich dann, wenn er fragt, wer eben gerade wirklich weggeschaut hat, und er liegt verdammt richtig, wenn er rät: Bestimmt gar keiner, denn ihr seid ja hier, um nen Horrorfilm zu gucken...
Ursprünglich mit null Budget nur für den Videomarkt produziert, entschloss sich Regisseur Julian Richards nachträglich noch dazu, eine Kinofassung zu machen. Was den Nachteil einer etwas schlechteren Bildqualität auf der großen Leinwand mit sich bringt. Diese Kleinigkeit kann man aber bei einem Streifen dieses Formats ruhig ausblenden und sich von Max erschrecken lassen, wie er mit den Reaktionen seines Publikums spielt und es schafft, nachdenklich zu machen. Selbst mit viel Geschmack für schrägen und schwarzen britischen Humor bleibt einem das Lachen trotzdem oft genug im Hals stecken, wenn Max die alles entscheidende Frage stellt: Hättet ihr euren Fernseher verkauft, um das Leben dieser Frau zu retten? SEID EHRLICH...!
verweste im Cinemaxx, Berlin
FFFler * 3.5
Stinklangweilige Mocumentary
Was die ersten 15 Minuten noch wie ein sehr interessantes Experiment beginnt, ermüdet den Zuschauer spätestens nach einer halben Stunde. Denn so nach und nach wird der Film derart langweilig, dass es dem Publikum egal ist, was der Killer ihm so alles mitteilt. Ich konnte nicht wirklich was Besonderes an dem Film finden, denn weder war er schockierend noch irgendwas anderes. Ein Experiment, das leider fehlgeschlagen ist.
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