Reviewer
Der_Fluch_der_Pizza
Ein gutaussehender erfolgreicher Frauenarzt und begabter Hobbykoch ist der Überzeugung, dass man jemanden nur dann lieben kann, wenn man ihn verspeist hat.
Das wirkt sich ungünstig auf die Gesundheit der Frauen aus, die mit ihm nach Hause gehen. Er ist aber, im Gegensatz zu Hannibal Lecter aus "Das Schweigen der Lämmer", kein Sadist.
Die Umsetzung ist etwas holprig - irgendwie konnten mich die Schauspieler nicht überzeugen. Eine Szene, in der er abgesaugtes Fett in der Pfanne brät und aus dem Off beschreibt wie es durch die Medikamente künstlich schmeckt war so ekelig, dass ich beschlossen habe mir den Rest nicht anzugucken.
Das wirkt sich ungünstig auf die Gesundheit der Frauen aus, die mit ihm nach Hause gehen. Er ist aber, im Gegensatz zu Hannibal Lecter aus "Das Schweigen der Lämmer", kein Sadist.
Die Umsetzung ist etwas holprig - irgendwie konnten mich die Schauspieler nicht überzeugen. Eine Szene, in der er abgesaugtes Fett in der Pfanne brät und aus dem Off beschreibt wie es durch die Medikamente künstlich schmeckt war so ekelig, dass ich beschlossen habe mir den Rest nicht anzugucken.
GeorgeKaplan * 3.0
Delicatessen
Das Programmheft versprach viel Spaß. Junger Schönheitschirug kommt durch Zufall und Neugier auf den Geschmack, wird zum Spitzenkoch, verrät aber wie jeder Koch nicht das Geheimnis seiner Zutaten - Frischfleisch hübscher Mädchen! Wonach klingt das? Nach ätzender Kritik am Schönheitswahn und unserer Essenskultur? Nach Hannibal Lector meets The Swan? Nach Paul Bocuse und das Geheimnis des richtigen Fetts? Ja, aber leider wars damit nix. Der Film schleppt sich bleiernd durch eine überraschungsarme Handlung, die im Programmheft bereits nahezu vollständig wiedergegeben ist. Wirklich berührt hat mich das nicht, auch nicht die Kochszenen. Kein Stern im Guide Michelin.
war im Cinedom, Köln
D.S. * 4.0
Geschmackssache
"The last Supper" ist ein eher anstrengender Film. Dies aber nicht, weil er den Intellekt oder die Wahrnehmung des Betrachters übermäßig fordern würde - sondern weil er sehr zähflüssig inszeniert ist, eine arg abwechslungsarme Handlung bietet und durch seinen billigen Video-Look nach einiger Zeit doch etwas auf die (Seh-)Nerven geht.
Letzteres ist besonders schade, denn die Kameraführung ist an sich durchaus gelungen und liefert viele schön komponierte Bilder, zu deren Atmosphäre auch eine durchdachte Farbgebung und Beleuchtung beiträgt. Und auch die sehr ästhetische, bildschön animierte Titelsequenz verspricht hier wesentlich mehr, als der Film (wohl aus Budgetgründen) einlösen kann.
Die größte Schwäche von "Last Supper" ist aber zweifellos seine dünne Story, die sich tatsächlich bereits im Programmheft fast vollständig geschildert findet. Nach der Exposition wird in langen Rückblenden erzählt, wie der Schönheitschirurg Dr. Kotorida nach und nach zum serienmordenden Kannibalen wurde. Da wir aber von Anfang an wissen, daß er genau dies heute ist, kann uns seine ausführlich gezeigte Entwicklung in kaum einem Punkt noch überraschen oder gar fesseln. Es dauert schließlich bis zum letzten Drittel des Films, bis die Handlung in der Gegenwart fortgesetzt wird, etwas Neues passiert - und endlich auch das Tempo der Erzählung ein wenig erhöht wird.
"The last Supper" verläßt sich viel zu sehr auf seine eine "skandalöse" Idee und darauf, daß sie tabubrechend genug ist, um zu schockieren und über die müde bis fehlende Handlung hinwegzutäuschen. Sicherlich bietet der Film einige enorm eklige Szenen, die man so auch erst selten zu sehen bekommen hat (wobei mal wieder die Phantasie des Betrachters hier noch wesentlich Ekligeres konstruiert, als es sich auf der Leinwand meist tatsächlich wiederfindet). Auf die Dauer sind aber Tempo, Atmosphäre und Storyentwicklung des Films viel zu schwach, um ihm mehr als vier Punkte zu geben - obwohl vom Ekelfaktor seiner Idee her wesentlich mehr drin gewesen wäre. So schmeckt mir das hier angerichtete Filmsüppchen aber nur sehr bedingt.
Letzteres ist besonders schade, denn die Kameraführung ist an sich durchaus gelungen und liefert viele schön komponierte Bilder, zu deren Atmosphäre auch eine durchdachte Farbgebung und Beleuchtung beiträgt. Und auch die sehr ästhetische, bildschön animierte Titelsequenz verspricht hier wesentlich mehr, als der Film (wohl aus Budgetgründen) einlösen kann.
Die größte Schwäche von "Last Supper" ist aber zweifellos seine dünne Story, die sich tatsächlich bereits im Programmheft fast vollständig geschildert findet. Nach der Exposition wird in langen Rückblenden erzählt, wie der Schönheitschirurg Dr. Kotorida nach und nach zum serienmordenden Kannibalen wurde. Da wir aber von Anfang an wissen, daß er genau dies heute ist, kann uns seine ausführlich gezeigte Entwicklung in kaum einem Punkt noch überraschen oder gar fesseln. Es dauert schließlich bis zum letzten Drittel des Films, bis die Handlung in der Gegenwart fortgesetzt wird, etwas Neues passiert - und endlich auch das Tempo der Erzählung ein wenig erhöht wird.
"The last Supper" verläßt sich viel zu sehr auf seine eine "skandalöse" Idee und darauf, daß sie tabubrechend genug ist, um zu schockieren und über die müde bis fehlende Handlung hinwegzutäuschen. Sicherlich bietet der Film einige enorm eklige Szenen, die man so auch erst selten zu sehen bekommen hat (wobei mal wieder die Phantasie des Betrachters hier noch wesentlich Ekligeres konstruiert, als es sich auf der Leinwand meist tatsächlich wiederfindet). Auf die Dauer sind aber Tempo, Atmosphäre und Storyentwicklung des Films viel zu schwach, um ihm mehr als vier Punkte zu geben - obwohl vom Ekelfaktor seiner Idee her wesentlich mehr drin gewesen wäre. So schmeckt mir das hier angerichtete Filmsüppchen aber nur sehr bedingt.
war im Metropolis, Frankfurt
FFFler * 5.0
Lieber Feed schauen!
Hat eine ähnliche Thematik wie Feed, kann sich jedoch nicht mit ihm messen! Zwar wird die Psyche des Kanibalen gut dargestellt und auch die Atmosphäre weiß zu überzeugen, aber der Rest ist leider recht belanglos und auch das Ende wenig überzeugend. Etwas fraglich finde ich jedoch, dass der Film so wirkt, dass er fast penetrant dem Zuschauer zeigt, wie lecker doch Menschenfleisch ist. Ordentlicher Film, jedoch würde ich im Rahmen des FFFs eher zu Feed raten.
glotzte im Metropolis, Frankfurt
9 Bewertungen auf f3a.net