Reviewer
asta * 5.0
Nur für Wissende!
Da ich das Glück(?) hatte, einige Folgen der Fernsehserie gesehen zu haben, konnte ich der Handlung relativ leicht folgen und hatte auch meinen Spaß dabei.
Anderen ging das wohl nicht ganz so.
Der Streifen ist schräg, gewalttätig, pervers und auf eine eigentümlich befremdliche Art auch komisch. Allerdings fällt er nicht in die Kategorie tiefschürfender, intellektueller Satire, wie manche das wohl gern hätten. Eher in die Kategorie "Um Gottes Willen, was soll das denn?"
Anderen ging das wohl nicht ganz so.
Der Streifen ist schräg, gewalttätig, pervers und auf eine eigentümlich befremdliche Art auch komisch. Allerdings fällt er nicht in die Kategorie tiefschürfender, intellektueller Satire, wie manche das wohl gern hätten. Eher in die Kategorie "Um Gottes Willen, was soll das denn?"
korinther * 5.0
The League of What?
Stellenweise lustiger Film, der wahrscheinlich lustiger ist, wenn man die Serie kennt. Leider fand ich die meisten Charaktere nur nervig und auch alles andere als angenehm anzusehen, was die große Leinwand nicht besser macht. Der Goregehalt ist dazu noch recht bescheiden und die Witze zünden nur jedes dritte mal - das ginge alles ja noch, aber:
Der Film nützt nur selten die Möglichkeit sich filmisch über TV Niveau zu setzen. So sieht es eben nur wie ein langes aufgeblasenes Serienspecial aus, das nichts von der Macht der Bilder des Kinos weiß.
Schade drum oder auch nicht. Irgendwie belanglos.
Der Film nützt nur selten die Möglichkeit sich filmisch über TV Niveau zu setzen. So sieht es eben nur wie ein langes aufgeblasenes Serienspecial aus, das nichts von der Macht der Bilder des Kinos weiß.
Schade drum oder auch nicht. Irgendwie belanglos.
war im Metropol, Stuttgart
D.S. * 5.0
Einen im Tee.
Eine typisch britische Groteske - sehr seltsam, sehr obskur, über weite Strecken weiß man einfach nicht, was man damit anfangen soll. Erschwerend hinzu kommt hier, daß es sich um den Film zu einer Fernsehserie handelt, die hierzulande nur den wenigsten bekannt sein dürfte. Wer, wie ich, nie eine Folge davon gesehen hat, wird ohne Einleitung oder Erklärung in ein bizarres Universum skurriler Figuren hineingestoßen, die sich allesamt extrem merkwürdig verhalten und dabei ganz offensichtlich immer wieder auf ihre Rolle in der Serie anspielen bzw. sie ausspielen. Ist einem diese unbekannt, versteht man vieles einfach nicht; weiß nicht, was dieser oder jener Satz bzw. dieses oder jenes Verhalten nun für eine Bedeutung hat; verpaßt man wahrscheinlich jede Menge Lacher. Zumindest kann ich mir sehr gut vorstellen, daß es für Serienkenner häufiger fröhliche Momente gibt, wenn sich eine vertraute Figur mit für sie sehr ungewöhnlichen Situationen konfrontiert sieht.
Aber auch für "Unwissende" ist die präsentierte Story zumindest teilweise durchaus interessant. Neben reihenweise Absurditäten, Boshaftigkeiten und auch Slapstick bekommen wir nämlich mal wieder eine Art Metaebene präsentiert, auf der sich die Narration, neben dem Erzählen einer Geschichte, mit dem Thema des Geschichtenerzählens selbst beschäftigt. Daß, wie hier, Charaktere einer fiktiven Story lebendig werden und ihrem Schöpfer gegenübertreten, dabei eigene Wünsche, Bedürfnisse und Vorstellungen offenbaren, ist nun beileibe keine neue Idee. Die Kombination mit der Zeit-/Dimensionsreisen-Thematik schafft es aber, einige neue Akzente zu setzen. So gibt es ein paar herrlich bizarre Situationen zu begutachten, unter anderem, wenn die Serienfigur "Herr Lipp" - zweifelsfrei ohnehin die amüsanteste Figur, ein "typisch deutscher", widerwärtig abseitiger Pädophiler - in unserer Realität dem sie verkörpernden Schauspieler gegenübertritt und für eine Zeit lang seine Identität übernimmt. Hier prallen die Realitätsebenen aufeinander, daß es nur so kracht, und es bleibt kein Auge trocken.
Insgesamt aber pendeln die allermeisten Figuren zwischen nur bedingt lustig und tierisch nervend, und der Humor zündet für meinen Geschmack viel zu oft nicht. Teils handelt es sich auch schlicht um platten, pubertären Humor, sehr krawallig und gewollt obszön... naja.
Man kann sich "The League of Gentlemen’s Apocalypse" schon anschauen, so schlimm wie der Trailer ist der Film nicht. Ab und an wird man lachen, aber man sollte - zumindest, wenn man "Unwissender" ist - nicht erwarten, umgehauen zu werden.
Aber auch für "Unwissende" ist die präsentierte Story zumindest teilweise durchaus interessant. Neben reihenweise Absurditäten, Boshaftigkeiten und auch Slapstick bekommen wir nämlich mal wieder eine Art Metaebene präsentiert, auf der sich die Narration, neben dem Erzählen einer Geschichte, mit dem Thema des Geschichtenerzählens selbst beschäftigt. Daß, wie hier, Charaktere einer fiktiven Story lebendig werden und ihrem Schöpfer gegenübertreten, dabei eigene Wünsche, Bedürfnisse und Vorstellungen offenbaren, ist nun beileibe keine neue Idee. Die Kombination mit der Zeit-/Dimensionsreisen-Thematik schafft es aber, einige neue Akzente zu setzen. So gibt es ein paar herrlich bizarre Situationen zu begutachten, unter anderem, wenn die Serienfigur "Herr Lipp" - zweifelsfrei ohnehin die amüsanteste Figur, ein "typisch deutscher", widerwärtig abseitiger Pädophiler - in unserer Realität dem sie verkörpernden Schauspieler gegenübertritt und für eine Zeit lang seine Identität übernimmt. Hier prallen die Realitätsebenen aufeinander, daß es nur so kracht, und es bleibt kein Auge trocken.
Insgesamt aber pendeln die allermeisten Figuren zwischen nur bedingt lustig und tierisch nervend, und der Humor zündet für meinen Geschmack viel zu oft nicht. Teils handelt es sich auch schlicht um platten, pubertären Humor, sehr krawallig und gewollt obszön... naja.
Man kann sich "The League of Gentlemen’s Apocalypse" schon anschauen, so schlimm wie der Trailer ist der Film nicht. Ab und an wird man lachen, aber man sollte - zumindest, wenn man "Unwissender" ist - nicht erwarten, umgehauen zu werden.
staunte im Metropolis, Frankfurt
Eraserhead * 5.5
Besser als gedacht
Man hatte die Wahl zwischen KAMPFANSAGE und LEAGUE, Filme, die mich also nicht gerade (besonders nicht nach den Vorschauen!) mit Vorfreude erfüllten. So entschied ich mich völlig desillusioniert für LEAGUE, da Dauerkarte ja ausgenutzt sein will. Raus gehn kann man ja immer noch...Ich bin bis zum Ende geblieben, musste ab und an schmunzeln. Alles halb so schlimm, hab schon größeren Mist gesehn.
goutierte im Metropolis, Frankfurt
Alexander * 7.0
Alles klar!
Meine Güte, hab ich gelacht. Als Nicht-Kenner der Serie hatte ich zwar keine Ahnung, was hier auf einen zukommt, machte aber (fast) nix. Das Programmheft lag jedenfalls goldrichtig: Dieser Film kommt einem vor, als hätte man eine Monty Python-Produktion mit Tim Burton Gothic-Horror gekreuzt. Der totale Wahnsinn! Da ich die verrückten Typen zum 1. Mal bewundern durfte, will ich hier auch gar nicht weiter bewerten, kritisieren oder erzählen. Der Film macht einfach nur Spaß, vor allen Dingen, wenn man auf schrägen britischen Humor abfährt und auf der langen Suche nach schrägen Filmen hier endlich reichhaltig belohnt wird. Eine Achterbahnfahrt der Groteske. Nicht alles verstanden? Ist doch egal! The Sack is full. Prost.
war im Metropolis, Frankfurt
Michaela * 7.5
Schön britisch
Obwohl ich einige Folgen der Serie kannte, bin ich in den Film, lief ja spät am Abend und mit der Option, wenn’s nicht gefällt, kann ich ja gehen.
Sehr liebevoll gemacht, witzig, herrlich britischer Humor. Der Film war viel besser als erwartet.
Sehr liebevoll gemacht, witzig, herrlich britischer Humor. Der Film war viel besser als erwartet.
guckte im City, München
11 Bewertungen auf f3a.net