s LD 50 (2003) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews LD 50

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Reviewer

Felix Schweiger * 4.5

Versuchstier Mensch

Die extreme Tierrechtlergruppe LD50 trifft sich ein Jahr nach einem Debakel wieder, um ihren inhaftierten Kollegen aus einem Menschenversuchslabor zu befreien. Doch die bunkerartigen Gänge der unterirdischen Versuchsanstalt wirken seltsam leer...

Durchschnittlicher direct-to-Video Horrorfilm mit einigen netten (teilweise sogar neuen) Ideen, aber auch jeder Menge Unzulänglichkeiten. Den Trash-Fan freut’s, alle anderen können’s verschmerzen.

Fazit: Durchschnittsware.

war im Cinema, München

Bobshock * 6.0

Brit-Horror zum Genießen

LD 50 ist ganz schön schlecht - bringt aber trotzdem jede Menge Spaß (o; Recht unverkrampft und mit gutem Timing wird eine haarsträubende Geschichte erzählt, in der eine Gruppe von typischen englischen jungen Menschen eine Mission Impossible auf eine Versuchsklinik ausführt, um ihren Kameraden zu retten. Ab da an wird es blutig, und es werden einem mittelmäßige FX um die Ohren geknallt. Gleichzeitig zieht der Film alle Register, um Spannung und Action zu erzeugen, was auch öfter gelingt. Für Liebhaber des Genres sicherlich eine lustige Alternative dieses Jahr, von der man nicht zu viel erwarten sollte.

Epiphanie * 2.0

Wer denkt sich eigentlich eine solche Story aus?

Dieser Film ist echter Müll. Aber ein sehr spannender.

Zur Handlung: Eine Gruppe von Tierschützern befreit in einer nächtlichen Aktion Versuchstiere aus einem Labor. Dabei wird einer der Aktivisten zurückgelassen und verhaftet. Während seiner Haft stellt er sich als Versuchsperson zur Verfügung. Seine Freunde wissen über die Art der Experimente allerdings nicht viel. Als sie einen Hilferuf von ihrem Freund erhalten, eilen sie, um ihn aus einem unterirdischen und augenscheinlich verlassenen Labor zu befreien.

Für einen Film muss es nicht notgedrungen ein Defizit sein, wenn er im typischen Low-Budget-Style daher kommt. Wenn dann aber noch die Story völlig absurd ist und die Figuren planlos und unrealistisch handeln, dann rettet den Film eigentlich nichts mehr. Wenn er nicht so spannend gewesen wäre, könnte ich ohne schlechtes Gewissen einen Punkt geben. Aber so werden es halt vier.

goutierte im Metropol, Stuttgart

D.S. * 3.5

Schwachstrom

Ein weiterer Vertreter der Gattung "Ich konstruiere mir eine komplett an den Haaren herbeigezogene Story und versaue sie dann so richtig durch eine müde Inszenierung, billigen Look und alberne Figuren, die von grottenschlechten Schauspielern dargestellt werden." Ergo: Ein tiefer Griff ins Klo.

Dabei fängt das Ganze eigentlich recht ordentlich an: mit einer, natürlich, ein wenig an "28 Days later" erinnernden Befreiungsaktion einer Gruppe jugendlicher Tierschützer, die sich "LD50 - Lethal Dose 50" nennt. Einer von ihnen, Gary, kommt mittendrin auf die Idee, jetzt auch noch den Zentralcomputer der Folterfirma zu zerlegen, und läuft dabei in eine Falle... woraufhin die anderen ihn einfach den polizeilichen Häschern überlassen. Merke: "Das Individuum ist nichts, die Sache ist alles..."

Ein Jahr später trifft sich der verbliebene Rest der Gruppe zum ersten Mal wieder (ah ja). Die LD50-Website ist gehackt und mit einem kryptischen Text versehen worden (im Verlauf des Films nennt man den Website-Hack dann irgendwann "E-Mail"... ok...). Offenbar bittet Gary die Ex-Kumpanen um Rettung. Denn nachdem er gefaßt wurde, hat er sich bereit erklärt, selbst als Versuchstier herzuhalten, um seine Strafe zu reduzieren (nee, iss klar...). Also macht man sich in voller Kampfmontur auf zu einem bunkerartigen Laborkomplex in der Mitte von Nirgendwo (bzw. auf der Isle of Man), um Gary zu befreien. Wird ganz einfach, denn, so Gary, "da sind auch überhaupt keine Wachen". Würde ich als militanter Aktivist ebenfalls sofort glauben, also auf ins Gefecht. Aber wir sind ja nicht so, wir nehmen auch noch einen hyper-aggressiven Ex-Marine mit, den wir irgendwo aufgegabelt haben (so, so). Und, weil’s doch Spaß macht, auch noch den grenzdebilen, dauerbekifften Popper-Boyfriend unser quotenschwarzen Mitstreiterin. Na, dann...?!

Tja, nach dieser sagenhaften Exposition geht es dann also runter ins Verließ, wo dann immerhin manchmal ein wenig düstere und beklemmende Atmosphäre aufkommt - wenn die Kids nicht gerade mal wieder dabei sind, dummes Zeug zu labern, sich zu streiten oder zu kiffen. Zu bevorzugen sind dabei die natürlich immer von einem einzelnen Mitglied der Gruppe unternommenen Erkundungsgänge in noch unbekanntes Terrain, die dem verbliebenen Rest später dann meistens was Hübsches zum Angucken bescheren... Denn natürlich lauern üble Gefahren und böse Geheimnisse in diesem Gemäuer...

Von Logik konnte man bei diesem Film ja nie viel spüren, darum ist es dann auch nicht so schlimm, daß sie irgendwann komplett von Bord hüpft. Mal rastet das eine Gruppenmitglied ohne nachvollziehbaren Grund aus, dann beginnt das andere, buddhistische Meditationsverse zu repetieren, dann fuchtelt noch ein anderes schon wieder mit seiner dämlichen Videokamera in der Gegend rum. Und daß es nicht besonders sinnvoll wirkt, in einem ganz offensichtlich schon seit Monaten von der gesamten Belegschaft verlassenen Gebäude nach ihrem alten Bekannten zu suchen, stört auch niemanden von ihnen so richtig ("Er ist hier ganz bestimmt noch irgendwo!" - Hmm, kann ja sein, aber wovon hat er sich dann die ganze Zeit ernährt...? Oder hat es ihn schon sattgemacht, einfach mal eine Weile der britischen Küche entkommen zu können?).

Wenn auch vieles in diesem hanebüchenen Storykauderwelsch unfreiwillig komisch ist, Spaß macht das Zusehen nicht. Die Geschichte nimmt dann noch ein paar eher größenwahnsinnige als nur halsbrecherische Kurven, und spätestens zum Finale denkt man sich mal wieder: besser eine simple Story als eine pseudo-hochtrabende. Außerdem auch: besser keine Effekte als schlechte. Und, genau: besser einen anderen Film als diesen.

Der gelegentlich netten Atmosphäre sowie ein paar hübscher Ideen wegen und, weil es zwischendurch doch mal ein wenig spannend wird, gerade noch 3,5 Punkte. Aber mehr ganz bestimmt nicht.

guckte im Metropolis, Frankfurt

Szaltax * 2.0

AH! Mel B im Film

Dieser Film kann wohl nur was für Hardcore Spice Girls Fans sein, die es dann vielleicht interessant finden Mel B in "Action" zu sehen. Für mich gehörte LD 50 zu den schlechten Filmen des Festivals. Aus der Story hätte man sicher einen recht netten Film machen können, aber auch hier weit gefehlt.
Nach dem grottenschlechten Octane hätte ich mir denken können, dass dieser Film mies wird, da beide von "Four Horsemen Films" sind. 2-3 nette Szenen gab es und das wars dann aber auch schon.
Das Kiffen im Film war warscheinlich ein Hinweis, dass man ihn nicht anders ertragen kann.

Ob 2 Punkte nicht doch zuviel sind?

saß im Cinemaxx, Hamburg

MrHenke * 5.0

...den Tieren zu liebe...?

LD 50 nennt sich eine aus jungen Umweltaktivisten zusammen gewürfelte Truppe, die es sich zum Ziel gemacht hat, Tiere aus Versuchsstationen zu befreien. Bei einer zu Beginn des Films stattfindenden Ganzvieletierefreilassenaktion, muss einer der Truppe zurück bleiben und wird gefangen genommen.
Als dann ein Jahr später seine alten Kumpels aufbrechen, um ihn aus irgend so einer Versuchsanstalt auf einer einsamen Insel zu befreien, stellen sie fest, dass dort einiges nicht stimmt.
Mit viel Durchhaltevermögen muss man der abstrusen Handlung die ersten 50 Min. folgen, bevor so ein bisschen was passiert. Die Schauspieler geben sich auch keine große Mühe das Beste aus einem offensichtlich schlechten Drehbuch herauszuholen und so hat LD 50 nur ganz wenige lichte Momente in denen man sich ein wenig vor einem verkorksten MadScentist meets Umweltaktivist auf Rachefeldzug Mischmasch gruselt.
Schlechteres gibt es sicher, aber diesen britischen Streifen vergisst man auf jeden Fall ziemlich schnell.

guckte im Cinemaxx, Berlin

23 Bewertungen auf f3a.net

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LD 50
  • f3a.net: 2.9/10 23
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 08:22

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